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Variationen werden bedingt durch den Charakter der feierlichen Anlässe, je nachdem Kour-, Tafel-, Ball-, Ordens- oder Trauerfeste begangen werden. Der Ausdruck Gala wird am richtigsten vom arabischen halj (»Schmuck«) abgeleitet.
Variationen werden bedingt durch den Charakter der feierlichen Anlässe, je nachdem Kour-, Tafel-, Ball-, Ordens- oder Trauerfeste begangen werden. Der Ausdruck Gala wird am richtigsten vom arabischen halj (»Schmuck«) abgeleitet.
Hb. et B. (Brosimum Sw., Milchbaum, Kuhbaum), Gattung aus der Familie der Urtikaceen, mit der einzigen Art Galactodéndron utile Hb., einem über 30 m hohen Baum, welcher in den Gebirgen bei Cariaco große Wälder bildet und längs der ganzen Küste von Venezuela [* 2] wächst, hat einen Stamm von 2-2,5 m Durchmesser, entwickelt seine mächtige Krone erst in einer Höhe von 20 m, mit großen, wechselständigen, ungeteilten, länglichen, lederartigen Blättern, einhäusigen Blüten und walnußartigen, einsamigen Früchten.
Aus Einschnitten im Stamm fließt reichlich ein weißer Milchsaft, welcher zwar etwas klebrig ist, aber sehr angenehm riecht und schmeckt und als Surrogat der Kuhmilch benutzt wird. Man rühmt seine Nahrhaftigkeit und Zuträglichkeit für die Gesundheit; er reagiert schwach sauer (von Buttersäure) und bildet an der Luft oder beim Kochen eine dünne Haut [* 3] auf der Oberfläche, unter welcher sich eine ölige Flüssigkeit abscheidet. Der Saft soll auch Eiweiß und Faserstoff (Kleber) enthalten; doch wird dies von andern in Abrede gestellt und dafür Kautschuk unter den Bestandteilen, zu welchen auch Zucker, [* 4] Dextrin und Salze gehören, aufgeführt.
Stadt, s. Galatz. ^[= (rumän. Galati), Hafenstadt in Rumänien, Kreis Covurlui (Moldau), 15 m ü. M., an ...]
s. Ohraffe. ^[= (Ohrenmaki, Otolicnus Ill.), Säugetiergattung aus der Ordnung der Halbaffen und der Familie ...]
(griech.), die Milchstraße (s. Galaxias) ^[= (Galaxis, griech., lat. Circulus lacteus, Via lactĕa), die Milchstraße.] betreffend.
(Milchbruch), die Erweiterung eines verschlossenen Milchganges der Brustdrüse durch Milch.
(Galaktoskop, griech.), s. Milch. ^[= # eine in besondern Drüsen weiblicher Säugetiere und der Frau zum Zweck der Ernährung ihrer ...]
(griech.), Milchabsonderung befördernde Mittel. ^[= # in der Arithmetik ein Wert, der zwischen andern Werten liegt. Man unterscheidet das arithmetische ...]
(griechisch, Milchfluß), zu starke, krankhaft vermehrte Milchabsonderung, wirkt schwächend, ruft Blutarmut und Nervosität hervor und wird durch Druckverbände, knappe Diät und Jodkalium bekämpft.
Beim Wiedereintreten der Menstruation pflegt die Galaktorrhöe zu verschwinden.
s. Milchzucker. ^[= C12H22O11 findet sich in der Milch und wird in der Schweiz und den Bayrischen Alpen aus den ...]
afrikanisches Reich, s. Kadschaga. ^[= Landschaft in der franz. Kolonie Senegal, am linken Ufer des Senegal, mit dem Hauptort ...]
s. Bassia. ^[= L. (Butterbaum), Gattung aus der Familie der Sapotaceen, Milchsaft führende Bäume mit lederartigen ...]
(span.), Liebhaber, Buhle. ^[= Johann Gottlieb, Geschichtschreiber der Philosophie, geb. 29. Sept. 1763 zu Braunschweig, ward ...]
(Galgant), s. Alpinia. ^[= L., Pflanzengattung aus der Familie der Zingiberazeen, nach dem italienischen Botaniker Prosper ...]
(franz.), ursprünglich s. v. w. bieder, ehrenwert;
jetzt s. v. w. artig, gefällig, besonders gegen das schöne Geschlecht, auch im übeln Sinn s. v. w. verliebt, verbuhlt (vgl. Galanterie).
Blätter, bei den Kunstsammlern und in Auktionskatalogen Kupferstiche und Radierungen des 18. Jahrh., meist französischen Ursprungs (von Boucher, Eisen [* 5] etc.), welche Liebes- und Schäferszenen frivolen Inhalts, zum Teil nach Dichtern (Lafontaine), darstellen.
