Mikrolithe, mitunter fluidal angeordnet, enthält. Die Quarzkörner liegen oft zersprungen in diesem glasig gewordenen
Bindemittel. Neben dieser Substanzänderung tritt bisweilen auch eine dem benachbarten unveränderten
Sandstein fehlende säulenförmige
Absonderung auf.
Alle diese
Erscheinungen zeigen auch
Sandsteine, welche als
Gestellsteine eines
Hochofens lange Zeit einer sehr
hohen
Temperatur ausgesetzt waren.
[* 1]
(Eis)
[* 2] wird im allgemeinen dadurch bereitet, daß man
Fruchtsäfte mit
Zucker,
[* 3] zuweilen auch mit
Rahm
(Sahne),
Eiern,
Gewürzen gefrieren läßt. Man bringt die
Masse in eine blecherne oder zinnerne cylindrische
Büchse (Gefrierbüchse)
von etwa 15
cmDurchmesser und 30
cmHöhe, welche mit einem genau schließenden Deckel, an dem sich ein
Griff oder Henkel befindet, versehen ist. Diese
Büchse stellt
man in einen
Eimer, an welchem sich unten ein Zapfloch befindet
(Eiskübel), und füllt das
Gefäß
[* 4] rings um die
Büchse abwechselnd mit gestoßenem
Eis und
Salz
[* 5] oder mit einer andern
Kältemischung
bis zur
Höhe der
Büchse, so daß nur der Deckel derselben sichtbar bleibt und die oberste
Schicht aus
Salz besteht.
Nachdem die
Büchse etwa ¼
Stunde lang so gestanden hat, dreht man sie mehrere
Male in dem
Eis herum, ohne sie in die
Höhe zu
ziehen, öffnet sie, rührt die
Masse mit einem blechernen oder hölzernen
Spatel gut um, verschließt
die
Büchse aufs neue, dreht sie wieder ¼
Stunde lang im
Eis herum und fährt so fort, bis der
Inhalt eine gleichförmige, butterartige,
geschmeidige
Masse darstellt. Das vollendete Gefrorne wird sogleich in
Gläser oder
Formen gefüllt und serviert, oder man läßt
es bis zum
Servieren ruhig im Eiskübel stehen und bedeckt dann auch den Deckel mit
Eis. Vor dem
Gebrauch
taucht man die
Büchse ½
Minute lang in lauwarmes
Wasser und stürzt sie hierauf um.
Fullers Gefrierapparat
[* 1]
(Fig. 1) besitzt
eine
Büchse a, die auf dem
Zapfen
[* 6] b durch die
Kurbel
[* 7] in
Rotation versetzt wird. Der
Arm dd führt die
Kurbel
und greift über den
Zapfen cc. Der Deckel ee schließt den mit
Kältemischung gefüllten
Raum. Das äußere
Gefäß ist doppelwandig,
und der
Raum zwischen den doppelten Wandungen ist mit schlechten Wärmeleitern gefüllt.
Meidingers Gefrierapparat
[* 1]
(Fig. 2)
besteht aus einem doppelwandigen
Gefäß B
B, in welchem ein ringförmiges Blechgefäß CC mit durchlöcherten
Wandungen und in der Mitte das cylindrische Gefriergefäß A hängt.
Man schüttet in das große
Gefäß das zu erbsengroßen
Stücken zerschlagene
Eis, gießt bis zu gleicher
Höhe vollkommen gesättigte
Kochsalzlösung hinzu, füllt das ringförmige
Gefäß mit grobkörnigem
Kochsalz u. hängt das Gefriergefäß ein, welches
den Brei aus
Eis und Salzlösung
bis an den
Rand des großen
Gefäßes empordrücken muß. Das Gefriergefäß
darf nur bis zu drei
Vierteln mit dem
Sirup oder
Creme gefüllt werden. Zur
Darstellung größerer
Mengen von Gefrornem benutzt
man verschieden konstruierte
Gefriermaschinen, bei denen ein oder mehrere Gefriergefäße durch eine mechanische Vorrichtung
inUmdrehung versetzt werden. Halbgefroren nennt man die Fruchteise: Granitto; das Gefrorne stellt sich
dann als eine breiartige
Masse dar. Ist es noch in dickflüssigem Zustand, so daß es getrunken werden kann, so bezeichnet
man es als Sorbetto. Halbgefrornes Sahneeis sind die Eiscremes, Charlot
Russe,
Nesselrode,
FürstPückler etc.
eine
Summe von eigentümlichen
Wahrnehmungen, welche durch die sensibeln
Nerven
[* 8] vermittelt werden und welche
entweder auf das empfindende
Ich oder auf eine diesem gegenüberstehende
Außenwelt bezogen werden (s.
Gemeingefühl). - Im
psychologischen
Sinn wird Gefühl häufig (obwohl fälschlich) mit der Bezeichnung:
»Empfindung« als gleichbedeutend
gebraucht. Beide
Arten von Bewußtseinserscheinungen haben das miteinander gemein, daß sie unmittelbar durch
Reize verursacht
und auf solche bezüglich sind, allein mit dem Unterschied, daß
Empfindungen durch äußere (Zustände im Sinnesnerv), Gefühle
durch innere
Reize (Zustände im
Bewußtsein) erzeugt werden.
