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Flensburg - Fleuron
Seite 6.369.
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Flensburg Kreisstadt in der preuß. Provinz Schleswig-Holstein, Knotenpunkt der Linie Neumünster - Vamdrup / 447
Flers (spr. flähr), Stadt im franz. Departement Orne, Arrondissement Domfront, an der Vère, einem / 79
Flesche (franz. Flèche, "Pfeil, Pfeilschanze"), Feldschanze, bestehend aus zwei unter einem / 62
Fletcher (spr. flettscher), John, engl. Dichter, s. Beaumont (Francis). / 9
Flete s. Rochen. / 3
Fletrieren (franz.), welk machen, des Glanzes, der Frische berauben; beschimpfen, brandmarken. / 11
Fletschhorn ein Gebirgsstock der Walliser Alpen, 4016 m hoch, vom Monte Leone (s. Sankt Gotthard) durch / 64
Fletschkanne Bezeichnung für niedrige Zinnkrüge, die im Erzgebirge im 17. Jahrh. angefertigt wurden. / 13
Fleur # (franz., spr. flör), Blume, Blüte; in der Parfümerie (s. d.) s. v. w. Boukett. / 12
Fleur _2 # bei naturwissenschaftl. Namen Abkürzung für Fleuriau de Bellevue (spr. flörioh dö bälwüh / 21
Fleurance (spr. flörangs, Fleurange), Stadt im franz. Departement Gers, Arrondissement Lectoure, am Gers / 44
Fleurett (franz., spr. flö-, Florett), Stoßdegen, Stoßrapier; s. Fechtkunst. / 9
Fleuretten (franz., spr. flö-, "Blümchen"), Schmeicheleien, Galanterien. / 7
Fleurist (franz., spr. flö-), Blumenfreund, Blumenkenner; sonst auch Blumenmaler (jetzt franz. peintre / 17
Fleuron (franz., spr. flörong), Blumenverzierung, besonders in der Architektur. / 9
Fortsetzung:
Flemming , 1) Heinrich Heino von, Feldmarschall, geb. 8. Mai 1632 in Pommern aus einer alten, wahrscheinlich
mehr
England ,
Frankreich ,
Holland ,
Deutschland ,
[* 2 ] ward unter
August dem
Starken 1702
Oberstleutnant , später polnischer
Kammerherr und kursächsischer
Oberforst- und Wildmeister und starb nach 1726. Er schrieb: »Der vollkommene teutsche
Jäger und
Fischer « (Leipz. 1719-24, 2 Bde.;
neue Aufl. 1749),
von historischem
Interesse und lange Zeit die wichtigste Jagdschrift. Von fremder
Hand
[* 3 ] wurde ein
Auszug publiziert:
»Kurzer
Begriff der edlen Jägerei« , welcher vier
Auflagen erlebte (1730-45).
Bevölkerungsstatistisc
* 6
Bevölkerung .
[* 1 ] Kreisstadt in der preuß.
Provinz
Schleswig-Holstein ,
[* 4 ]
Knotenpunkt der
Linie
Neumünster - Vamdrup der Preußischen
Staatsbahn und der
Eisenbahn
Kiel-Eckernförde-Flensburg , liegt hufeisenförmig um das
Westende der Flensburger
Förde , eines 30 km
langen
Meerbusens der
Ostsee , in einem von
Hügeln umgebenen
Thal ,
[* 5 ] besteht vornehmlich aus einer 4 km langen
Hauptstraße und hat 3 evangelische und 1 kath.
Kirche . Die
Bevölkerung
[* 6 ] zählte 1885 mit der
Garnison (2
Infanterie-Bataillone
Nr. 86 und 1
Bataillon Nr. 84) 33,094
Seelen , darunter waren 1880: 460 Katholiken und 63
Juden .
