der aufsteigende Zinkdampf sich in den obern Ofenteilen durch
Kohlensäure und Wasserdampf oxydiert und das feuerbeständige,
nicht flüchtige
Zinkoxyd sich an den
oben kühlern Ofenwänden ansetzt.
Der Gichtschwamm wird, wenn er sich in größerer
Menge erzeugt,
auf
Zink verarbeitet.
ein
Wachstaft zum Einhüllen der an
Rheumatismus und
Gicht leidenden Körperteile, soll
das Übel durch Beförderung der Hautthätigkeit und Abhaltung äußerer schädlicher Einflüsse vermindern oder heilen.
Théophile, franz.
Maler, geb. zu
Paris,
[* 2] erhielt seine künstlerische
Ausbildung durch
PaulDelaroche
und
Cogniet und widmete sich vorzugsweise den Genreszenen des italienischen Volkslebens, das er in naturwahrer,
sehr charakteristischer
Weise zum
Ausdruck zu bringen weiß, aber auch dem historischen
Genre und dem
Interieur. Zu seinen besten
Genrebildern gehören: die studierenden
Mönche (1865, im
Museum zu
Alençon);
Pius IX. besucht ein Nonnenkloster und Probe einer
musikalischen
Messe (1866,
Museum in
Roubaix);
(spr. schidäl),CharlesAntoine, franz. Litterarhistoriker, geb. zu
Gannat
(Allier) und im dortigen
Collège
vorgebildet,
war an verschiedenen
Lyceen thätig, wurde 1872
Direktor des
LyceumsHenri IV in
Paris und steht seit 1878 dem
LyceumLouis le
Grand vor. Seine akademischen Erfolge und öffentlichen Vorlesungen über Litteratur machten ihn
auch in weitern
Kreisen bekannt und trugen ihm wiederholt Akademiepreise ein, so für die »Étude
sur
Saint-Evremond« (1866),
»Imitations faites en grec depuis le douzième siècle, de
nos anciens poèmes de chevalerie« (1864) und die ausgezeichneten »Études
sur la littérature grecque moderne« (1866-78, 2 Bde.),
sein Hauptwerk. Außer diesen Preisschriften sind noch zu nennen: »Les
Français du XVII. siècle« (1873) und die
»Histoire
de la littérature française« (1874-83, 3
Tle.).
Held und
Heerführer
(Richter, Schophet) der Israeliten, Sohn des
Joas aus dem
StammeManasse,
rottete den Baalsdienst zu Ophra aus (daher sein Beiname Jerubaal = »möge
Baal mit ihm streiten«) und befreite das
Volk von der siebenjährigen Herrschaft der Midianiten, wofür ihm eine
Partei die
erbliche Fürstenwürde antrug.
der dreieckige, lotrechte
Abschluß an den
Enden eines
Sattel- oder
Pultdaches, welcher entweder von dem
Dach
[* 4] überragt
wird (gedeckter Giebel), oder das
Dach überragt (freier Giebel).
In den südlichen Klimaten, wo die
Dächer flacher
sind, erhalten auch die Giebel eine im
Verhältnis zu ihrer
Breite
[* 5] geringe
Höhe, während ihnen in nördlichen Klimaten eine im
Verhältnis zu ihrer
Breite bedeutend größere
Höhe gegeben wird. Die Giebel der griechischen
Tempel
[* 6] werden von dem
Dach überragt
und sind an ihren drei Seiten mit
Gesimsen eingefaßt, während die Giebel gotischer
Häuser oft das
Dach überragen
und massiv, seltener durchbrochen sind.
Während die griechischen Giebel nur am Gipfel und an den Traufkanten mit vegetabilischen oder tierischen Gebilden
verzierte
Auflösungen aufweisen, sind die gotischen Giebel bei dreieckiger Grundform an den geneigten Seiten durchweg mit
Krabben versehen oder teils bei dreieckiger, teils bei stufenförmiger Grundform von
Fialen
[* 7] und Türmelungen
durchsetzt. Auch die Giebel der
Renaissance überragen meist die Dachfläche und sind mit den verschiedensten eckigen, spitzen,
runden oder schneckenartig gewundenen
Formen
(Voluten) verziert. Da sie meist den
Straßen zugekehrt waren, wurden sie als Schauseiten
behandelt und oft mitMalereien dekoriert, was gegenwärtig bei
Nachbildung von altdeutschen
Häusern gern
nachgeahmt wird. Vgl.
Baukunst.
[* 8] Unter Giebelwand und Giebelmauer versteht man den Giebel samt der unter ihm befindlichen Wand
oder
Mauer.
Im J. 1847 gründete er einen Naturwissenschaftlichen
Verein, welcher 1853 zu einem sächsisch-thüringischen
Verein erweitert wurde; auch redigierte er die von dem
Verein seit 1853 herausgegebene
»Zeitschrift für die gesamten
Naturwissenschaften«.
Bei den steilern Giebeln der gotischen und romanischen Kunst sind die Giebelfelder häufig mit hohen
oder Rosettenfenstern und einzelnen Statuen geschmückt.