Die
Jungen werden mit dem
Inhalt des
Geschwürs entleert und gelangen in kleine
Wasserkrebse (Cyklopiden); was später aus ihnen
wird, ist noch nicht ermittelt. Ebenfalls in den heißen Gegenden zeigt sich
FilariaBancroftiCobb., von der ein Jugendstadium
(die Filariaden sanguinis hominis) massenhaft das menschliche
Blut, das geschlechtsreife
Tier aber den
Hodensack
bewohnt. Aus dem
Blut sollen die
Jungen durch die Kapillargefäße der
Nieren in die Harnröhrchen geraten und mit dem
Urin,
welcher alsdann blutig ist
(Hämaturie), nach außen entleert werden, um später auf unbekannte Art wieder im
Menschen aufzutauchen.
Ähnlich verhält es sich mit Filariaden immitis, die imHerzen der ostasiatischen
Hunde
[* 5] ihren Sitz hat.
(Drahtzähler), Vorrichtung zum Aufdrehen eines Seidenfadens, um die Anzahl der Drehungen der einzelnen
Rohseidenfäden und des gezwirnten
Fadens auf eine gewisse
Länge zu bestimmen.
(die ein 165 qkm (3 QM.) großes wellenförmiges
Plateau in
Württemberg,
[* 6] zwischen dem Schönbuchwald
und
Stuttgart,
[* 7] bildet einen der fruchtbarsten Teile der schwäbischen
Ebene.
Besonders viel wird auf demselben das sogen.
Filderkraut
gebaut, ein trefflicher Kopfkohl, der sich durch seine besondere Form (Spitzkopfkohl), seine Ergiebigkeit und seinen vortrefflichen
Geschmack auszeichnet.
ein netzartiges
Geflecht aus
Zwirn,
Watte,
Seide,
[* 12]
Chenille mit
Knoten an den Kreuzungspunkten der
Fäden, wird mit
Hilfe eines Holzstabes
und einer sogen. Filetnadel hergestellt, auf welche der Arbeitsfaden aufgewickelt ist. Die
Stärke
[* 13] des Holzstäbchens bedingt
die Weite der
Maschen. -
In der Buchbinderei heißen die linsenförmigen
Verzierungen der Buchrücken Filets; man preßt sie mit
den sogen. Filetstempeln auf. -
In der
Kochkunst versteht man unter Filet den Mörbraten
(Mürbraten, