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Frilinge - Frisches Ha
Seite 6.738.
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14 Artikel Textanfang / Anzahl Wörter
Frilinge s. Freie. / 3
Frimaire (franz., spr. -mähr, vom veralteten frimer, gefrieren, "Reifmonat"), der dritte Monat / 21
Frimont (spr. -móng), Johann Maria, Graf von, Fürst von Antrodocco, österreich. General, geb. 3. / 341
Frind Anton, böhm. Kirchenhistoriker, geb. 9. Okt. 1823 zu Hainsbach in Böhmen, wurde 1847 zum Priester / 91
Fringilla Fink; Fringillidae, Finken, Familie der Sperlingsvögel, s. d.; Fringillinae, echte Finken, / 14
Frio Kap, s. Cabo Frio. / 5
Friperie (franz.), Trödelware; Trödelkram; Fripier, Trödler; Fripière, Trödlerin. / 8
Fripon (franz., spr. -póng, weibl. Friponne), Spitzbube; Gauner, Schelm; Friponnerie, Gaunerei; friponnier / 14
Frisage (franz., spr. -sahsch), Latten-, Gitterwerk. / 6
Frisch Johann Leonhard, Lexikograph und Sprachforscher, geb. 19. März 1666 zu Sulzbach in der Oberpfalz, / 225
Frischen # im Hüttenwesen Prozesse, deren Produkte Metalle oder Metalllegierungen sind. Es gehören z. / 72
Frischen _2 # das Gebären der Jungen beim Schwarzwild. / 7
Frische Nehrung s. Frisches Haff. / 5
Frisches Haff Strandsee in den preuß. Provinzen Ost- und Westpreußen (zu ⅔ zum Regierungsbezirk Königsberg, / 129
Fortsetzung:
Friktionsräder , (Reibungsräder), Scheiben oder Räder mit abgedrehten Umfängen, welche zur Bewegungsübertragung
mehr
den, um die gleitende
Reibung
[* 2 ] durch die rollende zu ersetzen. Jedes
Rad eines
Wagens ist in diesem
Sinn im
Vergleich zu den
Läufen
eines
Schlittens als Friktionsrad anzusehen. Man versieht zuweilen mit Friktionsrollen die
Lager
[* 3 ] von
Achsen oder
Wellen ,
[* 4 ] um diese
recht leicht beweglich zu machen, z. B. bei den
Radwellen der
Velocipede ,
[* 5 ] wo man statt der cylindrischen
Räder eine Anzahl von
Kugeln verwendet. Auch die Auflager der Eisenbrücken
[* 6 ] sind, um den Brückenträgern eine freie
Ausdehnung ,
[* 7 ] resp. Zusammenziehung nach der
Temperatur zu gestatten, mit Reibungsrollen (Rollenlager ) versehen.
s.
Freie . ^[= bei den alten Germanen die Hauptmasse oder der Kern der Nation. Aus ihm hob sich ...]
(franz., spr. -mähr, vom veralteten frimer, gefrieren,
»Reifmonat« ),
der dritte
Monat im französischen Revolutionskalender, vom 21. November bis 20. Dezember.
Geschichtskarten von D
* 8
Deutschland .
(spr. -móng),
Johann
Maria ,
Graf von,
Fürst von Antrodocco, österreich.
General , geb. 3. Febr. 1759 aus einer altadligen
Familie zu
Finstingen in
Lothringen , trat, für die militärische Laufbahn im
Collège zu
Pont à Mousson gebildet, 1776 als
Gemeiner
in das österreichische Husarenregiment
Wurmser , machte den bayrischen
Erbfolgekrieg und als
Oberleutnant
den zweiten Türkenkrieg mit und focht in den
Revolutionskriegen 1792-99 in
Deutschland ,
[* 8 ] 1799-1800, 1805 und 1809 in
Italien .
