mehr
Grän | Proz. |
---|---|
1 | 0.347 |
2 | 0.095 |
3 | 1,042 |
4 | 1,389 |
5 | 1,736 |
6 | 2,084 |
7 | 2,431 |
8 | 2,778 |
9 | 3,125 |
10 | 3,473 |
11 | 3,819 |
12 | 4,167 |
Karat | Proz. |
1 | 4.1667 |
2 | 8.3334 |
3 | 12.5001 |
4 | 16.6667 |
5 | 20.8333 |
6 | 25.0000 |
7 | 29.1666 |
8 | 33.3333 |
9 | 37.4999 |
10 | 41.6667 |
11 | 45.8630 |
12 | 50.0000 |
13 | 54.1667 |
14 | 58.3333 |
15 | 62.4555 |
16 | 66.6667 |
17 | 70.7333 |
18 | 75.0000 |
19 | 79.1666 |
20 | 83.3333 |
21 | 87.4999 |
22 | 91.6666 |
23 | 95.8333 |
24 | 100.0000 |
In den meisten deutschen Ländern wird zu bessern Arbeiten 14karätiges (0,583 feines), auch 18karätiges (0,750 feines) Gold [* 2] (Kronengold) verwendet; zu leichtern Sachen benutzt man sehr viel minderwertiges, 6karätiges (Joujougold), selbst 2,5karätiges, welches dann vergoldet wird. Das sogen. Nürnberger Gold besteht aus 5,5 Gold, 5,5 Silber und 89 Kupfer, [* 3] die unter dem Namen Shakde bekannte Legierung aus 1-10 Gold und 99-90 Kupfer. Das feinste verarbeitete Gold ist das Dukatengold (23,5-23,66 karätiges = 0,979-0,986 feines); Pistolengold ist 21,5-21,66 karätig = 0,895-0,902 fein. Gold, welches den zur Verarbeitung gesetzlich vorgeschriebenen Feingehalt besitzt, wird Probegold (or au titre, standard gold) genannt. S. Feingehalt. Goldmünzen bestehen aus Goldkupferlegierungen, u. zwar beträgt der gesetzlich bestimmte Feingehalt bei
hannöverschen, dänischen u. braunschweigischen Pistolen | 0.895 |
deutschen Reichsmünzen, Kronen des Deutsch-Österreichischen Münzvereins, italienischen, belgischen, schweizerischen, nordamerikanischen, griechischen, spanischen, chinesischen und französischen Münzen | 0.900 |
englischen Sovereigns, französischen Medaillen | 0.916 |
holländischen Dukaten | 0.982 |
österreichischen Dukaten | 0.986 |
ungarischen Dukaten | 0.989 |
Reine Goldsilberlegierungen werden selten angewandt, da sie zu blaß sind; in den gemischten Karatierungen, welche meist zu Schmucksachen [* 4] verarbeitet werden, wechselt das Verhältnis des Goldes zum Silber, je nachdem man eine mehr rötliche oder mehr gelbe Farbe zu erzielen wünscht.
Besondere Legierungen werden angewandt, um Gold von verschiedenen Farben zu Verzierungen auf Goldarbeiten hervorzubringen, und zwar: grünes Gold (or vert, green gold): 2-6 feines Gold, 1 feines Silber;
blaßgelbes Gold (or jaune, antique gold): 1 Gold, 2 Silber;
hochgelb: 4 Gold, 3 Silber, 1 Kupfer oder 147 Gold, 7 Silber, 6 Kupfer;
rotes Gold (or rouge), blaßrot (red gold): 3 Gold, 1 Silber, 1 Kupfer oder 10 Gold, 1 Silber, 4 Kupfer;
hochrot (full red gold): 1 Gold, 1 Kupfer oder 1 Gold, 2 Kupfer;
graues Gold (or gris, grey gold): 30 Gold, 3 Silber, 2 Stahlfeilspäne oder 4 Gold, 1 Stahl oder 29 Gold, 11 Silber;
blaues Gold (or bleu, blue gold): 1-3 Gold, 1 Stahl.
Federgold, welches, zu Draht [* 5] gezogen oder zu Blech ausgewalzt, so hart und elastisch wird, daß man daraus Federn machen kann, die den stählernen wenig nachgeben, ist 16karätig und besteht aus 16 Gold, 2,66 Silber und 5,33 Kupfer oder 2 Silber und 6 Kupfer. Das Kupfer verändert wenig die Geschmeidigkeit des Goldes; die Legierung aus 7 Gold und 1 Kupfer ist die härteste. Durch Silber verliert das Gold am wenigsten von seiner Geschmeidigkeit. Sehr dehnbare und geschmeidige Legierungen, die sich gut zu Draht ausziehen lassen, bestehen aus: 750 Gold, 166 Silber, 84 Kadmium (grün); 750 Gold, 125 Silber, 125 Kadmium (gelblichgrün); 746 Gold, 114 Silber, 97 Kupfer, 43 Kadmium (grün).
Diese Legierungen können zum Plattieren verwendet werden. Legierungen von nicht weniger als 14 Karat Feingehalt kann man färben, indem man sie 5-6 Minuten in eine kochende Mischung aus 2 Teilen Kochsalz, 4 Teilen Salpeter (die durch Lösen in wenig Wasser und Verdampfen innig gemischt wurden) und 3 Teilen Salzsäure (Goldfarbe) taucht, bis die gewünschte Farbe erschienen ist, und dann wiederholt in kochendem Wasser spült. Zur Erzielung bestimmter Farbentöne werden verschiedene geheim gehaltene Goldfarben benutzt, bei deren Anwendung es oft auch auf genaues Einhalten der Zeit ankommt.
Zur Prüfung einer Goldlegierung auf ihren Feingehalt (Goldprobe) wendet man das Abtreiben (Kupellieren, Kapellenprobe) oder die Analyse auf nassem Weg (nasse Probe) an, wobei man aus einer Lösung der Legierung in Königswasser das Gold durch Eisenvitriol fällt; für viele Fälle genügt aber das Probieren mit Probiernadeln auf dem Probierstein. Bei dieser Strichprobe benutzt man Nadeln [* 6] aus roter, weißer und gemischter Karatierung von 6-18 Karat Feingehalt, von denen jede um 1 Karat von der andern abweicht.
Man macht mit dem zu prüfenden Gegenstand auf dem Probierstein 4-5 Striche und sucht dann eine Probiernadel aus, deren Strich mit dem Strich der Legierung möglichst dieselbe Farbe besitzt. Die beiden am meisten übereinstimmenden Striche werden mit starker Salpetersäure betupft. War die Wahl der Nadel richtig getroffen, so müssen die Striche auch nach der Behandlung mit Säure gleiches Ansehen besitzen. Diese Probe ist unzuverlässig und auf Gold unter 6 oder über 18 Karat Feingehalt gar nicht anwendbar.