aus dem
Französischen zugekommen, die griechischen haben in den meisten
Fällen mindestens Eine Zwischenstufe, die des
Latein,
durchlaufen. Im ganzen ist jetzt betreffs der aus diesen
Sprachen stammenden
Wörter eine ziemliche
Einheit derOrthographie
erreicht. Ein starkes
Schwanken herrscht nur zwischen k und c und zwischen z und c, z. B.
in
Komitee neben
Comité,
Konjugation neben Conjugation; in
Zigarre neben
Cigarre, publizieren neben publicieren. Doch sind unverkennbar
die der deutschen Bezeichnungsweise gemäßen
Buchstaben k und z im Vordringen begriffen, das z besonders in Süddeutschland,
weshalb es auch in der neuen bayrischen
Orthographie besonders begünstigt wird, während das k auch in der
neuen preußischen
Orthographie in den meisten
Fällen den Vorzug erhält.
Vgl.
Wilmanns,
Kommentar zur preußischen Schulorthographie
(Berl. 1880).
(spr. fremĭeh),Emanuel, franz. Bildhauer, geb. 1824 zu
Paris,
[* 2]
Schüler von
Rude, widmete sich anfangs der Kleinplastik,
indem er
Tiere in
Wachs bossierte oder Wachsmodelle für den
Bronzeguß anfertigte, wobei er namentlich
auf die genaue anatomische Durchbildung der Tierkörper großen Wert legte. Er debütierte 1843 mit einer
Gazelle, der
Kamele,
[* 3] Hunde,
[* 4]
Katzen,
[* 5]
Bären,
Pferde,
[* 6] allein und in
Gruppen, und 1850 die lebensgroße Bronzefigur eines verwundeten
Jagdhundes (im
Luxembourg)
folgten.
(spr. frimmont),JohnCharles, nordamerikan. Reisender, der Pfadfinder über die
Rocky Mountains, geb. zu
Savannah in
Südcarolina, widmete sich dem Zivilingenieurdienst und wurde bei den Mississippivermessungen angestellt. Nach
deren Beendigung erhielt er vom
Kriegsministerium den Auftrag, die
Rocky Mountains zu erforschen. Mit einer
Handvoll Leute gelang es ihm, vom Mai bis
Oktober 1842 den Südpaß des
Gebirges zu erreichen, die
Lage desselben wie andrer
Punkte zu bestimmen und die seither so vielbenutzte
Route nach
Kalifornien festzustellen.
Seine Vermögensverhältnisse verschlechterten sich derart, daß er sich in
Washington um ein
Amt bewerben
mußte, um nicht
Not zu leiden.
Später wurde er
Gouverneur von
Arizona und nahm dann seinen Aufenthalt in
New York. Seine
Berichte
über seine Expeditionen durch den amerikanischen
Kontinent erschienen unter dem
Titel: »Narrative of the exploring expedition
to the
Rocky Mountains in 1842, and toOregon and
NorthCalifornia in 1843-44« (Lond. 1846);
»Life of colonel
Fremont and his narrative of explorations and adventures in
Kansas, Nebrasca,
Oregon and
California«
(Auburn 1856).
1)
Arnould, franz. Schriftsteller, einer der Vertreter der
Demimonde-Litteratur, geb. zu
Paris, war
erst als
Professor der französischen Litteratur in
Lyon
[* 12] angestellt, mußte aber infolge seiner leichtfertigen
und zweideutigen Schriftstellerei, welche mit seiner pädagogischen
Stellung unverträglich schien, sein
Amt niederlegen. Zwar
erhielt er 1847 wieder eine Professur an der
StraßburgerFakultät, gab aber nach der
Februarrevolution diese auf, um sich
fortan ausschließlich der Journalistik und Romanschriftstellerei zu widmen.
Eine Zeitlang (1854-59) war er einer der
Redakteure des
»Charivari«. Seine leider vielgelesenen
Romane entbehren
alles sittlichen
Gehalts und haben nicht einmal, wie die seiner Kunstgenossen, den
Reiz einer geschickten, phantasiereichen
Erfindung, sondern fesseln ihr
Publikum nur durch den
Hautgout schlüpfriger Schilderungen aus der
Sphäre des frivolen
PariserLebens. Genannt seien: »Les maîtresses parisiennes«
(1855-58);