»Beiträge zur Geschichte der Gefäßbildnerei«
(Dresd. 1853),
denen sich später der
»Guide de l'amateur de porcelaines
et de poteries« (das. 1864, 7. Aufl. 1885) und als Ergänzung
hierzu der
»Guide de l'amateur d'objets d'art et de curiosité« (das. 1871, 2. Aufl.
1876),
ferner der »Beschreibende
Katalog des
GrünenGewölbes« (5. Aufl. 1881) und der »Beschreibende
Katalog der königlichen Porzellansammlung« (das. 1874) anschlossen.
Weitere Werke von Grässe sind: die Märchensammlung
»Nord
und
Süd«
(Dresd. 1858, mit Asbjörnson);
»Jägerbrevier« (das. 1857; 2. Aufl.,
Wien
[* 3] 1869);
1) Giuseppe, ital.
Maler, geboren 1768 zu
Wien, bildete sich auf der
WienerAkademie und hielt sich dann längere
Zeit in
Warschau
[* 5] auf. Im J. 1799 ward er als
Professor der
Akademie zu
Dresden
[* 6] angestellt und trat hier in
Verbindung mit dem
HerzogAugust von
Sachsen-Gotha, dessen phantastische Werke er illustrierte. Im J. 1816 seiner Professur
in
Dresden enthoben, ging er als Studiendirektor der in
Italien
[* 7] studierenden
Sachsen nach
Rom,
[* 8] leistete aber dort wenig und kehrte 1821 nach
Dresden zurück, wo er starb. Grassi fesselt durch die
Grazie, die er namentlich Frauenbildnissen
zu verleihen wußte, sowie durch die Natürlichkeit, welche in seinen Bildern herrscht, und durch die
Frische und Zartheit
des
Kolorits.
2)
Angela, span. Dichterin, geb. zu
Crema in
Italien, siedelte mit ihren Eltern nach
Barcelona
[* 9] über, wußte trotz
einer bigotten
Erziehung ihren poetischen
Neigungen zu folgen und brachte schon in ihrem 15. Jahr unter
großem Beifall ein fünfaktiges
Drama:
»Crimen y explacion«, auf die
Bühne. Sie siedelte 1865 mit ihrer
Familie nach
Madrid
[* 10] über und hat sich seitdem der Novellistik gewidmet.
Ihre Werke, die meist auf einer gesunden
Moral basieren, haben viel Erfolg
gehabt.
IhreNovellen: »Riquezas del alma« und »La
gota de
Agua« erhielten den
Ehrenpreis der spanischen
Akademie und ihr
Buch:
»Palmas y laureles« einen gleichen
Preis in
Caracas.
Zu den bekanntesten ihrer vielgelesenen
Bücher gehören: »El hijo«,
»Los que
no siembran
no cojen«, »El copo de nieve«, »El
capital de la virdud«, »El balsamo de las penas«,
»El primer
año de matrimonio«, »Cuentes pintorescos«
und »Marina«.
Auch redigiert die Dichterin seit 1868 die
Zeitschrift »Correo de la moda«.
ist dasjenige, was nicht bloß wie das
Furchtbare (s. d.)
Entsetzen und wie das
Grausame
(s. d.) moralischen, sondern zugleich wie das Ekelhafte physischen Abscheu
(Mahl des
Thyestes) erregt und daher, wie schon
Aristoteles bemerkt hat, aus dem Bereich der
Kunst ausgeschlossen ist.
durch die
er den ersten Anstoß zu eifrigermStudium der skandinavischen und germanischen
Vorzeit gab. Denselben
Zweck verfolgte seine mit
Ch. Gräter
Böckh gegründete
Zeitschrift¶
mehr
»Bragur« (Leipz. 1791-1804, 7 Bde.),
deren 3 letzte Bände auch u. d. T.: »Braga und Hermode« erschienen. Die Zeitschrift »Odina und Teutona« (Bresl. 1812) wollte
nicht recht gedeihen; bessern Fortgang hatte »Iduna und Hermode« (das.
1812-16, 5 Tle.). Von seinen übrigen Werken nennen wir die Übersetzung von Suhms »Geschichte der nordischen Fabelzeit«
(Leipz. 1804) und »Zerstreute Blätter« (Ulm 1822-24, 2 Bde.). Seinen Briefwechsel mit JakobGrimm gab H. Fischer heraus (Heilbr.
1877).