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Grovesches Element - G
Seite 7.853.
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20 Artikel Textanfang / Anzahl Wörter
Grovesches Element s. Galvanische Batterie, S. 872. / 7
Grtn bei botan. Namen Abkürzung für J. Gärtner (s. d. 2). / 11
Grubber (engl.), ein mehrschariges Bodenbearbeitungsgerät zum Lockern und Vertiefen des Bodens und / 101
Grube # eine in die Erde von oben nach unten mittels Grabens gemachte Höhlung. Die Alten bedienten / 71
Grube _2 # August Wilhelm, pädagog. Schriftsteller, geb. 17. Dez. 1816 zu Wernigerode, besuchte 1825-33 / 168
Grübel Johann Konrad, Nürnberger Volksdichter, geb. 3. Juni 1736, ward Klempner (Flaschner und Harnischmac / 135
Grubenbau s. Bergbau, besonders S. 723. / 6
Grubenfeld derjenige Raum, innerhalb dessen dem Bergbauberechtigten die Befugnis zur Gewinnung der verliehenen / 24
Grubenflechte s. Sticta. / 3
Grubenförderung s. v. w. Erzförderung; vgl. Bergbau, besonders S. 728 / 9
Grubengas s. v. w. leichtes Kohlenwasserstoffgas oder Methan. / 6
Grubengezähe beim Bergbau gebrauchte Werkzeuge, s. Gezähe. / 7
Grubenhagen ein zum preuß. Regierungsbezirk Hildesheim gehörendes ehemaliges Fürstentum, liegt in den / 131
Grubenkopf s. Bandwürmer, S. 317. / 5
Grubenlicht s. Geleuchte. / 3
Grubenottern (Crotalidae), Familie aus der Ordnung der Schlangen (s. d.). / 9
Grubenschmelz s. Emailmalerei. / 3
Grubenwasser das auf der Sohle einer Grube aus unterirdischen Quellen sich sammelnde Wasser. / 13
Grubenwetter die sich in Bergwerken ansammelnden gasförmigen Stoffe. / 8
Gruber Johann Gottfried, Litterarhistoriker, geb. 29. Nov. 1774 zu Naumburg a. S., studierte in Leipzig, / 176
Fortsetzung:
Grove , (spr. grohw') 1) Sir William Robert, Physiker, geb. 14. Juli 1811 zu Swansea, studierte die
mehr
gleichen
Verlag erscheinendes Musiklexikon: »Dictionary of music and musicians«
(in 4 Bdn.), das zu den bedeutendsten derartigen Werken gehört
und eine große Zahl neuer Spezialstudien zum Teil von Grove selbst enthält, z. B.
über
Fr .
Schubert , über den er während eines Aufenthalts in
Wien
[* 2 ] 1867 erfolgreiche Forschungen anstellte. Bei Neuerrichtung
des
Royal
College of Music (1882) wurde Grove zum
Direktor des
Instituts ernannt und 1883 in den Adelstand erhoben.
Grove war außerdem Hauptmitarbeiter an W.
Smiths »Dictionary of the Bible« , bereiste deshalb zweimal
Palästina
[* 3 ] und war lebhaft
beteiligt bei der Errichtung des Palestine
Exploration
Fund .
Element, s.
Galvanische Batterie , ^[= Säule oder Kette. Legt man auf eine isolierte Kupferplatte (Fig. 1) eine mit verdünnter Schwefels ...]
[* 4 ] S. 872.
bei botan.
Namen
Abkürzung für J.
^[Joseph ]
Gärtner (s. d. 2).
(engl.), ein mehrschariges Bodenbearbeitungsgerät zum Lockern und Vertiefen des
Bodens und gleichzeitig durch dasselbe auch zum Vertilgen der
Unkräuter . Ist letzteres der vornehmlichste
Zweck des Geräts,
so wird dasselbe in der
Regel als
Exstirpator bezeichnet; jedoch findet vielfach eine
Verwechselung dieser
Namen sowie des
Gattungsnamens
»Kultivator « (s. d.) statt. Der Unterschied desselben besteht fast
nur in der Form der arbeitenden
Schare oder Scharfüße. Bei einem Grubber zur tiefen Lockerung des
Bodens haben dieselben die Gestalt
der betreffenden Teile des
Untergrundpflugs . Auch bei der Dampfkultur (s.
Dampfpflug )
[* 5 ] findet der Grubber sehr
vorteilhafte Verwendung, und die
Arbeit desselben wird zuweilen der Pflugarbeit vorgezogen.
eine in die
Erde von
oben nach unten mittels
Grabens gemachte Höhlung.
Länder der Ungarischen
* 6
Ungarn .