[* 9 ]
Hier wurde er 1809
Feldmarschallleutnant , zeichnete sich in der
Schlacht bei
Fontana Fredda aus und befehligte 1812 unter
Schwarzenberg
eine Kavalleriedivision, 1813 bis 1814 als
General der
Kavallerie ein
Armeekorps , das sich bei
La Rothière
hervorthat. 1815 erhielt
er den Oberbefehl über die österreichischen
Truppen in Oberitalien,
[* 10 ] wo
er den
Feldzug gegen
Murat im
März und April 1815 so zweckmäßig einleitete, daß der
Feldmarsch all
Bianchi , welcher Ende April das
Kommando
der
Armee von
Neapel
[* 11 ] erhielt, dem
Napoleonischen
Königreich
Neapel bald ein Ende machen konnte. Frimont selbst blieb am
Po stehen,
wo er ein
Heer von 60,000 Mann bei
Casale
Maggiore vereinigte, mit dessen einer Hälfte er
Suchet in der Besetzung der Alpenpässe
zuvorkam; darauf stürmte er
Fort
Lécluse und besetzte
Grenoble
[* 12 ] und
Lyon .
[* 13 ]
Sizilien
* 15
Sizilien .
Nach dem zweiten
Frieden von
Paris
[* 14 ] befehligte er bis 1818 einen Teil der Okkupationstruppen. Seit 1819 kommandierender
General
in
Venetien , erhielt er 1821 den Oberbefehl über das 52,000 Mann starke österreichische
Heer , welches gegen
Neapel marschierte,
um die daselbst errichtete neue
Verfassung und den Karbonarismus zu vernichten. Infolge seines
Siegs in
den
Abruzzen vom 7. März gegen
Rieti kapitulierte
Neapel am 23., wodurch zugleich
Gaeta und
Pescara an die
Österreicher übergingen.
Am 24. zog in
Neapel ein, und
General
Wallmoden besetzte
Sizilien .
[* 15 ] König
Ferdinand von
Neapel belohnte Frimont mit dem
Titel eines
Fürsten
von Antrodocco und einer
Dotation von 220,000
Dukaten . Im J. 1825 erhielt Frimont das
Generalkommando in der
österreichischen
Lombardei und wurde vom
Kaiser in den Grafenstand erhoben. Nachdem er die
Unruhen in
Modena ,
Ferrara ,
[* 16 ]
Parma
[* 17 ] und
im
Kirchenstaat unterdrückt hatte, ward er 1831 zum Hofkriegsratspräsidenten ernannt, starb aber schon 26. Dez. 1831 in
Wien .
[* 18 ]
Anton , böhm. Kirchenhistoriker, geb. 9. Okt. 1823 zu Hainsbach
in
Böhmen ,
[* 19 ] wurde 1847 zum
Priester ordiniert, war bis 1851
Kaplan in
Warnsdorf , bis 1859
Katechet am
Leitmeritzer
Gymnasium und
bis 1860
Direktor des Obergymnasiums in
Eger .
[* 20 ] 1869 wurde Frind zum
Metropolitan-Domkapitular in
Prag
[* 21 ] und 1879 zum
Bischof von
Leitmeritz ernannt, wo
er 28. Okt. 1881 starb. Seine Hauptwerke sind: »Der geschichtliche heil.
Johannes von
Nepomuk « (2. Aufl.,
Prag 1871);
»Kirchengeschichte
Böhmens « (das. 1862-78, Bd.
1-4);
»Lehrbuch der katholischen
Apologetik « (3. Aufl., das. 1877).
Vgl.
»Dr .
Ant .
Ludw . Frind« (Würzb. 1883).
Fink ;
Fringillidae,
Finken ,
Familie der
Sperlingsvögel ,
[* 22 ] s. d.;
Fringillinae, echte
Finken ,
Unterfamilie der
Finken .
Kap , s.
Cabo Frio . ^[= Kap an der Küste von Brasilien, 23° 0' 42'' südl. Br., 41° 57' westl. L. v. Gr., gebildet ...]
(franz.), Trödelware;
Trödelkram;
Fripier, Trödler;
Fripière, Trödlerin.
(franz., spr. -póng, weibl.
Friponne ), Spitzbube;
Gauner , Schelm;
Friponnerie, Gaunerei;
friponnieren, betrügen, gaunern.
(franz., spr. -sahsch), Latten-, Gitterwerk.
Jena
* 23
Jena .