Ursache der erstern ist ein gewisser Molekularzustand im Sinnesnerv, welcher durch die entsprechende
Sinnesempfindung
(Gesichts-,
Gehörs-,
Tast- etc.
Empfindung) ausgelöst,
Ursache der letztern ein gewisser Spannungszustand der
im
Bewußtsein vorhandenen
Vorstellungen, welcher in ein entsprechendes Gefühl (Lust- oder Unlustgefühl) übersetzt wird. Wie
daher jeder
Sinn, so hat auch das Gefühl seine
spezifische Energie; wie das
Auge
[* 9] nur aufLicht-, das
Ohr
[* 10] nur auf
Luftoszillationen, jenes nur durch
Licht-, dieses nur durch Schallempfindungen reagiert, so antwortet das Gefühl nur auf
Förderungs-
und Hemmungszustände der
Vorstellungen innerhalb des
Bewußtseins und zwar nur in Form eines Lust- und Unlustgefühls. Um
dieser
Ähnlichkeit
[* 11] willen mit den
Sinnen ist das Gefühl wohl auch selbst ein
Sinn und zwar im
Gegensatz zu diesen,
die sich auf äußere
Reize beziehen, ein innerer genannt worden, weil es durch innere angeregt wird. Der
Ausdruck ist deshalb
unpassend,
weil er dazu verführen kann, das Gefühl mit der
Apperzeption, d. h. mit dem
Bewußtsein unsrer
Vorstellungen, zu verwechseln.
Wessen wir uns im G. bewußt werden, sind nicht die
Vorstellungen selbst, sowenig wie das, dessen wir
uns in der
Empfindung bewußt werden, die einzelnen
Moleküle sind, aus welchen der Sinnesnerv besteht;
¶
mehr
in beiden Fällen ist es vielmehr die Lage (dort der Moleküle im Nerv, hier der Vorstellungen im Bewußtsein), welche zum Ausdruck
kommt. Wie nun beispielsweise für den Sehnerv die volle Anwesenheit des Lichtreizes Lichtempfindung, die (allerdings niemals
totale) Abwesenheit desselben Empfindung der Dunkelheit veranlaßt, so rufen die einander entgegengesetzten Zustände
des Vorstellens, die völlige Freiheit und Ungehemmtheit und das (gleichfalls niemals totale) Gehemmtsein desselben, entgegengesetzte
Gefühle, jene das der Lust, dieses das der Unlust hervor.
Beide, Gefühle wie Empfindungen, haben daher einen realistischen Charakter; aus dem Dasein der erstern läßt sich mit Sicherheit
auf das Dasein gewisser Hemmungen oder Förderungen des Vorstellens, aus der Existenz der letztern ebenso
auf die Existenz entsprechender Reize im Sinnesnerv schließen. Beide haben aber auch eine nicht aufzuhebende Dunkelheit an sich:
aus der Qualität der Empfindung läßt sich auf keine Weise die Qualität des Reizes, aus jener des Gefühls ebensowenig die
Qualität einer im Zustand der Hemmung oder Förderung befindlichen Vorstellungen »herausklauben«.
Alles, worauf uns die Empfindung zu schließen gestattet, ist, daß überhaupt Reize (einer gewissen Art) vorhanden sind. Alles,
was uns das gegebene Gefühl lehren kann, besteht darin, daß im Innern überhaupt Spannungszustände (einer gewissen
Art) herrschen. Alles, was außerdem in die Empfindung als angeblich unmittelbar Wahrgenommenes hineingelegt
wird, gehört einem groben Dogmatismus an, der durch Kant und die (idealistischen) Ergebnisse der neuern Physiologie der Sinnesorgane
für immer beseitigt ist.
Alles, was außerdem in das Gefühl als vermeintlich unmittelbar Gefühltes hineingeheimnist wird, ist eine Illusion jener im Trüben
fischenden Gefühlsphilosophie, welche den Bankrott des Wissens vom Übersinnlichen durch die Wünschelrute
des Fühlens zu ersetzen wähnte. Vermögen jedoch die Gefühle über das außerhalb unsers Bewußtseins Befindliche (Objektive)
uns nicht einmal so viel zu lehren wie die (deshalb objektiv genannten) Empfindungen, und sind sie deshalb, weil sie nur Zustände
unsers eignen Bewußtseins offenbaren, vorzugsweise (im Gegensatz zu jenen) subjektive Seelenzustände,
so sind sie doch als unaufhörliche und unvermeidliche Begleiter unsers Vorstellungslebens von ausnehmender Wichtigkeit.
Sie drücken gleichsam den Anteil aus, den das Bewußtsein als solches an seinen eignen Zuständen, deren Hebung
[* 13] und Senkung,
Freisein, Gehemmtsein und Wiederbefreitwerden nimmt. In der Qualität des jeweilig vorherrschenden Gefühls spiegelt
sich, wie in der Stellung der Quecksilbersäule ober- oder unterhalb des Gefrierpunktes, der jeweilige Stand vorherrschender
Hemmung oder Freithätigkeit des Vorstellens; in der Intensität und dem beschleunigten oder verzögerten Rhythmus desselben
prägt sich der augenblickliche Grad und das Tempo der Zu- oder Abnahme des vorhandenen Spannungszustandes im Bewußtsein vornehmlich
aus.