Die Alten bedienten sich solcher
Gruben
als
Zisternen (s. d.),
Getreidemagazine
(Silos , wie noch heute allgemein in
Ungarn
[* 6 ] als
Getreidespeicher ), Vorratskammern, in welchem
Fall sie dann mit
Holz
[* 7 ] ausgekleidet oder ausgemauert wurden, sowie auch um
Tiere oder selbst
Menschen darin
zu fangen, zu welchem
Zweck man sie mit Reisern etc. bedeckte. Im Bergbauwesen ist Grube jeder unterirdisch
betriebene
Bergbau .
[* 8 ]
August
Wilhelm , pädagog. Schriftsteller, geb. 17. Dez. 1816 zu
Wernigerode ,
[* 9 ] besuchte 1825-33 das
Lyceum daselbst,
dann das
Lehrerseminar in
Weißenfels ,
[* 10 ] ward 1840
Hauslehrer bei dem spätern
Minister
Grafen
Arnim-Boitzenburg und bekleidete seit 1843 ähnliche
Stellungen in mehreren andern
Häusern , zuletzt bei
Bregenz
[* 11 ] am
Bodensee , wo er auch seit 1866 als Privatmann lebte und 28. Jan. 1884 starb.
Unter seinen zahlreichen
Schriften sind hervorzuheben: »Der Elementarvolksschulunterricht im Zusammenhang
dargestellt«
(Erl . 1851);
»Pädagogische
Studien und
Kritiken « (Leipz. 1860 bis 1882, 3 Bde.);
»Leitfaden für das Rechnen in der
Elementarschule « (Berl. 1842, 6. Aufl. 1881);
»Charakterbilder aus der Geschichte und
Sage «
(23. Aufl., Leipz. 1882, 3 Bde.);
»Geographische Charakterbilder« (Bd. 1 u.
2, 17. Aufl.; Bd. 3, 13. Aufl.,
das. 1885);
»Biographien aus der Naturkunde in ästhetischer Form und religiösem
Sinn « (letzte Aufl., Stuttg. 1877-80, 4
Tle .);
»Bilder und
Szenen aus dem
Natur - und Menschenleben in den fünf Hauptteilen der
Erde « (6. Aufl., das. 1880, 4
Tle .);
»Biographische
Miniaturbilder« (6. Aufl., Leipz. 1884, 2
Tle .);
»Alpenwanderungen« (3. Aufl.,
das. 1885).
Italien
* 12
Italien .
Johann
Konrad ,
Nürnberger Volksdichter, geb. 3. Juni 1736, ward
Klempner
(Flaschner und Harnischmacher), schritt
aber bald zu künstlichern mechanischen
Arbeiten fort
und lieferte hierin Werke, welche bis nach
Italien
[* 12 ] wanderten. Einen in
Nürnberg
[* 13 ] unsterblichen
Namen aber erwarb er sich durch seine
Dichtungen , die bei seiner scharfen Beobachtungsgabe
und seiner Gewandtheit in der prosodischen Behandlung des
Nürnberger
Dialekts ein unübertrefflich treues
Bild von dem
Leben
und
Treiben der Bürgerwelt dieser Stadt geben. Er starb 8. März 1809 in
Nürnberg . Seine »Gedichte in
Nürnberger
Mundart « erschienen
zuerst in
Nürnberg 1802 in 3 Bändchen (neu hrsg. von
Frommann , das. 1857). Er gab auch heraus:
»Korrespondenzen
und
Briefe in
Nürnberger
Mundart « (Nürnb. 1808). Seine »Sämtlichen
Werke« erschienen in 4
Bänden (das. 1835).
Vgl. Priem,
K . Grübel und seine Nachfolger in der
Nürnberger mundartlichen
Dichtung
(2. Aufl., Nürnb. 1878).
s.
Bergbau , ^[= der Inbegriff aller Arbeiten, mittels welcher nutzbare Fossilien in der Masse des Erdkörpers ...] besonders S. 723.
derjenige
Raum , innerhalb dessen dem Bergbauberechtigten die Befugnis zur Gewinnung
der verliehenen
Mineralien
[* 14 ] zusteht (s.
Bergrecht , S. 741).
Auch s. v. w.
Geviertes Feld (s. d.).
s.
Sticta . ^[= Schreb. Laubflechten mit weißen, becherartig vertieften Flecken (Cyphellen ...]
s. v. w. Erzförderung;
vgl.
Bergbau , besonders S. 728 f.
s. v. w. leichtes
Kohlenwasserstoffgas oder
Methan . ^[= (Methylwasserstoff, Sumpfgas, leichtes Kohlenwasserstoffgas) CH4 entsteht bei der ...]
