(spr. god'froa),Frédéric, franz. Litterarhistoriker,
geb. 1826 zu
Paris,
[* 2] verfaßte die für Kenntnis der französischen Litteraturgeschichte wichtigen
Schriften: »Lexique comparé
de la langue de
Corneille et de la langue du XVII. siècle en général« (1862, 2 Bde.)
und die umfangreiche
»Histoire de la littérature française depuis le XVI. siècle jusqu'à nos jours«
(1859-78, 8 Bde.; 2. Aufl. 1879 ff., 9 Bde.),
die 1861 von der
Akademie preisgekrönt wurde. Neuerdings hat er die Herausgabe eines auf 10
Bände berechneten
»Dictionnaire
de l'ancienne langue française et de tous ses dialectes du IX. au XV. siècle« unternommen (1880 ff.,
bis jetzt 5 Bde.).
1) der erste bekannte König der
Vandalen, brach mit denselben 406 in das Gebiet der
Franken ein, wurde aber
von diesen mit 20,000 der Seinigen erschlagen; nachdem die
Vandalen von den
AlanenHilfe erhalten, erzwangen
sie den Rheinübergang.
welcher
»Novellen«
(Celle 1840) und ein »Novellenalmanach für 1842« (Hannov.
1841) folgten. Sodann veröffentlichte er die Sammlungen: »Deutschlands
[* 8] Dichter von 1813 bis 1843« (Hannov. 1844),
denen sich später
»EmanuelGeibel« (Stuttg. 1869, Bd.
1) und »Gödeke A.
Bürger in
Göttingen and Gellinghausen« (Hannov. 1873) anschlossen.
Sein Hauptwerk ist der sorgfältig gearbeitete
und ungemein reichhaltige
»Grundriß zur Geschichte der deutschen
Dichtung« (Hannov. 1857-81, 3 Bde.),
der gegenwärtig in zweiter, neubearbeiteter
Auflage
(Dresd. 1884-86, Bd. 1 u. 2)
erscheint, und aus dem
»Goethe und
Schiller« (1859) besonders erschien. Außerdem lieferte Gödeke zu den neuern
Cottaschen
Ausgaben von
Schiller,
Lessing und
GoetheBiographien und litterarische
Einleitungen, aus denen auch sein
Buch
»GoethesLeben und
Schriften« (2. Aufl., Stuttg. 1877) hervorging, gab mit
Jul. Tittmann die Sammlungen: »Deutsche Dichter des 16.
Jahrhunderts« (Leipz. 1867-83, Bd.
1-18) und »Deutsche Dichter des
17.
Jahrhunderts« (das. 1869-85, Bd.
1-15) heraus und leitete die historisch-kritische
Ausgabe von
»Schillers sämtlichen Werken« (Stuttg. 1867-76, 15 Bde.).
Auch gab er die »Geschäftsbriefe
Schillers« (Leipz. 1875) heraus.
Mehrere
Arten, wie Godetia rubicundaSp., mit violett-rosenroten, innen purpurrot gefleckten
Blüten, Godetia LindleyanaSp., mit ähnlichen, aber größern
Blüten, und besonders Godetia Whitneyi A. Gray,
mit zart rosenroten, purpurrot gefleckten
Blüten, werden in verschiedenen
Varietäten als Gartenzierpflanzen kultiviert.
(tschech. Hodonin), Stadt in
Mähren,
[* 17] an der
March (hier
Grenze gegen
Ungarn)
[* 18] und an der Nordbahn, ist Sitz einer
Bezirkshauptmannschaft, eines Bezirksgerichts und einer kaiserlichen Familiengutsdirektion, hat ein
Schloß
mit großer
Ökonomie, eine Dekanatskirche, große Tabaksfabrik,
Zucker-,
Malz- und Wattenfabrik, Dampfmühle und (1880) 6512 Einw.
In der
Nähe Braunkohlenbergbau, Zuckerfabriken und
Glashütten.
In der Umgebung von Göding finden alljährlich große Hofjagden
statt.
die junge und schöne Gemahlin des
Grafen Leofric von
Mercia in
England, welche im 11. Jahrh.
die Stadt
Coventry von einer hohen Strafsumme, die der
Graf derselben auferlegte, dadurch befreit haben soll, daß sie die
von ihrem Gemahl gestellte
Bedingung erfüllte und, nachdem allen Männern bei
Todesstrafe verboten war, auf der
Straßeoder an
den
Fenstern sich blicken zu lassen, nackt durch die Stadt ritt; ein allzu neugieriger
Bäcker erlitt den
angedrohten
Tod.
Coventry feierte diese in einem der schönsten Gedichte
Tennysons besungene That der Gräfin lange Zeit durch
ein großes
Fest.
Markt im ungar.
KomitatPest, an der ungarischen StaatsbahnlinieBudapest-Kaschau, mit
(1881) 3940 ungar. Einwohnern und Bezirksgericht, königlichem Lustschloß
nebst großem
Park, welches ehemals dem
Fürsten Grassalkovich, später dem
BaronSina gehörte, 1867 aber, nach der
Krönung,
vom Land für die königliche
Familie angekauft wurde, die sich daselbst jährlich einige
Monate aufhält.