Die
Industrie ist nicht unbedeutend. Flensburg besitzt ein großes Eisenhüttenwerk,
Eisengießereien und Maschinenfabriken,
ein großes Etablissement zur Herstellung von
Kupfer - und
Messingblech , eine Schiffswerfte für den
Bau eiserner
Dampfer , eine
Zement - und Kalkfabrik, bedeutende Ziegeleien an der
Förde , eine Thonwarenfabrik,
Glashütte ,
Palmöl -, Palmkuchen-,
Spiritus -,
Essig -,
Tabak -, Zündwaren-,
Papier - und Möbelfabrikation, eine Reismühle, Bierbrauereien und Fischräuchereien.
Der
Handel bezieht sich auf
Kolonialwaren ,
Chemikalien ,
Steinkohlen ,
Holz ,
[* 7 ]
Getreide ,
[* 8 ] Sämereien,
Petroleum , Vieh etc. Flensburg hat eine
Handelskammer , eine Reichsbankstelle, eine Privatbank und eine
Filiale der
Kopenhagener
Bank . 1883 liefen ein 1329
Schiffe
[* 9 ] (davon 1201 beladen)
mit 117,446
Ton ., aus 1138
Schiffe (davon 641 beladen) mit 120,208
Ton . Die Reederei der Stadt Flensburg zählt 59
Schiffe
mit 27,755
Ton . Tragfähigkeit, darunter 44
Dampfschiffe . An öffentlichen Anstalten bestehen: ein
Gymnasium , verbunden mit
Realgymnasium , eine
Landwirtschafts - und
Handelsschule , eine
Navigationsschule , eine Diakonissenanstalt und ein
Kunstgewerbemuseum .
Schweden und Norwegen
* 13
Schweden .
Die städtischen Behörden setzen sich zusammen aus 6 Magistratsmitgliedern und 24
Stadtverordneten . Flensburg ist Sitz
eines
Landgerichts (für die 22
Amtsgerichte in
Apenrade ,
Bredstedt , Flensburg,
Friedrichstadt ,
Garding ,
Hadersleben ,
[* 10 ]
Husum ,
[* 11 ]
Kappeln ,
Leck ,
Lügumkloster ,
Niebüll ,
Norburg ,
Nordstrand ,
Pellworm ,
Rödding ,
Schleswig ,
[* 12 ]
Sonderburg ,
Tinnum ,
Toftlund ,
Tondern ,
Tönning und
Wyk ),
eines
Hauptsteueramts , des
Stabes der 18.
Division und der 35. Infanteriebrigade. In der
Nähe der
Kupfer - und Messinghammer Krusau
und etwa 4 km entfernt der anmutige Badeort
Glücksburg . - Flensburg ist wahrscheinlich im 12. Jahrh. gebaut,
erhielt 1284 von
Herzog
Waldemar IV.
Stadtrechte , ward bald darauf befestigt, hatte aber viel durch Kriegsdrangsale zu leiden.
So eroberten es 1451 die
Holsteiner , 1627 die Kaiserlichen; seit 1643 fiel es öfters in die
Hände der
Schweden ,
[* 13 ] die es auch 1713 brandschatzten.
Dennoch gelangte es durch die
Gunst seiner
Lage bald wieder zu einer bedeutenden Handelsblüte. Nach 1848 ward es unter dänischer
Herrschaft die Hauptstadt von
Schleswig . In seiner
Nähe fanden zwischen 1848 und 1864 mehrere heftige
Gefechte statt,
namentlich
bei
Bau 9. April 1848, bei
Översee 6. Febr. 1864.
In F . starb 1412 die
Königin
Margarete , die Begründerin der Kalmarischen
Union von 1397. Das dänische Sprachgebiet beginnt unmittelbar nördlich von Flensburg, umfaßt aber auch noch
einige
Orte im SO. der Stadt.
Vgl. Holdt, Flensburg früher und jetzt (Flensb. 1884);
»Reise - und Badeführer für
und Umgegend« (3. Aufl., das. 1882).
[* 1 ]
^[Abb .:
Wappen
[* 14 ] von Flensburg.]
(spr. flähr), Stadt im franz.
