zu
Florenz,
[* 2] studierte bei
Albertinelli und wurde der
FreundAndrea del
Sartos. 1513 malte er gemeinsam mit diesem in
Santa Annunziata
de' Servi zu
Florenz; von ihm rührt darin das treffliche Fresko: Vermählung der heiligen
Jungfrau, her, das er leider selbst,
erbittert über die zu frühe Aufdeckung durch dieMönche, durch einen
Hammerschlag beschädigte. Im
Abendmahl
des
Refektoriums von
San Giovanni della Calza bleibt
er an solider Durchbildung hinter jenem zurück.
(franz., spr. frangssiád), im franz.
Revolutionskalender eine
Periode von vier
Jahren, an deren Ende außer den in jedem Jahr üblichen fünf Schalttagen noch ein
sechster
Tag eingeschaltet wurde, der zur Erneuerung des
Schwurs, »frei zu leben oder zu sterben«, bestimmt war;
speziell führte
auch dieser Schalttag den
Namen Franciade (vgl.
Kalender).
opus, latein. Bezeichnung einer mittelalterlichen Bauart, welche
Ziegelmauern mit Hausteinplatten verblendete, um das wertvolle
Material von durchgehenden
Hausteinen
zu
sparen;
im weitern
Sinn Bezeichnung für die Bauwerke der in
Frankreich entstandenen Frühgotik.
»Queen Cophetua« (1880; deutsch, Berl. 1885) und eineReihe von Weihnachtsgeschichten:
»Streaked with gold«,
»Like a snowball«, »Rave good luck«, »In
the dark« u. a. Auch schrieb er
Skizzen aus dem sozialen
LebenLondons: »National characteristics and flora and fauna of
London«
(1872),
und außer vielen Liedern die
Kantaten: »The rosemaiden« und »The
corsair« (von
Cowen komponiert).
Wurfaxt und Nationalwaffe der
Franken, s.
Metallzeit. ^[= (hierzu die Tafeln "Kultur der Metallzeit I und II"), die zweite große Hauptabteilung ...]
[* 11]
Von den
Lutheranern, namentlich dem
UlmerPfarrer Frecht, hartnäckig verfolgt, ward Franck 1539 auch aus
Ulm vertrieben und ging
nach Basel,
[* 20] wo er 1542 starb, ein Mann von echt christlicher
Frömmigkeit, männlichem
Freimut und unparteiischer Wahrheitsliebe.
Er schrieb noch: »Paradoxa und 280 Wunderreden«
(Ulm 1533);
»Weltbuch:
Spiegel
[* 21] und Bildnis des ganzen Erdbodens«
(Tübing. 1534);
»Germania
[* 22] oder Chronica des ganzen teutschen
Lands« (Augsb. 1538 u. öfter);
¶
mehr
»Die güldene Arche« (das. 1539, Bern
[* 24] 1557); »Sprichwörter, schöne, weise, herrliche Klugreden und Hofsprüche« (Frankf. 1541, 2 Bde.;
Zürich
[* 25] 1547; bearbeitet von B. Guttenstein, Frankf. 1531, und Latendorf, Pößneck 1876) u. a. Francks Geschichtswerke zeichnen sich
durch freimütigen Sinn und Gerechtigkeit aus. Auch in seinen übrigen Schriften offenbart sich neben vielem
Phantastischen und Mystischen eine seiner Zeit weit vorangeschrittene Anschauung.
Vgl. Bischof, S. und die deutsche Geschichtschreibung
(Tübing. 1856);
2) Melchior, fruchtbarer Komponist, geboren um 1580 zu Zittau,
[* 27] wurde 1603 Hofkapellmeister in Koburg,
[* 28] wo
er starb. Von seinen Kompositionen, bestehend in geistlichen und weltlichen Liedern, Psalmen und andern Kirchenmusiken
(4-15 stimmig gesetzt), auch Tänzen, führt Gerbers »Tonkünstlerlexikon« 44 Sammlungen an. Seine zahlreichen weltlichen
Liederbücher haben hinsichtlich der Texte (Bergreihen, Reuterliedlein, Liebes- und andre Volkslieder, Gesänge
nach italienischen Mustern etc.) auch litterarische Bedeutung.
worin er Verwandtschaft mit Gerhardt
zeigt, aber weniger innig und volkstümlich-einfach als dieser ist. Eine Gesamtausgabe seiner »Deutschen Gedichte« erschien
Guben 1672 (neu hrsg. von Pasig, Grimma
[* 30] 1846).
Überdies ist Franck Herausgeber des »Dictionnaire des sciences philosophiques« (1843-49, 6 Bde.; 2. Aufl.
in 1 Bd. 1875), für das er selbst zahlreiche und wichtige
Artikel schrieb.