mehr
Operment u. dgl. erhielt, um ihren Dampf tötend zu machen, sind nicht mehr im Gebrauch.
Noch 1845 wurden auf der Reede von Havre Versuche mit Giftkugeln gemacht.
Operment u. dgl. erhielt, um ihren Dampf tötend zu machen, sind nicht mehr im Gebrauch.
Noch 1845 wurden auf der Reede von Havre Versuche mit Giftkugeln gemacht.
s. v. w. Kolchikaceen, s. Melanthaceen.
s. v. w. arsenige Säure.
s. Vergiftung.
mit arseniger Säure getränktes Papier zum Vertilgen der Fliegen.
[* ] (hierzu die Tafeln »Giftpflanzen I u. II«),
diejenigen Gewächse, welche in irgend einem ihrer Teile eine für den Menschen giftige Substanz enthalten. Zwischen Giftpflanzen und nicht giftigen Gewächsen läßt sich keine feste Grenze ziehen. Denn manche Pflanzen enthalten zwar Stoffe, welche, rein dargestellt, eine ungemein schädliche Wirkung ausüben, in den Pflanzen aber in so geringer Menge vorhanden sind, daß beim Genuß dieser die giftige Wirkung sich abschwächt zu einem unschädlichen, angenehmen Reiz oder zur wohlthätigen arzneilichen Wirkung. So könnten manche Pflanzen, welche Genuß- und sogar wichtige Nahrungsmittel liefern, in diesem weitesten Sinn zu den Giftpflanzen gezählt werden, wie z. B. der Tabak, der Mohn und selbst die Kartoffel, welche in ihren Knollen Spuren von Solanin enthält.
Meist aber beschränkt man den Begriff auf diejenigen Pflanzen, welche von einem Gift so viel enthalten, daß ihr Genuß selbst schon schädlich ist. Wie aber die Gifte in der Heftigkeit und in der Art ihrer Wirkungen alle Abstufungen zeigen, so gibt es auch unter diesen eigentlichen Giftpflanzen hinsichtlich der Gefährlichkeit Übergänge, und man pflegt daher die zahlreichen Pflanzen von unbedeutender Wirkung, wie z. B. die durch ihre Wurzelstöcke Erbrechen und Durchfall erregenden Veilchen und die Ackerwinde, nicht als Giftpflanzen aufzuführen.
Der gewöhnliche Sprachgebrauch zählt dazu auch diejenigen Gewächse nicht, welche genießbare Produkte liefern und nur in einem einzigen Teil, der nicht mit genossen wird, giftige Bestandteile enthalten, wie z. B. die Kerne vieler Steinobstbäume und besonders die bittern Mandeln. Die giftigen Teile mancher Pflanzen lassen sich durch Waschen und Trocknen, Kochen oder Rösten von dem Gift, weil dieses hier ein flüchtiger Stoff ist, befreien, sind dann unschädlich und können nach dieser Behandlung sogar wichtige Nahrungsmittel gewähren; so z. B. die sehr giftigen, aber stärkemehlreichen Wurzeln des Kassawastrauchs, welche in Südamerika eins der wichtigsten Nahrungsmittel liefern.
Ähnliches gilt von den stärkemehlreichen Wurzelstöcken unsers gefleckten Aron, welche durch Kochen und Trocknen ihre sehr giftige Schärfe verlieren und dann in manchen Gegenden zum Brotmehl gemischt werden. Aus den meisten Giftpflanzen aber läßt sich das Gift nicht auf so einfache Weise abscheiden. Die meisten Giftpflanzen sind zugleich wichtige Arzneigewächse, weil viele vegetabilische Gifte in richtigen Gaben wertvolle Heilmittel darstellen. Nach den Wirkungen unterscheidet man die in gleicher Weise wie die Gifte selbst in narkotische, scharfe etc. (vgl. Gift).
Vielfach haben Giftpflanzen von naher systematischer Verwandtschaft gleiche oder ähnliche Wirkung; so wirken z. B. purgierend alle Giftpflanzen aus der Familie der Euphorbiaceen, mehr oder weniger scharf sind alle Arten von Ranunculus, mehr oder weniger narkotisch alle Solaneen. Diejenigen Gewächse, von denen mit Bestimmtheit eine giftige Wirkung nicht erwiesen ist, welche aber zur Vorsicht mahnen, werden verdächtige genannt. Von den meisten Giftpflanzen ist der giftig wirkende Bestandteil genau oder doch wenigstens so weit bekannt, daß er sich chemisch benennen und vielfach auch aus der Pflanze rein darstellen läßt.
