wissenschaftliche
Reise nach
Persien,
[* 2] über welche er in dem Werk
»Note di un viaggio in Persia«
(Mail. 1865) berichtete; starb
als
Leiter der naturwissenschaftlichen Untersuchungen auf der Weltumseglung der
Magenta in
Hongkong. Er schrieb noch:
»Delle funzioni riproduttive negli animali« (2. Aufl.,
Mail. 1856) und »Il regno animale« (das.
1852).
Stadt im schwed.
LänWermland, in schöner Umgebung am Nordende des
Sees Daglösen, durch Zweigbahnen mit
der
LinieGotenburg-Falun und andern
Bahnen verbunden, hat eine
Bergschule, Tabaksfabrik,
Handel mit Bergwerksprodukten und (1883) 2948 Einw.
(spr. fíllmōr),Millard, 13.
Präsident der
Vereinigten Staaten
[* 5] von
Nordamerika,
[* 6] geb. zu Summer
Hill im
StaatNew York, wuchs als Sohn eines Farmers ohne besondere geistige
Pflege auf, sollte zuerst
Schneider werden, kam im 15. Jahr
in eine Tuchfabrik nach Langstone und bald darauf zu einem Wollkämmer seines Geburtsstädtchens in die
Lehre.
[* 7] Eine öffentliche
Bibliothek führte ihn daselbst der
Wissenschaft zu, und er studierte, unterstützt von dem
Richter
des
Ortes,
Wood, und durch
Unterrichten sich seinen Unterhalt erwerbend, zu
Buffalo die
Rechte, ward 1823
Rechtsanwalt am höchsten
Gerichtshof des
StaatsNew York und 1828 Mitglied der Staatslegislatur, in welcher
Stellung er wesentlich
zur Abschaffung des Schuldhaftgesetzes mitwirkte. 1833 ward er Vertreter von
New York im
Kongreß, wo er, obgleich sich seine
Partei in der
Minorität befand, doch großen Einfluß gewann und als Vorsitzender des Finanzkomitees das
Organ der
Regierung
im Repräsentantenhaus wurde.
Die Wiederwahl später ablehnend, widmete er sich fünf Jahre lang einer erfolgreichen und einträglichen
Gerichtspraxis und trat sodann als
Kandidat der
Whigs für die Vizepräsidentenwürde der
Union auf, die ihm im
November 1848 zu
teil wurde. Er übernahm seinen
Posten wurde aber schon durch den
Tod desGeneralsTaylor auf den Präsidentenstuhl berufen, den er bis zum März 1853 einnahm. Persönlich wie in seiner Amtsführung voll
Würde und
Anstand, aber nirgends über das Mittelmäßige hinausragend, ließ Fillmore sich meist von der demokratischen
Partei als
Werkzeug gebrauchen und machte bei den
Verhandlungen über die
Mexiko
[* 8] entrissenen Gebiete und über
die westlichen Territorien den südlichen Sklavenhaltern durch
Annahme des Clayschen
Kompromisses verhängnisvolle
Konzessionen.
Dennoch wurde er von diesen bei seiner Wiederbewerbung 1853 im
Stiche gelassen. Er brachte daher die nächste
Zeit auf
Reisen
in
Europa
[* 9] zu, kehrte 1856 heim und trat wieder als Präsidentschaftskandidat auf, erfuhr indes eine so entschiedene
Niederlage, daß er seitdem ohne jeden
Anteil an der
Politik in stiller Zurückgezogenheit zu
Buffalo lebte. Während der
Sezession
machte er einige fruchtlose Vermittelungsversuche, welche eine unverkennbare
Neigung für den
Süden bekundeten. Fillmore starb in
Buffalo.
[* 16] Vorrichtung zur Trennung pulveriger
Substanzen von beigemischter
Flüssigkeit, zum
Pressen schlammiger
Massen, zum
Trocknen fester
Stoffe etc., besteht aus Filterplatten
a (s. Figur), welche mit Rinnen versehen, auf beiden
Seiten mit gelochten Blechplatten bedeckt sind und abwechselnd mit Leinwandtüchern und
Rahmenb in die
Presse
[* 17] eingesetzt werden.
Platten und
Rahmen bilden zwischen sich
Räume, welche die abzupressende
Masse aufnehmen. Sie werden mittels
Knaggen auf die
Stange
c gehängt und mittels der Holzgriffe d und in die
Löcher e gesteckter
Bolzen verschoben und herausgenommen.
In der Verbreiterung des obern Teils der
Rahmen und
Platten befindet sich eine Öffnung zum Durchtritt der abzupressenden
Masse
und eine zweite für den
Durchgang von
Dampf.
[* 18] Von der ersten Öffnung führen in die
Rahmen b kleine
Kanäle zu dem Preßraum,
von der zweiten Öffnung in der
Platte a ähnliche
Kanäle zu den erwähnten Rinnen. Durch die
¶
mehr
Kappef und die Schrauben
[* 20] g werden sämtliche Platten fest aneinander gepreßt. Durch h leitet man die abzupressende Masse und
durch ein hinter h liegendes Ventil
[* 21] den Dampf ein, welche durch die von den entsprechenden Öffnungen der Rahmen und Platten
(und Leinwandtücher) gebildeten Kanäle strömen. Die abzupressende Masse gelangt durch die erwähnten
Kanäle in den Preßraum und gibt durch Filtration nach beiden Seiten die Flüssigkeit ab, welche in den Rinnen hinabläuft
und aus den Hähnen k k in die Rinne l gelangt, um bei m abzufließen.
Kommt kein Saft mehr, so läßt man Dampf einströmen, welcher noch Flüssigkeit herauspreßt und den Rückstand
einigermaßen auswäscht, und nimmt schließlich die Presse auseinander. Die Filterpressen wurden mit großem Vorteil zur
Entsaftung des Scheideschlammes in Zuckerfabriken, zur Entwässerung von Stärke,
[* 22] Hefe,
[* 23] Graphit, Produkten der chemischen Fabriken
und der Brauereien, zum Abpressen von Stearinsäure etc. benutzt und entsprechend modifiziert.