(franz.), eigentlich das achtungsvolle, ritterliche Betragen gegen Frauen, welches zur Zeit der Troubadoure Ehrensache war (s. Galant); dann im schlimmern Sinne, nach Montesquieu, »der feine, leichte, trügerische Schein der Liebe«, also die Art von Liebesverhältnis, welches der Liebe gleicht, ohne Liebe zu sein, weil es nicht auf wirklicher Neigung des Herzens oder auf sinnlicher Leidenschaft beruht, sondern bloß ein Ergebnis des geselligen Umganges, der Eitelkeit oder der Gefallsucht ist. Da dasselbe, seinem Charakter gemäß, weder Treue noch Ausschließlichkeit kennt, ward das Wort Galanterie allmählich die Bezeichnung für Liebeshändel und lockeres Leben, so daß der Franzose jetzt sogar die unbequemen Folgen der sinnlichen Ausschweifungen une galanterie oder »galante Krankheit« nennt. So hat sich aus der ursprünglichen Bedeutung des Ausdrucks Galanterie eine ihr ganz entgegengesetzte entwickelt, und daher kommt es, daß man die Zeit Ludwigs XIV. das Zeitalter der Galanterie zu nennen pflegt, und daß Brantôme die Lebensbeschreibungen der »Dames galantes« seiner Zeit verfassen konnte.
Degen, der zur Galatracht gehört, jetzt zweischneidig und senkrecht getragen, früher, zur Zeit Ludwigs XIV., dreischneidig und kürzer (épée courte), mehr horizontal gehalten.
die zum Putz und Schmuck gehörenden Luxusartikel, mit Ausnahme der Schnittwaren, also seidene Bänder, kleine Tücher, Fichus, Handschuhe, Fächer, [* 6] Bijouteriewaren, Dosen, feine Gegenstände aus Gußeisen, Bronze, [* 7] Zink, Neusilber, Leder, Holz, [* 8] Elfenbein, Hartgummi, Knochen, [* 9] Celluloid, Glas, [* 10] Blech u. dgl. Bemerkenswert ist, daß die Franzosen den Ausdruck Galanteriewaren gar nicht kennen;
sie sagen dafür: articles de nouveauté et de modes, objets de bijouterie, articles de Paris [* 11] u. dgl.
Schreibart, in der Musik des 18. Jahrh. der freie Stil, der sich im Gegensatz zur gebundenen (strengen) Schreibart nicht an eine bestimmte Zahl realer Stimmen hält, sondern bald mehr, bald weniger einführt und überwiegend homophon ist (wie z. B. in Ph. E. Bachs Klaviersonaten). Vgl. Stil.
Sachsen, [* 12] s. Saxe galante. ^[= (franz., spr. ssacks galangt, "galantes Sachsen"), Buch, in welchem die Liebesabenteuer ...]
Markt im ungar. Komitat Preßburg, [* 13] an der Wien-Budapester und Galantha-Silleiner Bahnlinie, mit zwei Schlössern, Sparkasse, Bezirksgericht und (1881) 2176 ungar. Einwohnern.
s. Galinthias. ^[= Tochter des Prötos in Theben und Freundin der Alkmene. Als Ilithyia, die Geburtsgötti ...]
(franz., spr. galangtómm), ursprünglich s. v. w. Ehren-, Biedermann, jetzt meist s. v. w. Mann von feiner Lebensart.
L. (Schneeglöckchen), Gattung aus der Familie der Amaryllidaceen, kleine, ausdauernde Zwiebelgewächse mit einblumigem Schaft, hängender, zierlicher, weißer Blume und dreifächeriger Kapsel, blühen im ersten Frühjahr und oft schon unter dem Schnee. [* 14] Galanthus nivalis (gemeines Schneeglöckchen, Schneetröpfchen, nackte Jungfrau), in Deutschland [* 15] und Italien [* 16] heimisch, mit linienförmigen, grasartigen Blättern, weißen Blumen auf 10-15 cm hohem Schaft und weißen und grünlichen innern Kronenblättern, wird in mehreren Varietäten in Gärten kultiviert und kommt auch gefüllt vor. Die brechenerregenden Zwiebeln wurden früher arzneilich benutzt. Neuerdings werden sie im Januar bei mäßiger Wärme [* 17] getrieben und liefern wertvolles Boukettmaterial.
Carmine, ital. Epigrammatiker und Danteforscher, geb. zu Cossignano in den Marken, studierte Theologie, lehrte dann mehrere Jahre Philosophie und Mathematik und wurde 1851 zum Kanonikus an der Kathedrale zu Ripatransone, später zum Direktor des Gymnasiums daselbst ernannt. hat über 500 Sinngedichte (in lateinischer Sprache) [* 18] veröffentlicht und sich dadurch den Ruf des fruchtbarsten und elegantesten unter den lebenden Epigrammatikern Italiens [* 19] erworben; Höheres aber leistete er noch als Erklärer der »Divina Commedia«. Seine durch Gründlichkeit wie durch geistvolle Auffassung ausgezeichneten Dante-Arbeiten erschienen unter dem Titel: »Lettere Dantesche« (Heft 1-45, Ripatransone u. Prato 1873-83).
(franz., spr. -angtâng), ein gegen die Damen übergalanter Herr, süßlicher Geck. ¶