Derselbe ist bei zahlreichen ein meist jeder Gattung eigentümliches Alkaloid welches sich aufgelöst in dem Safte der Zellen bestimmter Gewebe oder im Milchsaft findet. In andern Fällen ist es ein flüchtiges Öl, in noch andern ein indifferenter Stoff. Der giftige Bestandteil ist entweder in allen Teilen der Pflanze enthalten, dann freilich oft nicht in allen in gleicher Menge; gewisse Teile sind daran am reichsten und daher am giftigsten. Dies gilt besonders von den Wurzeln, bez. Knollen und von den Früchten und Samen, bei Bäumen auch von der Rinde.
Wieder andre Giftpflanzen bilden den giftigen Bestandteil nur in einem einzigen ihrer Organe, während die übrigen Teile unschädlich oder doch wenigstens nicht eigentlich giftig sind. Giftpflanzen gibt es auf der ganzen Erde, und wie jede Flora überhaupt ihre eigentümlichen Gewächse hat, so hat sie auch ihre eignen Giftpflanzen. In fernen Ländern finden sich daher im allgemeinen auch andre Giftpflanzen als in Europa. Die bei uns vorkommenden sind meistens wildwachsend, doch gibt es auch unter den Zierpflanzen der Gärten einige giftige (Fingerhut, Sturmhut).
Die wild wachsenden sind teils echte Unkräuter auf Acker- und Gartenland (Taumellolch, Schierling, Wolfsmilch, Nachtschatten), teils wachsen sie auf Wiesen (Herbstzeitlose, Hahnenfuß) oder in Wäldern (Einbeere, Tollkirsche und die meisten giftigen Schwämme); einige sind Gebirgspflanzen (Sturmhut, Seidelbast), andre wachsen auf Schutt, Dünger etc. in der Nähe menschlicher Wohnungen (Stechapfel, Bilsenkraut), wenige sind Sumpfpflanzen (Wasserschierling, Wasserlobelie). Giftige Kryptogamen gibt es nur unter den Pilzen; phanerogame Giftpflanzen finden sich in 32 Familien.
Vgl. Brandt, Phöbus und Ratzeburg, Deutschlands Giftgewächse, Phanerogamen und Kryptogamen (Berl. 1834-38, 2 Bde. mit 56 kolorierten Tafeln).
A. Hymenomyceten. Hierher gehören fast alle eigentlichen Giftschwämme, unter denen von einheimischen als entschieden giftige folgende zu nennen sind:
1) * Fliegenschwamm (Agaricus muscarius L., Amanita muscaria Fr.). S. Tafel »Pilze«.
2) * Knollenblätterschwamm (A. Phalloïdes Fr.)
3) * Frühlingsblätterschwamm (A. vernus Fr.).
4) * Pantherschwamm (A. pantherinus Dec.).
5) * Gift- oder Birkenreizker (A. torminosus Schäff.).
6) * Speiteufel, giftiger Täubling (A. emeticus Schäff., Russula emetica Fr.).
7) * Rissiger Blätterschwamm (A. rimosus Bull.).
8) * Orangefarbener Faltenschwamm (Cantharellus aurantiacus Fr.).
9) * Satanspilz (Boletus Satanas Lenz, B. sanguineus Krombh.).
B. Pyrenomyceten.
10) * Mutterkorn (Claviceps purpurea Tul., Sclerotium Clavus Dec., Spermoedia Clavus Fr.).
11) * Eibenbaum (Taxus baccata L.), Zweige und Blätter, früher fälschlich auch die Frucht für giftig gehalten.
12) * Sadebaum (Juniperus Sabina L.), besonders Zweige und Blätter.
13) * Taumellolch (Lolium temulentum L., Abbildung s. Lolium), nur der Same, jedoch neuerdings zweifelhaft.
14) * Gefleckter Aron (Aron maculatum L., Tafel I), alle Teile, vorzüglich die Wurzel.
15) * Sumpf-, Schlangenkraut (Calla palustris L.), alle Teile, vorzüglich der Wurzelstock.
