»Blätter im
Winde«
[* 7] (das. 1884) und »Aus meinem
WienerWinkel,
[* 8]
Bilder« (Leipz. 1885) anschlossen.
Wie in diesen
Schriften, liebt er auch in seinen »Gedichten« (Leipz.
1880) stimmungsvolle
Genremalerei. Als
Dramatiker veröffentlichte er die einaktige Plauderei »Geheimnisse«
(Wien 1877) und die
Lustspiele: »Die neuen Journalisten« (mit
MaxNordau, Leipz. 1880) und »Der erste
Brief«
(Wien 1883).
Stadt im preuß. Regierungsbezirk
Kassel,
[* 9]
Kreis
[* 10]
Witzenhausen, 361 m ü. M., in einem tiefen
Thal
[* 11] zwischen
dem
Hirschberg
[* 12] und Bilstein, an der Gelster und an der
Linie Walburg-Großalmerode der Preußischen Staatsbahn, hat ein
Amtsgericht, Braunkohlenbergwerke,
eine Ultramarinfabrik, sehr bedeutende Thongruben und Schamottesteinfabrikation (ausgedehnter
Export von
Glashäfenthon und
Schamotte),
Schmelztiegel-,
Thonwaren- und Thonröhrenfabrikation und (1885) 2422 evang.
Einwohner.
diejenige Art von
Handel, zu welchem jemand ein
Kapital unter der
Bedingung erborgt, daß dasselbe,
wenn das Unternehmen mißglückt, nicht zurückgezahlt zu werden braucht. DieSache geschieht so, daß
der Unternehmer
(Aventurier) dafür
Waren kauft, damit ein
Schiff
[* 17] beladet und mit dieser
Ladung selbst reist, um solche an überseeischen
Plätzen den
Konsumenten zu verkaufen. Obgleich wegen des
Risikos für das geliehene
Kapital hohe
Zinsen zu zahlen sind, so kann
doch der Unternehmer niedrigere
Preise stellen, als wenn der
Verkehr durch viele Zwischenpersonen geht,
die alle dabei gewinnen wollen. Übrigens beschränkt sich der Großaventurhandel auf solche
Länder, in denen der
Verkehr in kleinen
Partien
an die Verbraucher besondere Vorteile gewährt, wie in manchen Teilen
Ostindiens und der
Levante,
China
[* 18] etc. Derselbe hat heute
nur noch wenig Bedeutung. Großaventurkontrakt, s. v. w. Bodmereivertrag,
s.
Bodmerei.
Als aber
Bülow sich weigerte,
Berlin preiszugeben, erklärte sich
Bernadotte bereit, eine
Schlacht zu liefern, gab aber die
ungeduldig erwarteten
Dispositionen zu derselben nicht aus. So traf der Feind bei seinem Vormarsch auf
Berlin die preußischen Abteilungen in verzettelter
Stellung. Den ersten
Angriff hatte
Tauenzien in Blankenfelde auszuhalten
und that dies trotz feindlicher Übermacht mit Erfolg, da
Bertrand das
Korps von
Reynier vergeblich erwartete. Dies brach erst 3
Uhr
[* 26] nachmittags aus dem
Wald gegen Groß- und Kleinbeeren vor und vertrieb
BülowsVorhut aus diesen Dörfern.
Die
Franzosen hatten 3-4000 Mann, darunter 1500 Gefangene, verloren; 14
Kanonen und 2000
Gewehre fielen
in die
Hände der
Sieger, die ihren Verlust auf 150
Tote und 900 Verwundete berechneten. Bei Großbeeren bestand die
Landwehr ihre erste
Probe und zwar glänzend. Die Rettung von
Berlin war der kostbare
Preis des
Siegs, des ersten in dem Freiheitskampf. Zum Andenken
an dieSchlacht ließ
FriedrichWilhelm III. bei Großbeeren einen 6 m hohen eisernen
Obelisken errichten.
Vgl. Pallmann,
Die
Schlacht bei Großbeeren (Berl. 1873).
nennt man, im
Gegensatz zum
Kleinbetrieb, denjenigen wirtschaftlichen Betrieb, welcher über eine große
Menge von
Kräften und
Mitteln verfügt,
Roh- und Hilfsstoffe in großen
Massen zu beschaffen, zur
Produktion
kostspielige und ergiebige Hilfsmittel zu verwenden und ein größeres Marktgebiet zu versorgen vermag. In manchen
Zweigen
der
Volkswirtschaft (Transportwesen, Versicherungswesen, verschiedene
Banken)
ist er durch die
Natur der
Sache geboten; in andern
hat er zwar durch seine Überlegenheit den
Kleinbetrieb auf verschiedenen Gebieten verdrängt, doch kann der letztere teils
neben ihm bestehen, teils auch selbst leistungsfähiger sein als der Großbetrieb. Näheres hierüber und zwar über
Großbetrieb im Gewerbewesen s. unter
Gewerbebetrieb, über in der
Landwirtschaft vgl.
Landgut und im
Handel vgl.
Handel.