Vorderzehen und einer kurzen, schwachen Hinterzehe, mittellangen
Flügeln, in welchen die zweite
Schwinge am längsten ist,
und kurzem
Schwanz. Der Flamingo (P. roseusPall.), 120-130
cm lang, 160-170
cm breit (das Weibchen ist viel kleiner), weiß, sehr
zart rosenrot überhaucht, am Oberflügel karminrot, an den
Schwingen schwarz, mit gelbemAuge,
[* 2] an der
Wurzel
[* 3] rosenrotem, an der
Spitze schwarzem
Schnabel und karminroten
Füßen, bewohnt die
Länder des
Mittelmeers
[* 4] und des
SchwarzenMeers sowie der großen
SeenMittelasiens, geht südlich bis zu den
Inseln des
GrünenVorgebirges und bis Südasien und wird nach
N. zuweilen bis
Deutschland
[* 5] verschlagen. In
Sardinien
[* 6] undSizilien
[* 7] weilt er vom
August bis April, ohne zu
brüten. Er streicht mit großer Regelmäßigkeit, ist aber an den Strandseen der südlichen Mittelmeerküste Standvogel.
Er bevorzugt salziges oder brackiges
Wasser, geht selbst von den
Küsten ins
Meer und erscheint stets in
Scharen von
Hunderten
oder
Tausenden. Er läuft nach Art hochbeiniger
Watvögel,
[* 8] bewegt sich vor dem Auffliegen halb laufend,
halb fliegend auf der Oberfläche des
Wassers und erhebt sich dann in leichtem
Flug.
Meist steht er bis über das Fersengelenk im
Wasser auf einem
Bein, den
Hals eigentümlich verschlungen vor die
Brust gelegt,
den
Kopf unter den Schulterfedern der
Flügel verborgen. Er nährt sich von kleinen Wassertieren,
Schnecken,
[* 9] Würmern,
Krebsen, kleinen
Fischen und einigen Pflanzenstoffen, rührt, auf
Nahrung ausgehend, mit den
Füßen den
Grund auf und
senkt den
Schnabel in den Schlamm, um zu gründeln. Er baut sein
Nest im
Wasser aus Schlamm und
Wasserpflanzen
[* 10] als kegelförmigen
Haufen, der etwa 30-40
cm über die Oberfläche des
Wassers hervorragt, oder scharrt auf einer flachen,
mit niedrigem Gestrüppe bewachsenen
Insel eine
Mulde aus. Das Weibchen legt zwei weiße
Eier,
[* 11] welche 30-32
Tage von beiden Eltern
bebrütet werden. Das
Fleisch des Flamingos ist wohlschmeckend und in Nordägypten sehr beliebt. Die
Römer
[* 12] schätzten
Zunge und
Hirn als kostbare Leckerbissen. In der Gefangenschaft hält sich der Flamingo sehr gut.
AndreArten leben
in
Mittel- und
Südamerika.
[* 13]
Unterdes aber erklärte der
Senat die Konsulwahl für ungesetzlich und bewirkte, daß jene zur Niederlegung ihres
Amtes aufgefordert
wurden. Flaminius, eben im
Begriff, amFlußAdda den
Insubrern eine
Schlacht zu liefern, ließ das betreffende Schreiben
des
Senats uneröffnet, lieferte die entscheidende
Schlacht, gewann sie und kehrte erst nach vollendetem
Feldzug nach
Rom zurück.
Er wurde zwar vom
Senat zur Rechenschaft gezogen, erhielt aber gleichwohl vom
Volk die
Ehre des
Triumphs zuerkannt.
Besorgend, daß seine Gegner aufs neue einen Vorwand finden möchten, ihn wieder vom
Konsulat zu entfernen, reiste er ohne
die üblichen
Zeremonien nach
Arretium ab, feierte hier seinen Amtsantritt und ließ sich von dem vorjährigen
KonsulSempronius die
Legionen übergeben. Als
Hannibal darauf in
Etrurien eindrang und in der
Richtung nach
Rom vor ihm vorbeizog,
ließ er sich von ihm in einen Engpaß am Trasimenischen
See locken, wo er sich plötzlich von drei Seiten angegriffen sah,
während der auf der vierten Seite befindliche
See jeden Ausweg zur Rettung versperrte. So fand der größte
Teil des römischen
Heers und mit ihm Flaminius selbst seinen
Untergang.