»Schweizerisches
Museum« (das. 1783-90; als Fortsetzung
erschien
»Neues schweizerisches
Museum«, 1793-96);
Ȇber das
Leben und die Werke
Raphael Sanzios« (das. 1815).
Ferner gab er
heraus: »Sämtliche
Schriften des armen
Mannes in Tockenburg« (Zürich
1789-92) und setzte das von seinem
Vater begonnene
»Allgemeine Künstlerlexikon« von 1806 bis 1821 fort, wozu noch 1824 das
erste Heft der neuen Zusätze kam.
Maß zur Bestimmung der
Größe einer Arbeitsleistung oder die
Einheit, durch welche die Leistung einer
Kraft
[* 3] ausgedrückt wird.
Ein Fußpfund ist die Arbeitsleistung, welche erfordert wird, um 1
Pfund in 1
Sekunde 1
Fuß
hoch zu heben. Wo nach metrischem
System gerechnet wird, ist das Fußpfund durch das
Kilogrammometer oder
Meterkilogramm = 6,372 Fußpfund preußisch
oder 7,233 Fußpfund englisch ersetzt.
übermäßige
Absonderung von
Schweiß an den
Füßen, stellt sich meist im mittlern
Alter, selten im
Kindes-
und im höhern
Alter ein. Ob diese übermäßige Schweißabsonderung in einer krankhaften
Disposition desKörpers
ihren
Grund habe, ist zweifelhaft. Fußschweiß ist besonders lästig wegen des widerwärtigen
Geruchs, den er infolge seiner schnellen
Zersetzung verbreitet.
Letztere ist bedingt durch ein Bakterium, welches auch in andern
Flüssigkeiten denselben widerwärtigen
Geruch erzeugt.
Wiederholtes
Waschen mit einer
Lösung von 1 Teil
Quecksilberchlorid in 1000 Teilen
Wasser tötet das Bakterium
sicher.
Stark schwitzende
Füße sind wegen ihrer zarten
Epidermis
[* 5] und der steten
Feuchtigkeit der Fußbekleidung leicht der
Erkältung ausgesetzt; die zarte
Haut
[* 6] zwischen den
Zehen rötet und entzündet sich, wodurch das
Gehen sehr erschwert wird;
Strümpfe
und Schuhwerk werden durch den
Schweiß schnell ruiniert etc. Es ist nicht ratsam, den Fußschweiß sofort
zu vertreiben, da die plötzliche Unterdrückung einer gewohnten starken
Sekretion nicht ohne schädliche
Folgen ist, wenn
auch der vielverbreitete Volksglaube, daß plötzliches Ausbleiben des Fußschweißes zu schlimmen
KrankheitenAnlaß gebe,
weder auf wissenschaftlichen
Gründen beruht, noch für die
Mehrzahl der
Fälle sich bewähren möchte.
Die Behandlung besteht am besten in häufigem
Wechseln derStrümpfe, im Tragen leichter, der
Ausdünstung
zugänglicher
Schaft- oder Schnürstiefeln von weichem, nicht lackiertem
Leder.
Ferner wasche man abends die
Füße in lauwarmem
Wasser und streue morgens ein
Pulveraus gleichen Teilen
Salicylsäure und Talkum zwischen die
Zehen oder reibe den
Fuß mit einer
Salbe aus Rindstalg mit
Salicylsäure ein, wodurch gleichzeitig die zur
Sprödigkeit neigende
Haut geschmeidig erhalten wird.
Das Einstreuen kann auch öfter geschehen, nur darf man dann abends das Abwaschen
nicht versäumen. Durchaus zu widerraten
ist das
Baden
[* 7] der heißen, schwitzenden
Füße in kaltem
Wasser.
bei den Völkern desAltertums ein von Männern und
Frauen meist um den
Knöchel getragener,
mehr oder minder breiter
Ring aus edlem oder unedlem
Metall, der mit
Steinen besetzt war.
eine vom Orgelbau herstammende Bezeichnung der Tonhöhe (8-Fußton, 16-, 4-Fußton etc.).
