lanzettförmigen, gestreiften, purpurroten Kronblättern, wird wie die vorige Art kultiviert, ebenso FritillariaMeleagrisL.
(Brettspielblume,
Kiebitzei), in
Italien,
[* 2]
Frankreich, in der
Schweiz,
[* 3]
Österreich
[* 4] und
Deutschland,
[* 5] 25-40
cm hoch, ein- bis zweiblumig, mit hängender,
schachbrettartig gewürfelter
Blume, welche in verschiedenen
Farben (weiß, gelb, gefleckt, rot, purpurrot, schwärzlich, braun
gefleckt, aschgrau) variiert.
Sein Sohn
KarlWilhelm v. Fritsch, geb. war ebenfalls 1815-43
weimarischer Staatsminister und starb in
Weimar.
3)
Karl, Meteorolog, geb. zu
Prag,
[* 16] widmete sich an der dortigen
Universität philosophischen und juristisch-politischen
Studien, trat dann 1837 bei der böhmischen k. k. Kameralgefällenverwaltung
als Konzeptspraktikant in den
Staatsdienst und bekleidete dies
Amt bis 1851, war aber in den letzten fünf
Jahren beurlaubt.
Schon früh naturwissenschaftlichen
Studien zugewandt, begann er noch während seiner Studienzeit mit der Aufzeichnung meteorologischer
Beobachtungen, setzte dieselben an
Kreils magnetisch-meteorologischem
Observatorium fort und begann 1834 seine
phänologischen
Studien. 1846-48 begleitete er
Kreil bei der Bereisung
Österreichs zum
Zweck erdmagnetischer und geographischer
Ortsbestimmungen als
Assistent und wurde 1851 zum
Adjunkten der Zentralanstalt für
Meteorologie und Erdmagnetismus ernannt.
Seine phänologischen
Beobachtungen fanden großen Anklang, und 1857 arbeitete er bereits mit etwa 100 Teilnehmern an mehr
als 70
Stationen. 1862 ward er zum Vizedirektor der Zentralanstalt ernannt und fungierte als solcher bis
1872, wo er in den
Ruhestand trat.
Er siedelte nach
Salzburg
[* 17] über, übernahm die dortige meteorologische
Station, blieb aber
mit der Zentralanstalt in einem engern
Verhältnis besonders dadurch, daß
er den phänologischen
Abschnitt derJahrbücher
dieses
Instituts noch weiter bearbeitete. Er starb in
Salzburg.
Nach seiner Rückkehr widmete er sich hauptsächlich vergleichend-anatomischen und physiologischen Untersuchungen
und ging 1874, zum außerordentlichen
Professor ernannt, zur
Beobachtung des Venusdurchgangs nach
Ispahan und von da zu zoologischen
Zwecken nach
Kleinasien. 1881-82 bereiste er im Auftrag der königlichen
Akademie der
WissenschaftenÄgypten
[* 26] und die östlichen
Mittelmeerländer zum
Studium der elektrischen
Fische.
[* 27] Er schrieb: »Die
Skulptur und die feinern Strukturverhältnisse
der Diatomaceen« (Berl. 1870);
Ȇber das stereoskopische
Sehen
[* 29] im
Mikroskop
[* 30] und die Herstellung stereoskopischer Mikrotypien auf photographischem
Weg« als Teil der Festschrift der
Gesellschaft naturforschender
Freunde (1873);
»Untersuchungen über den
feinern
Bau des Fischgehirns« (Berl. 1878);
»Die elektrischen
Fische im
Lichte der Deszendenzlehre« (das. 1884);