Alle diese
Punkte liegen ziemlich nahe bei einander auf jetzigem englischen
Besitz; sie waren damals von englischen und holländischen
Besitzungen umgeben, Taccarary auch von den drei andern getrennt. Im J. 1685 kam noch das Gebiet Arguin
vom 24°. nördl.
Br. bis zur Senegalmündung hinzu, das durch eine
Festung
[* 6] auf der
Insel Arguin geschützt wurde, sowie eine
Handelsniederlassung auf St.
Thomas inWestindien,
[* 7] wohin diese brandenburgische
Gesellschaft einen gewinnbringenden
Handel mit
afrikanischen Sklaven trieb. Im J. 1686 wurde der
Besitz derAfrikanischenKompanie vom
Staat übernommen,
aber schon 1687 begannen die offenen Feindseligkeiten der
Holländer und
Engländer in Oberguinea,
[* 8] und Taccarary ging verloren.
portug.
Provinz an der westafrikanischen
Küste, deren
Grenzen
[* 11] nach einem am mit
Frankreich abgeschlossenen
Vertrag durch eine
Linie bestimmt werden, die, vom
Kap Roxo ausgehend, zwischen den
FlüssenCasamanze und
SãoDomingo de Cacheo
bis zum Schnittpunkt von 15° 10' westl. L. v. Gr.
und 12° 40' nördl.
Br. verläuft und dann diesem Breitengrad bis 13° 40' westl. L. folgt, der nun die Ostgrenze
bis 11° 40' nördl.
Br. bildet. Die Südgrenze geht von der Mündung des
Rio
[* 12] Cajet (zwischen der portugiesischen
Insel Catak
und der französischen Tristão), zwischen den
Flüssen Componi (Tabali) im
S. und
Cassini im N. bis zum
Schnittpunkt von 13° 40' westl.
L. und 11° 40' nördl.
Br. Danach ging Zingichor an
Frankreich über.
(Guineapfeffer), die runden, glänzend schwarzen, angenehm terpentinartig riechenden und aromatisch
scharf schmeckenden
Samen
[* 19] von
Habzelia aromatica;
(franz., spr. ghi-, engl.
Guinea, spr. ghinni), frühere engl. Goldmünze,
die zuerst 1662 aus
Gold
[* 20] von der
Küste von
Guinea (daher der
Name) geprägt wurde. Man hat deren 5-, 2-, 1-, ½-, ⅓- und ¼fache
aus 22karätigem
Gold bis 1816 geprägt. Die einfache Guinée wiegt 8,3874 g; ihr Feingewicht ist 22/89Troy-Unzen = 7,6885 g, ihr Wert 21,45 Mk.
Die Guineen sind aus dem
Verkehr verschwunden, nachdem seit 1816 an ihre
Stelle der
Sovereign von 20
Schilling
getreten ist.
(spr. ghänggāng,Guimgamp), Arrondissementshauptstadt im franz.
DepartementCôtes du Nord, im
Mittelpunkt eines großen und fruchtbaren
Thals, am Trieux,
Station der Westbahn,
mit schöner
Kirche aus dem 13.-16. Jahrh. (besuchter Wallfahrtsort), schöner
Fontäne, Resten ehemaliger Befestigungswerke,
Collège und (1881) 8365 Einw., welche Zwirnfabrikation,
Töpferei etc. treiben. Guingamp
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war vom 14. bis 17. Jahrh. Hauptstadt des Herzogtums Penthièvre.