schamlos waren, entlassen mußte und seine
Partei ihn 1876 nicht wieder als
Kandidaten aufstellen konnte. Nachdem er sein
Amt niedergelegt hatte, trat er eine längere
Reise nach der
Alten Welt an, von der er erst Ende 1879 zurückkehrte. Er ward
von seiner
Partei mit großem
Enthusiasmus (Grant-Boom) empfangen und 1880 wieder als Präsidentschaftskandidat
aufgestellt, erhielt aber auf der
Konvention in
Chicago nicht die
Majorität der republikanischen
Stimmen. Er widmete sich nun
der Ausbeutung
Mexikos durch amerikanische
Intelligenz und Geldkraft.
Badeau, Military history
ofU.
S. Grant (neue Ausg., das. 1885, 3 Bde.).
4)
James, engl. Schriftsteller, geb. zu
Edinburg
[* 2] als der Sohn eines englischen
Offiziers, kam schon mit zehn
Jahren
nach
Neufundland, wo seine
Erziehung in der
Kaserne verlief, kehrte 1839 nach
England zurück und trat alsFähnrich
in das
Heer, das er aber schon nach wenigen
Jahren verließ, um sich ganz der Schriftstellerei zu widmen.
SeinenGeschmack an
militärischen
Dingen sehr stark beibehaltend, färbte er damit die meisten seiner äußerst zahlreichen
Schriften, meistens
Romane, die bei jüngern Leuten große Beliebtheit erlangten.
Dies war der
Fall gleich mit seinem ersten
Buch: »The romance of war, or Highlanders in Spain« (1846),
welchem eine Fortsetzung: »Highlanders in Belgium« (1847),
folgte. Aus der langen
Reihe der andern seien erwähnt: »Adventures
of an aide-de-camp« (1848);
volkstümliche Behandlung der
Kriegsgeschichte findet sich in: »British battles on land and
sea« (1873-84, 4 Bde.) und »British
heroes in foreign
Wars« (1873).
Viele seiner Werke sind ins Deutsche
[* 3] übersetzt; manche hat er mit eignen
Handzeichnungen geschmückt. 1875 trat in
London
[* 4] zur katholischen
Kirche über.
6)
Charles, engl. Dichter und Schriftsteller, ein Vermittler zwischen deutschem und englischem
Schrifttum, geb. zu
Hackney bei
London, brachte beinahe sein ganzes Mannesalter im
Ausland zu und lebt
gegenwärtig in
Florenz.
[* 7] In
Jena
[* 8] hielt er 1864-65 eine
Reihe von
Vorträgen über
englische Litteratur,
die dann überarbeitet
unter dem
Titel: »The last hundred years ofEnglish literature« (1866) auch im
Druck erschienen. Die deutsche
Heldensage gab
ihm den
Stoff zu zwei
Dramen: »The charm and the curse« (»Burnhilda's
bridal« und »Atli's death«, 1873).
Reizende Gedichte sammelte er in den
»Studies in verse«, in welchen
man die verschiedensten
Töne angeschlagen findet. In der »Contemporary
Review« berichtete er über
deutsche Litteratur, während
er wertvolle
Aufsätze zur englischen Litteraturgeschichte in den »Preußischen
Jahrbüchern« veröffentlichte.
zu
Amerika
[* 14] gerechnetes Polarland, westlich vom
Robesonkanal, zwischen 81 und 83° nördl.
Br., entdeckt von
Hayes,
Hall
[* 15] und
Nares und von letzterm bis zum
KapAlfredErnst (82° 16' nördl.
Br., 85° 33' westl. L.) erforscht. Seine
Schiffe
[* 16] überwinterten inDiscoverybai (81° 44' nördl.
Br., 65° 3' westl.
L.) und Floeberg
Beach (82° 27' nördl.
Br., 61° 22' westl. L.), den nördlichsten Überwinterungsstationen der
Erde. Das Jahresmittel der
Temperatur ist ungefähr
-20° C., die Maximalkälte -58,8°.
Die Fleischwärzchen sind rötliche, stecknadelkopfgroße Körnchen, welche aus zahlreichen zarten und neugebildeten Haargefäßen
und aus einem jungen, an zelligen Elementen überaus reichen Bindegewebe bestehen. Solche Granula wachsen aus jeder Wund- und
Geschwürsfläche sowohl der Weichteile als der Knochen
[* 28] hervor, nachdem etwa vorhandenes abgestorbenes Gewebe
[* 29] entfernt worden
ist. Die Granulation hört auf, sobald ein Substanzverlust ausgefüllt oder die Granula vom Wundrand
her überhäutet worden sind. Das Granulationsgewebe erfährt dann noch gewisse Umwandlungen, welche mit der Bildung festen
Narbengewebes ihren Abschluß finden.