Departement
Orne ,
Arrondissement
Domfront , an der
Vère , einem Zufluß des Noireau,
und an der Westbahn, hat ein altes
Schloß (15. Jahrh.), ein
Handelsgericht und (1876) 8571 Einw. Flers ist der Hauptsitz
einer ausgebreiteten
Industrie (Spinnerei,
Weberei ,
[* 15 ]
Färberei und
Bleicherei von
Baumwolle
[* 16 ] u.
Leinen ), beschäftigt
in und Umgegend 28,000
Arbeiter u. liefert hauptsächlich gestreiften Bettgradel,
Kattun und
Leinwand ,
Möbelstoffe , Damasttischdecken,
Hemden - u. Hosenstoffe im Wert von 40 (mit der Umgebung 70) Mill.
Frank .
(franz.
Flèche ,
»Pfeil , Pfeilschanze« ),
Windvogel - Winkel
* 17
Winkel .
Feldschanze , bestehend aus zwei unter einem rechten
oder stumpfen ausspringenden
Winkel
[* 17 ] zusammenstoßenden
Facen .
Die geschulterte Flesche hat dazu noch zwei nach außen angesetzte
kurze
Flanken , die den
Graben vor den
Facen bestreichen, und an ihren Endpunkten zwei Brustwehrstücke, welche die hinter den
Flanken stehenden
Schützen gegen Seitenfeuer decken.
Über die Anwendung der Flesche s.
Feldbefestigung
[* 18 ] und
Festung .
[* 19 ]
(spr. flettscher),
John , engl. Dichter, s.
Beaumont
(Francis ).
s.
Rochen . ^[= (Batoidei Gthr.), Unterordnung der Fische aus der Ordnung der Quermäuler, Fische mit plattem ...]
(franz.), welk machen, des
Glanzes , der
Frische berauben;
beschimpfen, brandmarken.
ein Gebirgsstock der
Walliser Alpen , 4016 m hoch, vom
Monte
Leone (s.
Sankt Gotthard )
[* 20 ] durch das Simpelnthal
(und den Simplonpaß) getrennt.
Die
Walliser Alpen beginnen hier den großartigen
Charakter anzunehmen,
wie ihn in höherm
Grad
Monte Rosa ,
Matterhorn und
Mont
Colon zeigen.
Das Mattwald- oder Simelihorn erstieg zuerst G.
Studer (1840),
das Roßbodenhorn, die niedrigere der beiden Fletschhornspitzen,
Pfarrer Amherdt aus
Simpeln (1854).
Bezeichnung für niedrige Zinnkrüge, die im
Erzgebirge im 17. Jahrh. angefertigt
wurden.
(franz., spr. flör),
Blume ,
Blüte ;
[* 21 ]
in der
Parfümerie (s. d.) s. v. w.
Boukett .
bei naturwissenschaftl.
Namen
Abkürzung für Fleuriau de
Bellevue (spr. flörioh dö bälwüh), geb. 1761, gest. 1852 zu
La
Rochelle ;
Konchyliolog.
(spr. flörangs, Fleurange ), Stadt im franz.
Departement
Gers ,
Arrondissement
Lectoure , am
Gers und an der Südbahn, mit einer gotischen
Kirche aus dem 14. Jahrh.
und (1876) 3737 Einw., welche Fabrikation von Schuhwaren und
Handschuhen sowie lebhaften
Handel mit
Getreide ,
Wein und
Branntwein
betreiben.
(franz., spr. flö-,
Florett ), Stoßdegen, Stoßrapier;
s.
Fechtkunst .
[* 22 ]
(franz., spr. flö-, »Blümchen« ),
Schmeicheleien,
Galanterien . ^[= (franz.), eigentlich das achtungsvolle, ritterliche Betragen gegen Frauen, welches zur Zeit ...]
(franz., spr. flö-), Blumenfreund,
Blumenkenner;
sonst auch Blumenmaler (jetzt franz. peintre de fleurs );
Fleuriste artificiel, Blumenfabrikant.
(franz., spr. flörong), Blumenverzierung, besonders
in der
Architektur .
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