Folge davon ist, daß die sprachlichen Bezeichnungen für die Beschaffenheit der Gefühle aus demjenigen Gebiet sinnlicher
Erscheinungen genommen sind, welche, wie Wärme
[* 14] und Kälte, verschiedene Grade der Spannung zwischen den kleinsten Teilen der
körperlichen Materie darstellen. In wessen Innerm schon geringe Veränderungen des gegebenen Spannungszustandes hinreichen,
um Gefühle hervorzurufen, heißt ein Mensch von empfindlichem, derjenige, bei welchem die Intensität
des Gefühls, mit jener der veranlassenden Spannung verglichen, hoch
erscheint, einer von warmem Gefühl. Die entsprechenden Gegenteile
stellen der unempfindliche (gefühllose) und kalte Mensch dar, obwohl beide Ausdrücke auch wohl auf die Abwesenheit einer gewissen
Art von Gefühlen (den sympathetischen) gedeutet zu werden pflegen.
Bei der Einteilung und Aufzählung der Gefühle, die zu den mannigfaltigsten, aber auch rätselhaftesten Phänomenen des Bewußtseinslebens
gehören und stets das »Kreuz«
[* 15] der Psychologen ausgemacht haben, kann entweder von der Beschaffenheit des Spannungszustandes,
dessen Ausdruck das Gefühl ist, oder von dessen Ursache ausgegangen werden. In ersterer Hinsicht unterscheidet
man angenehme Gefühle als Ausdruck des ungehemmten und unangenehme Gefühle als solchen des gehemmten Zustandes im Bewußtsein;
in letzterer Hinsicht körperliche Gefühle, wenn der Grund der Spannung in organischen Leibeszuständen, und geistige Gefühle,
wenn er in dem Vorhandensein und Vorherrschen gewisser Vorstellungen oder Vorstellungsmassen im Bewußtsein liegt.
Beide sind normal oder anormal, je nachdem die veranlassenden Leibes- oder Bewußtseinszustände es sind.
So ruft das normal wiederkehrende Bedürfnis der Nahrung als Ersatz für den aufgezehrten Stoff das unangenehme, aber gesunde
körperliche Gefühl des Hungers bei jedem unter gleichen Umständen auf gleiche Weise, dagegen das anormal gesteigerte des Kranken
nur bei diesem das krankhaft gesteigerte Schmerzgefühl des Heißhungers hervor. Ebenso werden bei normalen
Verhältnissen vorhandene Vorstellungsmassen unter gleichen Umständen stets denselben Spannungsgrad zeigen und dieselben
Gefühle nach sich ziehen; bei anormalen (z. B. wenn deren Selbstthätigkeit durch das Vorherrschen
andrer Vorstellungsmassen gestört, gehemmt oder entstellt wird) werden zwar andre Spannungsverhältnisse und infolgedessen
auch andre Gefühle zum Vorschein kommen, aber nur, weil und solange jene anormalen Umstände vorhanden sind.
Die unter normalen Verhältnissen eintretenden Gefühle können, weil sie sich immer gleichbleiben, auch fixe (objektive)
heißen; die unter anormalen auftretenden werden, weil sie, wie diese selbst, zufällig und unberechenbar sind, passend vage
(subjektive) Gefühle genannt. Letztere sind es besonders, welche die Anwendung der angenehmen oder unangenehmen
begleitenden Gefühle als Wertmesser der von ihnen begleiteten Bewußtseinszustände in Verruf gebracht haben.
Sowenig nämlich sich vorhersagen läßt, daß z. B. eine Speise, die dem Gaumen unter normalen Gesundheitsverhältnissen des
Geschmacksnervs angenehm schmeckt, ihm unter anormalen, z. B. bei einer
Verstimmung des Nervs, ebenso munden werde, sowenig läßt sich vorhersehen, ob eine unter normalen Umständen, d. h. wenn
sie allein im Bewußtsein vorhanden ist, ein gewisses Gefühl nach sich ziehende Vorstellungsmasse dieselbe Folge haben werde, wenn
außer derselben noch andre ihre Wirksamkeit störende, hemmende oder entstellende Vorstellungsmassen im Bewußtsein vorhanden
sind.
Daraus ist der Spruch entstanden, daß sich über den Geschmack (eigentlich das Gefühl) nicht streiten lasse. Letzteres schon aus
dem Grund nicht, weil jeder Streit, um zu einem greifbaren Ergebnis zu führen, deutlich bewußte Vorstellungen voraussetzt,
Gefühl jedoch zwar das Bewußtsein des Spannungszustandes der Vorstellungen, aber nicht dieser selbst ist.
Zu den fixen körperlichen Gefühlen gehören die sogen. Vitalitätsgefühle, die von der gemeinsamen,
zu den vagen die Idiosynkrasien (s. d.), welche von der individuellen körperlichen
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