16) * Vierblätterige Einbeere (Paris quadrifolia L., Tafel I), alle Teile, besonders der Wurzelstock und die Frucht.
Cicuta virosa (Wasserschierling).
Blüte Frucht Spaltfrüchtchen aufgeschnittener Wurzelstock.
Paris quadrifolia (Einbere).
Frucht Staubgefäß
Aethusa Cynapium (Hundspetersilie).
Blüte Spaltfrüchtchen Frucht
Conium maculatum (Gefleckter Schierling).
Frucht Blüten
Colchicum autumnale (Herbstzeitlose).
Querschnitt der Frucht
Pulsatilla pratensis (Küchenschelle).
Früchte Frucht Querschnitt
Lactuca virosa (Giftlattich).
Querschnitt der Frucht
Euphorbia Cyparissias (Cypressen-Wolfsmilch).
Weibliche Blüte Blüten
Arum maculatum (Aronstab).
Blüte ohne Scheide Früchte
Zum Artikel »Giftpflanzen«.
Daphne Mezereum (Seidelbast, Kellerhals).
Früchte Blüten
Helleborus viridis (Grüne Nieswurz).
Früchte Same, vergr.
Helleborus niger (Schwarze Nieswurz).
Aufgesprungene Früchte
Solanum nigrum (Nachtschatten).
Früchte Blüte
Aconitum Napellus (Sturmhut).
Aufgesprungene Früchte Früchte
Digitalis purpurea (Fingerhut).
Blüte Frucht
Datura Stramonium (Stechapfel).
Frucht Blüte
Hyoscyamus niger (Bilsenkraut).
Frucht mit Deckel Blüte
Atropa Belladonna (Tollkirsche).
Blüte Frucht
Zum Artikel »Giftpflanzen«.
17) * Herbstzeitlose (Colchicum autumnale L., Tafel I), alle Teile, vorzüglich die Knolle und der Same.
18) * Weißer Germer oder weiße Nieswurz (Veratrum album L.) und
19) * Schwarzer Germer (V. nigrum L.), die Wurzel.
20) Sabadill-Germer (V. Sabadilla Retz), in Mexiko, der Same.
21) * Haselwurz (Asarum europaeum L.), die Wurzel.
22) Javanischer Giftbaum oder Upasbaum (Antiaris toxicaria Lechen.), auf Java, der Milchsaft aus der Rinde, welcher das Pfeilgift der Eingebornen liefert.
23) * Hanf (Cannabis sativa L., s. Tafel »Spinnfaserpflanzen«),
die Stengel und Blätter.
24) * Seidelbast oder Kellerhals (Daphne Mezereum L., Tafel II), alle Teile, vorzüglich die Rinder und der Same.
25) * Immergrüner Seidelbast oder Lorbeerkellerhals (D. laureola L.), wie voriger.
26) Zerschlitzter Pippau (Crepis lacera Ten.), in Italien, alle Teile, besonders die Blätter.
27) * Giftlattich (Lactuca virosa L., Tafel I), der Milchsaft aller Teile, besonders der Blätter.
28) * Wilder Lattich (L. Scariola L.), der Milchsaft aller Teile, besonders der Blätter.
29) * Wasserlobelie (Lobelia Dortmanna L.), der Milchsaft aller Teile.
30) Aufgeblasene Lobelia (L. inflata L.), in Kanada und Virginia, alle Teile, vorzüglich der Stengel.
31) * Poleiblätterige Andromeda oder Rosmarinheide (Andromeda polifolia L.), die Stengel und Blätter.
32) * Sumpfporst oder Mottenkraut (Ledum palustre L.), die Stengel und Blätter.
33) * Alpenveilchen (Cyclamen europaeum L.), die Knolle.
34) * Fingerhut (Digitalis) und zwar alle Arten, am stärksten der rote Fingerhut (D. purpurea L., Tafel II), alle Teile, besonders die Blätter.
35) * Gottesgnadenkraut (Gratiola officinalis L.), alle Teile, besonders Stengel und Blätter und am stärksten die Wurzel.
36) * Wald- und Sumpfläusekraut (Pedicularis silvatica L. und P. palustris L.), die Stengel und Blätter.
37) Purgierwinde (Convolvulus Scammonia L.), in Kleinasien und Syrien, die Wurzel.