Johann
Leonhard , Lexikograph und Sprachforscher, geb. 19. März 1666 zu
Sulzbach in der
Oberpfalz ,
studierte zu
Altdorf ,
Jena
[* 23 ] und
Straßburg
[* 24 ] (1683-88)
Theologie , machte hierauf
Reisen durch
Frankreich , Süddeutschland, die
Schweiz ,
[* 25 ] griff, nachdem er kaum in
Nürnberg
[* 26 ] sein Kandidatenexamen bestanden, von neuem zum Wanderstab, erhielt zu
Neusohl in
Ungarn
[* 27 ] eine Predigerstelle, auf die er aber bald wieder verzichtete, durchstreifte hierauf die Türkei,
[* 28 ] wandte
sich dann nach dem
Norden
[* 29 ]
(Holland ) und ließ sich 1698 endlich bleibend zu
Berlin
[* 30 ] nieder, wo er zuerst die
Stelle eines Subrektors,
später (1708) eines
Konrektors , endlich (1726) eines
Rektors am
Gymnasium zum
Grauen
Kloster erhielt. Er starb 21. März 1743. Auf
seinen langjährigen
Reisen hatte er insbesondere die
Sprachen der verschiedenen
Länder sich anzueignen
gesucht; er war auch des
Russischen mächtig und unterrichtete unter andern auch
Leibniz in dieser
Sprache .
[* 31 ]
Zudem war ein gründlicher Kenner der
Insekten
[* 32 ] und
Vögel .
[* 33 ] Seit 1706 war er Mitglied der königlichen
Societät der
Wissenschaften
und seit 1731
Direktor der historisch-philologisch-deutschen
Klasse derselben.
Sein Hauptwerk ist sein
»Teutsch-Lateinisches
Wörterbuch « (Berl. 1741, 2 Bde.),
welches noch jetzt eine der ersten
Stellen in der gesamten deutschen Lexikographie einnimmt, »das erste gelehrte
Wörterbuch , da es nicht, wie die vorhergehenden, aus der
Mundart einer bestimmten Gegend gesammelt und wiederum nachgeschrieben
ist, sondern mit weiter Umsicht fern liegende
Urkunden ,
Chroniken und Gedichte zu
Rate zieht, gründliche,
besonnene Wortableitungen aufstellt« (J.
Grimm ).
im Hüttenwesen
Prozesse , deren
Produkte
Metalle oder Metalllegierungen sind. Es gehören z. B. hierher das
Eisenfrischen, ein oxydierendes
Schmelzen von Roheisen (im Frischfeuer ) zur Umwandlung desselben in Schmiedeeisen durch
Oxydation
des größten Teils des darin enthaltenen
Kohlenstoffs ;
das Glättefrischen, ein reduzierendes
Schmelzen
des beim Silberabtreiben erfolgenden
Bleioxyds
(Glätte ) auf metallisches
Blei
[* 34 ] (Frischblei );
das Kupferfrischen, das Zusammenschmelzen
von silberhaltigem
Kupfer
[* 35 ] mit
Blei , wobei eine
Legierung von silberreichem
Blei und silberarmem
Kupfer (Frischstück ) entsteht.
das Gebären der
Jungen beim
Schwarzwild . ^[= s. v. w. Wildschwein.]
Nehrung, s.
Frisches Haff . ^[= Strandsee in den preuß. Provinzen Ost- und Westpreußen (zu ⅔ zum Regierungsbezirk Königsberg, ...]
Frisch, fromm, froh, f
* 40
Seite 6.739.
Haff, Strandsee in den preuß.
Provinzen
Ost - und
Westpreußen
[* 36 ] (zu ⅔ zum Regierungsbezirk
Königsberg ,
[* 37 ] zu ⅓
zum Regierungsbezirk
Danzig
[* 38 ] gehörig), der sich, 860,5 qkm (15,6 QM.)
groß, 80 km lang und bis 18 km breit, von
SW . nach
NO . von
Elbing
[* 39 ] bis
Fischhausen und
Königsberg erstreckt und
¶
mehr
durch die Frische Nehrung , einen 52 km langen, 2-3 km breiten, aus Sanddünen bestehenden Streifen Landes , von der Ostsee getrennt
wird. Mit letzterer steht es durch das 380 m breite und 4,4 m tiefe Gatt oder Neue Tief bei Pillau in Verbindung , das 10. Sept. 1510 während
eines Sturms entstand. Die Tiefe des Haffs beträgt 3-5 m. In dasselbe münden die Nogat , der Elbingfluß,
die Passarge , der Frisching (wovon es wahrscheinlich den Namen hat) und Pregel .
[* 41 ] S. Karte »Ost - und
[* 36 ] Westpreußen « .