die Stadt ganz besonders durch den
ErzherzogJohann und die 1860 eingeführte
Selbstverwaltung einen großen Aufschwung, der
auch durch die gesunde
Lage wesentlich gefördert ward.
Vgl.
Schreiner, Naturhistorisch-statistisch-topographisches Gemälde
von Graz
[* 2] (Graz 1843);
IlwofundPeters, Graz, Geschichte und
Topographie der Stadt etc. (das. 1875).
Bezirksstadt in der span.
ProvinzCadiz,
[* 3] malerisch am
Fuß des 1716 m hohen
Cerro deSan Cristobal
gelegen, mit (1878) 8048 Einw., welche Tuchfabrikation treiben.
Girolamo,Graf, ital. Dichter, geb. 1604 zu
Pergola bei
Urbino, studierte in
Bologna und
Padua,
[* 4] wurde 1637
Sekretär
[* 5] des
HerzogsFranz I. von
Modena und erhielt von ihm die
Grafschaft Sarzano. Die letzten Jahre verbrachte
er zurückgezogen in seinem Geburtsort, wo er 1675 starb. Seine Hauptwerke sind zwei
Heldengedichte, die ihn als Nachfolger
Tassos erkennen lassen: »Cleopatra«, in 13
Gesängen (Bolog. 1626 u. öfter),
(lat. gratia, »Annehmlichkeit, Wohlgefälligkeit«)
kommt mit der
Anmut (s. d.) darin überein, daß sie, wie diese,
Schönheit in
Bewegung ist, unterscheidet sich aber von dieser,
die auch bewußt (absichtlich) sein kann, dadurch, daß sie schlechterdings naiv, unbewußt und ungewollt
(absichtslos) sein oder doch (gleichfalls, ohne es zu wollen) scheinen muß, widrigenfalls sie zur
Affektation wird. Dieselbe
ist daher vorzugsweise
Tieren
(Reh,
[* 8]
Gazelle),
Kindern und der (weiblichen)
Jugend eigen, kann aber auch bei Erwachsenen
(Frauen
und Männern) vorkommen, wo sie dann als ein
Rückfall auf die Kinderstufe liebenswürdig erscheint. In
diesem
Fall gefällt sie desto mehr, je entschiedener der
Ernst der Persönlichkeit (z. B. eines
Sokrates) den
Verdacht, absichtlich
gefallen zu wollen, ausschließt. Den haarfeinen Unterschied zwischen der Grazie, die nackt ist, weil ihr die
Natur kein Gewand
gegeben, und der
Kokette, die es ablegt, weil sie nackt am schönsten ist, drücken die
Gruppen der
Grazien
des griechischen
(Praxiteles) und des modernen Bildhauers
(Canova) aus.
(griech.), eine der griechischen
Sprache
[* 10] eigentümliche Ausdrucksweise, Wendung oder Fügung, wie dergleichen
besonders in der lateinischen, aber auch in neuern
SprachenAufnahme gefunden haben.
Dahergräzisieren, nach griechischer Art
reden oder schreiben, auch nach griechischerSitte leben.
AntonioFrancesco, ital. Dichter, geb. zu
Florenz,
[* 11] war dem
Beruf nach Apotheker,
gründete 1540 in seiner Vaterstadt die
Akademie der Umidi und, als ihn dieselbe unbedeutender
Zwistigkeiten wegen ausschloß,
die der
Crusca. Indessen kehrte er 1560 wieder zu der erstern zurück, in welcher
er denNamen il lasca (»die
Barbe«) führte,
und starb im
Februar 1583. hat auf dem ganzen Gebiet der komischen Litteratur (als
Epiker, Lustspieldichter
und Satiriker) eine große
Fruchtbarkeit entwickelt, den dauerndsten
Ruf aber als
Novellist und zwar ebenfalls in der komischen
Darstellung erworben durch seine an
Boccaccio sich anlehnende Novellensammlung »Le
[* 12] Cene« (Par.
1756; beste Ausg.,
Mail. 1815, 3 Bde.). Die
Diktion dieses Werkes wurzelt in der veredelten Umgangssprache
und zeichnet sich bei aller
Eleganz und Korrektheit durch lebendige Beweglichkeit und volkstümliche
Frische vorteilhaft aus.
Seine Gedichte, meist satirischen und burlesken
Inhalts, erschienen in mehreren Sammlungen.
Andre Werke von ihm sind die kleinen
komischen
Heldengedichte: »La Nanea«
(Florenz 1566) und »La guerra dei mostri« (das.
1584);
ferner sieben
Lustspiele (»Commedie sei in prosa«, das.
1581, und »L'arzigogolo«, das. 1750) u. a.
Eine gute Auswahl seiner Werke gab
Fanfani in »Le cene ed altre prose«
(Flor. 1857) und »Commedie« (das. 1859).
Sandy-Insel (spr. greht ssänndi-), s.
Fraser. ^[= # (spr. frehser), Alexander Campbell, engl. philosophischer Schriftsteller, geboren im September ...]
»Die Betriebs- und Ertragsregelung der
Forsten«
(Wien
[* 20] 1867, 2. Aufl. 1879).
Außerdem hat Grebe von
Königs »Waldpflege« 1863 die 2. und
die 3.
Auflage (u. d. T.: »Der
Waldschutz und die Waldpflege«, Gotha
[* 21] 1875),
von desselben Verfassers »Forstmathematik« die 4. und 5.
Auflage
(1854, 1864) bearbeitet und aus dem
NachlaßKönigs ein »Lehrbuch der
Forstbenutzung« (3. Aufl.,
Wien 1882)
herausgegeben.