38) Jalappenwinde (Ipomoea Purga ^[Stichwort: Ipomaea] s. Jalappa L., s. Tafel »Arzneipflanzen II«) und andere Arten, in Mexiko, die Wurzel.
39) * Schwarzer Nachtschatten (Solanum nigrum L., Tafel II) und verwandte Arten, alle Teile.
40) * Bittersüß (Solanum Dulcamara L.), alle Teile, besonders Stengel, Blätter und Frucht.
41) * Tollkirsche oder Belladonna (Atropa Belladonna L., Tafel II), alle Teile, vorzüglich Wurzel und Frucht.
42) Alraunwurzel (Mandragora officinalis L.), in den Ländern am Mittelmeer, die Wurzel.
43) * Stechapfel (Datura Stramonium L., Tafel II), alle Teile, vorzüglich der Same; ähnlich wirkt auch D. arborea L., aus Peru, Zierpflanze unsrer Gärten.
44) * Bilsenkraut (Hyoscyamus niger L., Tafel II), alle Teile, besonders die Wurzel und der Same.
45) Brechnußbäume (Strychnos) und zwar der echte Brechnußbaum oder Krähenaugenbaum (S. nux vomica L., s. Tafel »Arzneipflanzen II«),
in Ostindien, dessen Samen das Strychnin enthalten, der Upasstrauch (S. Tieuté Lechen.),
auf Java, dessen Wurzelrinde das zum Vergiften der Pfeile dienende Upasgift liefert, der Uraribaum (S. guyanensis Mart.),
in Brasilien und Guayana, aus dessen Milchsaft das »Curare« genannte Pfeilgift der amerikanischen Wilden stammt, und der Ignatiusstrauch (S. Ignatii Berg., Ignatia amara L.), auf den Philippinen, dessen Samen gleiche Wirkung haben wie die des Krähenaugenbaums.
46) Schellenbäume (Cerbera) und zwar der Ahovahibaum (C. Ahovai L.) und der schmalblätterige Schellenbaum (C. Thevetia L.), in Westindien, mit giftigem Milchsaft, und die Tanghinie (C. Tanghin Hook., Tanghinia madagascariensis Pet. Th.), auf Madagaskar, die Frucht und der Same.
47) Echte Ipekakuanha (Cephaëlis Ipecacuanha Rich., s. Tafel »Arzneipflanzen I«), [* ]
in Brasilien, die Wurzel.
48) * Attich oder Zwergholunder (Sambucus Ebulus L.), die Wurzel und Blätter.
49) * Wasserschierling oder Wüterich (Cicuta virosa L., Tafel I), alle Teile, am heftigsten der Wurzelstock.
50) * Gartengleiße oder Hundspetersilie (Aethusa Cynapium L., Tafel I), alle Teile, besonders die Stengel und Blätter.
51) * Röhrige Rebendolde (Oenanthe fistulosa L.), alle Teile, besonders die Stengel und Blätter.
52) Gelbmilchende Rebendolde (Oenanthe crocata L.), in Südeuropa, alle Teile, vorzüglich die Wurzel.
53) * Berauschender Kälberkropf oder Taumelkerbel (Chaerophyllum temulum L.), die Wurzel, Stengel und Blätter.
54) * Gefleckter Schierling (Conium maculatum L., Tafel I), die Stengel und Blätter.
55) Fischtötender Mondsame oder Kockelskörnerstrauch (Anamirta Cocculus Wight., C. suberosus Dec., Menispermum Cocculus Wall.), in Ostindien, der Same.
56) * Aufrechte Waldrebe (Clematis erecta L.), alle Teile, besonders die Blätter.
57) * Alle Arten von Windröschen und Küchenschelle (Anemone, Tafel I), alle Teile, vorzüglich die Stengel und Blätter.
58) * Alle Arten von Teufelsauge oder Adonisröschen (Adonis), alle Teile, besonders die Wurzel.
59) * Alle Arten von Hahnenfuß (Ranunculus), besonders der Gifthahnenfuß (R. sceleratus L.), der scharfe Hahnenfuß (R. acris L.), der brennend scharfe Hahnenfuß (R. flammula L.), der große Hahnenfuß (R. Lingua L.) und der Alpenhahnenfuß (R Thora L.), alle Teile.
60) * Die grüne, die schwarze und die stinkende Nieswurz (Helleborus viridis L., H. niger L., beide Tafel II, und H. foetidus L.), die Wurzel.