Vorstellung (psycholog
* 15
Werkzeuge .
beim
Bergbau gebrauchte
Werkzeuge ,
[* 15 ] s.
Gezähe . ^[= die Arbeitsgeräte der Berg- und Hüttenleute, z. B. beim Bergbau Bohrer, Fäustel, Schießzeug, ...]
ein zum preuß. Regierungsbezirk
Hildesheim
[* 16 ] gehörendes ehemaliges
Fürstentum , liegt
in den südwestlichen Vorbergen des
Harzes und umfaßt die
Kreise
[* 17 ]
Einbeck
[* 18 ] und
Osterode
[* 19 ] zum größten Teil, im ganzen 738 qkm
(13,4 QM.). Bis 1334 gehörte auch das Untere
Eichsfeld (Stadt
Duderstadt und
Amt
Gieboldehausen ) dazu, das damals an die
Erzbischöfe
von
Mainz
[* 20 ] verpfändet wurde. Den
Namen erhielt es von dem im Dreißigjährigen
Krieg zerstörten
Schloß
Grubenhagen unweit
Einbeck .
Ein besonderes
Fürstentum wurde Grubenhagen 1286 infolge der Landesteilung der drei
Söhne
Albrechts von
Braunschweig-Wolfenbüttel ;
mit
Philipp II. starb 1596 der grubenhagensche
Zweig aus. Hierauf war das Land ein Gegenstand des Streits zwischen den verschiedenen
braunschweigischen
Linien , bis es 1617 der
Linie
Braunschweig-Lüneburg-Celle zuerkannt wurde, welche es 1665 an
die
Linie
Hannover
[* 21 ] abtrat.
Vgl.
Max , Geschichte des
Fürstentums Grubenhagen (Hannov. 1863, 2 Bde.).
s.
Bandwürmer , ^[= (Cestodes Rud.), Ordnung der Platoden (s. d.) oder Plattwürmer, lassen sich als durch den Parasitis ...] S. 317.
s.
Geleuchte . ^[= die vom Bergmann in der Grube angewandten Leuchtmittel, z. B. Unschlitt- oder Talgkerzen, mit ...]
(Crotalidae ),
Familie aus der
Ordnung der
Schlangen
[* 22 ] (s. d.).
s.
Emailmalerei . ^[= (Schmelzmalerei), die Kunst, mittels Emails, d. h. eines mit Metalloiden gefärbten Glasflusses, ...]
das auf der
Sohle einer
Grube aus unterirdischen
Quellen sich sammelnde
Wasser .
die sich in
Bergwerken ansammelnden gasförmigen
Stoffe . ^[= s. Gewebe.]
Naumburg (Hochstift) -
* 23
Naumburg .
Johann
Gottfried , Litterarhistoriker, geb. 29. Nov. 1774 zu
Naumburg
[* 23 ] a. S., studierte in
Leipzig ,
[* 24 ] privatisierte sodann
in
Göttingen
[* 25 ] und
Leipzig , habilitierte sich 1803 als
Privatdozent in
Jena
[* 26 ] und wurde neben
Augusti bei der Redaktion der
»Litteraturzeitung « angestellt. 1811 erhielt er eine Professur an der
Universität zu
Wittenberg .
[* 27 ] Nach der
Teilung
Sachsens unterhandelte
er in
Berlin
[* 28 ] wegen der Vereinigung der
Universität
Wittenberg mit der zu
Halle
[* 29 ] und übernahm hier 1815 die Professur der
Philosophie .
Er starb 7. Aug. 1851. Mit
Ersch (s. d.) verband er sich zur Herausgabe der »Allgemeinen
Encyklopädie der
Wissenschaften und
Künste « , deren erste
Sektion
(A-G ) er nach
Ersch '
Tod vom 18.
Band
[* 30 ]
¶
Grueber - Grumbach
* 31
Seite 7.854.
mehr
an allein zur Ende führte. An des letztern Stelle war er auch Mitherausgeber der »Allgemeinen Litteraturzeitung « . Von seinen
zahlreichen, jetzt größtenteils vergessenen Schriften nennen wir nur: »Charakteristik Herders « (mit Danz , Leipz. 1805);
»Geschichte
des menschlichen Geschlechts « (das. 1806, 2 Bde.);
»Wörterbuch der altklassischen Mythologie « (Weim. 1810-15, 3 Bde.);
»Wielands Leben « (das. 1815-16, 2 Tle .);
»Klopstocks Leben « (das. 1832).
Er gab auch »Wielands sämtliche Werke«
(Leipz. 1818-1828, mit vervollständigter Biographie ) u. a. heraus.