Fleisches und kann sehr leicht stark leimhaltig werden.
Thiel zog frisches, fettfreies, gehacktes
Fleisch mit kaltem
Wasser
aus und benutzte diese
Flüssigkeit zum Anmachen des Teigs, welcher bei möglichst niedriger
Temperatur gebacken werden muß.
Das
Präparat enthält alle verdaulichen Fleischbestandteile, ist haltbar und gibt, mit
Wasser gekocht, eine sehr schmackhafte
Suppe. Aus 1,5 kg Ochsenfleisch erhielt man mit 6 kg Weizenmehl 7 kg
Zwieback.
Jacobsen hat aus Weizenmehl und
Fleischextrakt
einen Fleischzwieback (Fleischextraktbrot) bereitet, von welchem 1 kg etwa 4 kg
Fleisch entsprechen soll (vgl.
Fleischextrakt). Dieser Fleischzwieback hält
sich sehr gut und wird nicht ranzig, da er mitGelatine überzogen ist, welche den Zutritt der
Luft abhält.
Er liefert mit
Wasser und
Suppenkräutern eine sehr schmackhafte
Suppe. In
England und Rußland ist Fleischzwieback bei der
Armee und
Marine
eingeführt.
Sprachen, s.
Sprache^[= und Sprachwissenschaft. Unter Sprache versteht man, ohne beide Bedeutungen streng zu sondern, ...]
[* 2] und Sprachwissenschaft.
(Flemael), Bertholet, belg.
Maler, geb. 1614 zu
Lüttich,
[* 4] lernte bei G. Douffet und begab sich, 24 Jahre alt,
nach
Italien,
[* 5] wo er namentlich in
Rom
[* 6] die alten
Meister studierte. Der
Großherzog von
Toscana zog ihn nach
Florenz;
[* 7] von da ging
er nach
Paris,
[* 8] wo
er an dem
Kanzler Séguier einen
Gönner fand. Er malte hier für die Augustinerkirche
eine
Anbetung der heiligen
drei Könige und für die
Kuppel der Karmeliterkirche die
Himmelfahrt des
Elias. Seit 1647 in
Brüssel
[* 9] und
Lüttich thätig, ging er 1670 nach
Paris, wo er
Professor an der königlichen
Akademie wurde, kehrte
aber, noch in demselben Jahr zum
Kanonikus zu St.
Paul in
Lüttich ernannt, in seine Vaterstadt zurück, wo er 1675 starb. Flemalles
Historienbilder zeigen den Einfluß der römischen
Schule, namentlich des Nicol.
Poussin; es fehlt ihm nicht an
Talent für
die
Komposition, jedoch sind seine
Formen akademisch, seine Färbung schwach. Die
DresdenerGalerie besitzt
einen
Pelopidas, sich gegen die Spartaner rüstend.
Nach Beendigung der persischen
Reise, die von 1635 bis 1639 gewährt hatte, ging Fleming
zum
Abschluß seiner
Studien nach
Leiden,
[* 16] wo er zum
Doktor promoviert ward, starb aber bereits in
Hamburg.
[* 17] Seine Gedichte:
»Teutsche Poemata«
(später
»Geist- und weltliche Poemata« betitelt) erschienen in erster
Ausgabe 1642 zu
Lübeck
[* 18] und wurden wiederholt nachgedruckt.
Die vollständigste Sammlung derselben, mit Anmerkungen und bibliographischen
Notizen, veranstaltete
Lappenberg
(Stuttg.,
Litterarischer Verein, 1866, 2. Bde.), der auch Flemings
zahlreiche lateinische Gedichte (das. 1863) herausgab. Ausgewählte Gedichte von Fleming haben
G.
Schwab (mit
Biographie, Stuttg. 1820), W.
Müller (Leipz. 1822), Tittmann (mit
Einleitung, das. 1870) und
Österley (Stuttg.
1885) veröffentlicht.
Flemings eigentümliche
Erscheinung erwies die Unverwüstlichkeit einer echt poetischen
Natur. Nicht
frei von
der
Rhetorik und dem gelehrten Pedantismus, selbst nicht von der Roheit seiner
Epoche, zeigt er doch in den bessern seiner
Gedichte Lebensfülle, echte
Empfindung, kräftige
Sinnlichkeit,
Kraft
[* 19] und
Würde des
Ausdrucks, vereinzelt selbst eine
Rhythmik
und sprachliche
Melodik, die in einem Zeitraum von mehr als hundert
Jahren nach seinem
Tod in der deutschen
Poesie nicht wieder erreicht wurden.
von historischem Interesse und lange Zeit die wichtigste Jagdschrift. Von fremder Hand
[* 32] wurde ein Auszug publiziert: »KurzerBegriff der edlen Jägerei«, welcher vier Auflagen erlebte (1730-45).