61) * Gemeiner Akelei (Aquilegia vulgaris L.), alle Teile.
62) Scharfer oder Läuserittersporn (Delphinium Staphisagria L.), in Südeuropa, der Same.
63) * Alle Arten von Eisenhut oder Sturmhut (Aconitum, Tafel II), alle Teile, vorzüglich Wurzel und Blätter.
64) * Gemeines Schöllkraut (Chelidonium Majus L.), alle Teile, besonders die Wurzel.
65) * Weiße und zweihäusige Zaun- oder Gichtrübe (Bryonia alba L. und B. dioica L.), die Wurzel.
66) Balsamgurke (Momordica Balsamina L.), in Ostindien, die Frucht.
67) Spring- oder Vexiergurke (Ecballium officinale Nees ab Es., Momordica Elaterium L.), in Südeuropa, die Frucht.
68) Koloquintengurke (Cucumis Colocynthis L.), im Orient, die Frucht.
69) Mehrere Arten Gummiguttbäume, besonders Garcinia ceylanica Roxb., auf Ceylon, Giftpflanzen cochinchinensis (Hebradendron cochinchinensis Lindl.), in Siam und Kochinchina, und Hebradendron cambogioides Grah., auf Ceylon, deren Milchsaft das giftige Gummigutt liefert.
70) Gemeine Kermesbeere (Phytolacca decandra L.), in Nordamerika und Südeuropa, die Blätter, Frucht und besonders die Wurzel.
71) Myrtenblätteriger Gerberstrauch (Coriaria myrtifolia L.), in Südeuropa, die Blätter und Frucht.
72) Mehrere Arten von Paullinia, wie P. australis St. Hil. und P. Cururu L., in Südamerika, deren Saft das Wurarapfeilgift liefert.
73) * Alle Arten von Wolfsmilch (Euphorbia, Tafel I), sowohl alle unsre einheimischen (s. Euphorbia) als auch die exotischen, unter letztern besonders die gebräuchliche Wolfsmilch (E. officinarum L.), im mittlern und nordwestlichen Afrika, welche das giftige Euphorbienharz liefert, und andre Arten. Bei allen ist der in Wurzel, Stengel und Blättern enthaltene Milchsaft der giftige Bestandteil.
74) Manzinellenbaum (Hippomane Mancinella L.), im tropischen Amerika, der in allen Teilen enthaltene Milchsaft, besonders die Frucht.
75) Blindbaum (Excoecaria Agallocha L.), in Ostindien, mit sehr giftigem, Blindheit verursachendem Milchsaft.
76) Gemeiner Wunderbaum (Ricinus communis L., s. Tafel »Arzneipflanzen II«),
in Ost- und Westindien und in Südamerika, der Same.
77) Maniok- oder Kassawastrauch (Jatropha Manihot L., Manihot utilissima Pohl, s. Tafel »Nahrungspflanzen I«), [* ]
im tropischen Amerika einheimisch, auch im tropischen Afrika und Asien angebaut, die Wurzel im frischen Zustand und der Same.
78) Purgierkroton (Croton tiglium L.), in Ostindien, der Same.
79) Mehrere Arten von Sumach (Rhus), besonders der Giftsumach (R. toxicodendron L.), in Nordamerika, die kalifornische Gifteiche (R. varielobata Steud.), in Kalifornien, der japanische Firnissumach (R. vernicifera Dec., R. juglandifolium Don.), in China und Japan, und der amerikanische Firnissumach (R. vernix L., R. venenatum Dec.), in Nordamerika; alle Arten enthalten in allen Teilen giftigen Milchsaft.
80) Bittermandelbaum (Amygdalus communis L. var. amara, s. Tafel »Nahrungspflanzen II«),
im Orient, der Same.
81) Kirschlorbeer (Prunus lauro-cerasus L.), in Kleinasien, angepflanzt in Südeuropa, die Blätter.
82) * Trauben- oder Ahlkirsche (Prunus Padus L.), alle Teile, besonders der Same.
83) * Einige Arten von Kronenwicke (Coronilla), besonders C. varia L. und C. Emerus L., Stengel und Blätter.
84) Arten vom Bohnenbaum (Cytisus), besonders der Goldregen (C. Laburnum L.), der Same.