Eine offene
Labialpfeife mittlerer
Mensur
(Prinzipal), die auf den
Ton groß C abgestimmt ist, hat ungefähr eine
Höhe von 8
Fuß.
Es heißen daher alle diejenigen Orgelstimmen, welche auf die
Taste C den
Ton groß C bringen, achtfüßig
(die eigentlichen Normalstimmen, Kernstimmen der
Orgel); dagegen heißt eine
Stimme vierfüßig (steht im 4-F.), wenn sie auf
Taste C einen
Ton gibt, wie ihn eine offene
Labialpfeife von 4
FußHöhe hervorbringt, d. h. klein c, und 16füßig, wenn statt
C das Kontra-C auf die
Taste C kommt. Ebenso gibt es 32füßige, 2 und 1füßige
Stimmen; die
Quintstimmen stehen im 10⅔-,
5⅓-, 2⅔-, 1⅓- oder ⅔-Fußton, die Terzstimmen im 6⅖-, 3⅕-, 1⅗-, ⅘-, ⅖- oder gar ⅕-Fußton, die Septimenstimmen
im 4 4/7 oder 2 4/7-Fußton etc., denn die
Quinttöne geben immer den dritten, die
Terztöne den fünften,
die Septimenstimmen den siebenten Partialton einer
Grundstimme (10⅔ ist als 32/3 die zu 32füßigen
Grundstimmen gehörige
Hilfsstimme
etc.). -
Eine übertragene Bedeutung des
Wortes Fußton ist es, wenn man ganz allgemein nicht nur von einem 8füßigen C, sondern auch D,
E, F etc. und ebenso von 4füßigen etc.
Tönen außer c spricht. So nennt man die
Töne einer ganzen
Oktave
nach dem c, mit dem sie in der Tiefe beginnt: die große
Oktave die 8füßige, die kleine die 4füßige, die eingestrichene
die 2füßige etc. Die gemeinübliche
Abkürzung für Fußton ist ein ' bei der Zahl, z. B. 4',
8' etc. -
Neuerdings hat man auch angefangen, das Metermaß auf die Bestimmungen der
Größe der
Pfeife anzuwenden. Man muß dann, um
runde
Zahlen zu gewinnen, für das normale große C 34 statt 33
Schwingungen in der
Sekunde und die Schallgeschwindigkeit = 340 m
annehmen. Dann ist
Prinzipal 16
Fuß = 5 m (= 340 / 34.2), 32
Fuß = 10 m, 8
Fuß = 5/2 m, 4
Fuß = 5/4 m, 2
Fuß
= ⅝ m;
Quinten: 10⅔
Fuß = 10/3 m, 5⅓
Fuß = 5/3 m, 2⅔
Fuß = ⅚ m, 1⅓
Fuß =5/12 m;
Terzen: 6⅖
Fuß = 10/5 m (2 m), 3⅕
Fuß = 5/5 m (1 m), 1⅗
Fuß = 5/10 m (½ m), ⅘
Fuß = 5/20 m (¼ m) etc. Durchaus unpraktisch ist
dagegen die Einführung der Dezimalbrüche, da sie das Obertonverhältnis unkenntlich macht.
die im
Altertum fast allgemeine
Sitte des
Orients,
Fremden nach ihrem
Eintritt oder geladenen
Gästen vor Beginn der
Mahlzeit durch Sklaven die
Füße waschen zu lassen. Man hatte und hat dabei teils die Erfrischung, teils
die
Reinigung der sandalentragenden Ankömmlinge im
Auge.
[* 10] In einem höhern
Sinn wäscht der Johanneische
Christus seinen
Jüngern während der letzten
Mahlzeit vor seinem
Tode die
Füße (Joh. 13, 4. ff.), um durch sein
Beispiel die selbstverleugnende
Liebe und
Demut als Kennzeichen seines Jüngerkreises symbolisch zu veranschaulichen. In der That war der
Gebrauch meist in
Klöstern und an Königshöfen im Schwange, und der
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