Sie bildet ein von tiefen Schluchten durchschnittenes
Tafelland von 460 m
Höhe, über
welches die 100 km lange
Kette der aus präkambrischen
Felsen gebildeten Shickshockberge ansteigt, die im
Logan eine
Höhe von 1148 m
erreichen.
Als Schriftsteller trat er mit seinen »Excercitationes paradoxicae adversus Aristoteleos«
(1.
Buch,
Grenoble
[* 24] 1624; 2.
Buch,
Haag
[* 25] 1659) auf, die außerordentliches Aufsehen machten, deren weitere
fünf
Bücher aber von ihm selbst unterdrückt wurden. Nachdem er mehrere wissenschaftliche
Reisen in die spanischen
Niederlande
[* 26] und nach
Holland gemacht, erhielt er 1645 die Professur der
Mathematik am
Collège royal zu
Paris,
[* 27] wo er mit außerordentlichem
Beifall lehrte, aber schon starb.
SeinesScharfsinns und seiner Polyhistorie wegen ist Gassendi von
Bayle der größte
Gelehrte unter den (damaligen)
Philosophen und
der größte
Philosoph unter den
Gelehrten genannt worden. Wie in der
oben genannten
Schrift die
Aristotelische, so bestritt er in
seinen »Objectiones ad meditationes Cartesii« die Cartesianische
Philosophie, welchen beiden er seinerseits
ein neues, auf der Atomenlehre Epikurs beruhendes
System entgegenstellte, weswegen er mit
Recht als der Erneuerer des
Atomismus
und
Vorläufer der neuen physikalischen
Grundanschauung bezeichnet worden ist. Die
Darstellung und
Kritik des Epikureismus in
seinen
Schriften:
»De vita, moribus et doctrina Epicuri«
(Lyon
[* 28] 1647, Amsterd. 1684) und
»Syntagma philosophiae
Epicuri«
(Lyon 1649,
Haag 1656) gehört zu den vollständigsten und unbefangensten und hat sowohl auf die
Physik als auf die
Moral der spätern
Encyklopädisten großen Einfluß geübt. Seine
Schüler, die sich Gassendisten nannten, setzten seine
Polemik
gegen die Cartesianer, aber auch (namentlich der
ArztBernier zu
Montpellier)
[* 29] gegen dieJesuiten fort, welche
Gassendis
Philosophie für unverträglich mit der Transsubstantiationslehre erklärt hatten. Von seinen astronomischen
Schriften
sind besonders zu nennen seine »Institutio astronomica« (Par.
1647) und »Tychonis Brahaei, Copernici, Peurbachii et Regiomontani vitae«
(das. 1654), worin er auch eine vollständige Geschichte der
Astronomie bis auf seine Zeit gegeben hat. Seine sämtlichen
Werke wurden gesammelt und herausgegeben von Montmort und Sorbier
(Leid. 1658, 6 Bde.) und von Averrani
(Flor. 1728, 6 Bde.).
Vgl.
Bernier,
Abrégé de la philosophie de Gassendi (Par. 1678);
im 16. Jahrh. Bezeichnung für volksmäßigeLieder oder
Volkslieder (Gassenhawerlin),
hat heute die Bedeutung des Abgedroschenen, Abgeleierten und zugleich die des
Gemeinen, nicht der
Kunst Würdigen.
1)
Hans, Bildhauer, geb. bei
Gmünd
[* 30] auf der Eisentratte in
Kärnten als der Sohn eines Tischlers und
Holzschnitzers, begann seine Künstlerlaufbahn mit Schnitzen von Weihnachtskrippenfiguren, Aushängeschildern
etc., ging 1838 nach
Wien,
[* 31] wo er in die
Akademie eintrat, und 1842 nach
München, wo er sich an
Schnorr und
Kaulbach, dann an
Schwanthaler anschloß. 1847 kehrte er nach
Wien zurück und erhielt als erste monumentale
Arbeit den
¶
2) Joseph Gasser von Valhorn, Bildhauer, geb. 1818 zu Valhorn in Tirol,
[* 39] Bruder des vorigen, wurde zuerst von seinem Vater unterrichtet
und zeigte dabei eine große Fertigkeit im Modellieren von Statuetten. Seit 1839 bildete er sich als
Schüler der Akademie unter den MeisternSchaller, Klieber und Kähßmann aus. Erfolgreich debütierte er 1844 mit einer Statuette
Leopolds des Glorreichen, welche ihm eine Pension für einen Aufenthalt in Rom einbrachte, wo er von 1845 bis 1849 nach der
Natur und nach der Antike studierte und eine Gruppe: Venus und Amor, schuf.