ihr
Charakter war ein kräftiger, energischer. -
In den französischen Buchdruckereien
heißt Gaillarde eine
Schrift mittlerer
Größe (8
Punkte), etwa der deutschen
Petit (s. d.) entsprechend.
(spr. gajóng),Stadt im franz.
DepartementEure,
ArrondissementLouviers, unfern der Seine, an der Westbahn,
hat ein großartiges, 1515 erbautes
Schloß, seit 1812 Gefängnis (ein prachtvolles
Portal davon schmückt
jetzt den
Palast des Beaux-Arts in
Paris), und (1876) 3126 Einw., welche Baumwollspinnerei, Fabrikation
von
Bürsten, Schuhwaren etc. betreiben.
(Ghain), strategisch wichtige, aber sehr verfallene Stadt in der pers.
ProvinzChorasan, unweit der afghanischen
Grenze, welche mehrere
Straßen nach
Herat beherrscht und 1872 zum erstenmal von Europäern (der englischen
Kommission zur Feststellung der persisch-afghanischen
Grenze), dann 1875 vom Obersten
Mac Gregor besucht worden ist.
Die Stadt
hat weite Ringmauern, zählte aber 1877 nur noch
ca. 4000 meist tatar. Einwohner.
Fabriziert werden
Teppiche und Seidenstickereien,
exportiert hauptsächlich
Safran.
röm.
Feldherr,
Gote von
Geburt, diente 395 in dem
Heer, das
Stilicho nach dem
Tode des
KaisersTheodosius d. Gr.
dem
Arcadius gegen die Westgoten zuführte. Als der
Minister des oströmischen
Reichs,
Rufinus,
Stilicho die Fortsetzung des
Marsches
aus
Eifersucht untersagte, erhielt Gainas von
Stilicho den Auftrag, das
Heer weiter nach
Konstantinopel
[* 4] zu führen
und dort
Rufinus zu töten. Dies geschah, aber der an die
Stelle des
Rufinus getretene
EunuchEutropius erregte Gainas' Unzufriedenheit
bald in noch weit höherm
Grad als jener; letzterer verband sich daher 399 mit einem Empörer, dem Ostgoten Tribigild, gegen
den ihm der Oberbefehl anvertraut worden war, bewirkte dadurch den
Sturz des
Eutropius und nötigte den
schwachen
Kaiser, ihn mit einem Teil seines
Heers in
Konstantinopel aufzunehmen. Seine
Truppen erregten aber in
Konstantinopel
während seiner
Abwesenheit durch ihre
Zügellosigkeit und dadurch, daß sie für sich eine arianische
Kirche forderten, eine
Empörung des
Volkes, in welcher ihrer 7000 niedergemacht wurden. Gainas wandte sich mit dem Rest seiner
Truppen nach
Thrakien und begann
Krieg gegen das
oströmische Reich, fiel aber im
Kampf mit einem hunnischen Heerhaufen (Ende
400).
(spr. gähnsboro),Thomas, engl.
Maler, geb. 1727 zu
Sudbury in
Suffolk, kam, zwölf Jahre alt, nach
London,
[* 7] wurde hier erst des Kupferstechers Gravelot
Schüler und Zögling der alten
Akademie zu St.
Martin'sLane
und setzte später unter
Frank Haymans Leitung seine
Studien fort. Erst in
Ipswich, dann in
Bath seßhaft, war er zunächst nur
als Porträtmaler gesucht, und seine
Landschaften gewannen erst spät neben denen
Wilsons Geltung. Von 1774 an
in
London wohnend, nahm er in der
LandschaftsmalereiWynants und
Ruisdael zum
Muster, hielt sich jedoch hauptsächlich an die
ihn zunächst umgebende
Natur und wurde hierin der Begründer der den Engländern eigentümlich gewordenen Behandlungsweise.
Er starb in
London. Als seine besten Werke gelten: The watering place und The market cart in der
Nationalgalerie, The woodman in the storm und The blue boy in der Devonshiregalerie. Viele stachen nach ihm.
Vgl. Fulcher,
Life of Gainsborough (Lond. 1856);
Brock-Arnold, T. and J.
^[John]
Constable (das. 1881).
(spr. gärd-), großer Salzsumpf in
Südaustralien, auf der Eyriahalbinsel, 200 km lang und 15-50 km breit,
umgeben von zahlreichen kleinern Salzsümpfen
(Island
[* 8] Lagoon,
LakeHarris, Everard,
Hart,
Salt Lake u. a.), liegt auf einer wüsten
Hochebene, die im S. von denGawlerRanges, im N. von den
StuartRanges begrenzt wird.
Dorf im schweizer.
Kanton
[* 9]
Appenzell-Außerroden, 934 m ü. M., mit (1880) 2505 Einw.,
berühmt als die
Mutter aller Molkenkurorte, zu Heilzwecken seit 1749, zuerst von Zürich
[* 10] aus, besucht.
Berg in den Salzkammergutalpen, im O. von
Salzburg,
[* 12] 1286 m hoch, wegen des schönen und umfassenden Alpenpanoramas,
das man von seinem Gipfel genießt, sehr besucht.