ein Goldkranz, darüber ein
Adler
[* 2] mit der
Nopalpflanze. Die verschiedenen
Grade tragen den
Orden
[* 3] in der üblichen
Weise. Der Bruststern
ist achtstrahlig und von
Gold
[* 4] mit daraufliegendem
Kreuz.
[* 5] Das
Band
[* 6] ist violett und blau. Für große Festlichkeiten bestand noch
eine
Kette. Seit
MaximiliansTod wird der
Orden nicht mehr verliehen.
Sierra de (spr. uadarama),Gebirgskette in
Spanien, ein
Glied
[* 8] des Kastilischen Scheidegebirges, streicht in
südwestlicher
Richtung an der
Grenze der
ProvinzenMadrid
[* 9] und
Segovia hin und besteht aus zwei Parallelkämmen, die sich in einem
Zentralknoten vereinigen, in welchem sich die höchste
Spitze, der steilePico de Peñalara, zu 2405 m
erhebt. Westlicher folgt ein einfacher
Kamm, der beim
Paß
[* 10] von Guadarrama nur 1527 m hoch ist und von hier aus weiter den
NamenSierra
de Malagon führt. Das
Gebirge ist zum Teil mit
Kiefern bewaldet und gewährt einen großartig schönen
Anblick. Vom
November bis März
bedeckt es tiefer
Schnee.
[* 11]
Ketten von Granithügeln streichen im N. und S. des
Gebirges, welches
seinen
Namen nach der südlich vom gleichnamigen
Paß gelegenen kleinen Ortschaft Guadarrama der
ProvinzMadrid (797 Einw.) erhalten
hat.
wird durch einen schmalen, 30-120 m breiten Seearm
(RivièreSalée genannt) in zwei Teile getrennt, einen westlichen: das
eigentliche Guadeloupe oder
BasseTerre, und einen östlichen Teil, der
GrandeTerre heißt. Jenes ist 946 qkm (17,2 QM.) groß, vulkanischer
Natur und wenig für die
Kultur geeignet; auf dem 1000 m hohen
Gebirge erheben sich der 1676 m hohe, noch
thätige
Vulkan der Souffrière ^[richtig: Soufrière], der erloschene
Vulkan der Pitons de la Bouillante, die beiden Mamelles
u. a.
GrandeTerre, das 656 qkm (11,9 QM.) hat, ist niedrig und unfruchtbar.
Es besteht aus
Muschelkalk.
Haupterzeugnis der
Kolonie ist
Zucker. Nach
Freilassung der Sklaven, deren 1848 noch 67,752 vorhanden waren, sank die
Produktion
rasch von 73 Mill. Pfd. im J. 1835 auf 27 Mill. Pfd.
im J. 1850; aber nachdem man seit 1854
Kulis aus
Ostindien
[* 16] eingeführt hat, ist der
Ertrag ebenso rasch gestiegen. Von der gesamten
Oberfläche waren 1867: 29,534
Hektar, 1882: 44,198
Hektar angebaut (davon 26,295 mit
Zucker), und 28,000
Hektar bestehen aus
Wald. Im J. 1882 erntete man 57 Mill. kg
Zucker, 6,783,123
Lit.
Sirup, 2,143,729L. Tafia, 702,735 kg
Kaffee,
598,285 kg
Orlean, 8,390,627 kg
Maniok und geringere
Quantitäten Kakao, Vanille,
Baumwolle
[* 17] und
Tabak.
[* 18]
Die Einkünfte betrugen 1884: 5,112,000
Fr., dieAusgaben beliefen sich auf 3,989,000
Fr. Die Militärmacht
bestand aus 900 Mann regulärer
Truppen und einer
Miliz. Die Inselchen
Les Saintes (s. d.) bilden einen vorzüglichen Kriegshafen.
Hauptort ist
BasseTerre mit (1876) 8240 Einw., der bedeutendste Handelsplatz aber
Pointe à Pitre mit 17,525 Einw. -
31. Mai drangen die Jakobiner in den Konvent ein und erlangten trotz Guadets Widerstand die Zurücknahme der gegen die Munizipalität
beschlossenen Maßregeln, aber nicht die Verhaftung der Girondisten. Diese erfolgte erst 2. Juni nach einem neuen Aufstand unter
Leitung Henriots. Guadet entzog sich der leichten Haft und begab sich in seinen Geburtsort, wo er allmählich
eine Anzahl seiner geflüchteten Schicksalsgenossen um sich sammelte. Auch hier verfolgt, floh er in das Haus seines Vaters
nach Libourne, wo er nebst seinem Kollegen Salle ergriffen wurde. Am fiel sein Haupt unter der Guillotine. Auch die
meisten Glieder
[* 26] seiner Familie starben auf dem Schafott. Guadets und seiner Parteigenossen letzte erschütternde
Schicksale hat sein Neffe, der HistorikerJoseph Guadet (geb. 1795, gest. 1881) beschrieben in:
»Les Girondins, leur vie privée, leur vie publique, leur proscription et leur
mort« (Par. 1861, 2 Bde.). Letzterer hat sich auch durch seine Förderung des Bandenwesens hervorgethan
(vgl. La Sizeranne, Joseph Guadet et les aveugles, Tournon 1886).