»Geist der ungarischen
Sprache« (das. 1845) und das mit G.
Czuczor (s. d.) im
Auftrag der ungarischen
Akademie begonnene und nach dessen
Tod (1866) von ihm allein fortgeführte und vollendete
»GroßeWörterbuch
der ungarischen
Sprache«
(Budapest
[* 3] 1861-74), wofür ihm seitens der
Akademie eine darauf geprägte Goldmedaille
überreicht ward.
Antonio, ital. Dichter, geb. 1842 zu
Vicenza, studierte 1861-65 die
Rechte in
Turin
[* 4] und zog als Dichter zuerst
durch
»Miranda«, eine
Erzählung in
Versen (1874; deutsch von Meinhardt, Leipz. 1882),
dieAufmerksamkeit
auf sich.
Noch größern Anklang fanden die lyrische Sammlung »Vasolda« (1876),
welche lebendigen Gefühlsausdruck mit
Eleganz der Form verbindet, und der
Roman »Malombra« (1881), in welchem der
Dichter nicht bloß das
Leben der vornehmen
Kreise,
[* 5] welchen er selbst angehört, mit großer Feinheit schildert, sondern überhaupt
eine äußerst glückliche Darstellungsgabe bethätigt.
Ferner erschienen von ihm eine kleine
Erzählung:
»Un pensiero di Ermes Torranza« (1882),
Benedikt, schwed. Bildhauer, geb. 1787 zu
Gotenburg, studierte auf der
Akademie zu
Stockholm
[* 6] und ging 1820 nach
Rom,
[* 7] wo er sich durch tüchtige Leistungen bald einen
Namen machte. Er gehört zu den ersten, welche die
nordischen Göttergestalten plastisch darzustellen wagten, und zwar übertrug er, von
Thorwaldsen beeinflußt, die antiken
Formen auf die nordische
Welt. Wie sehr auch sein
Talent anzuerkennen ist, so ist ihm doch eine plastische Verkörperung der
schwankenden
Umrisse jener Göttergestalten in überzeugender
Wahrheit nicht gelungen. Übrigens modellierte
er auch antike Gestalten. Das
Museum zu
Stockholm besitzt die
Statuen von
Odin,
Thor,
Merkur
[* 8] den Argus tötend,
Venus und
Apollo
Citharödus,
Gotenburg eine
StatueGustavAdolfs. Gemeinschaftlich mit
Byström vollendete Fogelberg die kolossalen
Bildsäulen der
KönigeGustav II.
Adolf,
Karl X. bis
Karl XIV. im
Schloß zu
Stockholm. Fogelberg starb auf einer
Reise in
Triest.
[* 9]
Ganz davon getrennt und isoliert erhebt sich im O. das Garganogebirge
(MonteCalvo 1560 m), dessen Vorsprung
im S. den
Meerbusen von
Manfredonia bildet. Der übrige Teil im
S. und O. ist eine weite
Ebene, im
Winter mit fetten
Weiden bedeckt,
Tavoliere di
Puglia genannt. Die beträchtlichern
Flüsse
[* 10] sind: der
Fortore, der an der
Nordküste ins
Meer fällt, der Candelaro,
Cervaro,
Carapella und
Ofanto, die an der Ostküste münden. Die
Küste ist im allgemeinen flach und ohne
gute Häfen.
Ludwig, deutsch-österreich. Dichter, geb. zu
Wien,
[* 25] besuchte die
Hochschule daselbst, an der er philosophischen
Studien oblag, widmete sich aber später dem
Handel und ist
seit 1842 Liquidator der Österreichischen
Donau-Dampfschiffahrtsgesellschaft. Als Dichter ist Foglar vorzugsweise
Lyriker. Er veröffentlichte die Gedichtsammlungen: »Cypressen«
(Wien 1842, 2. Aufl. 1845);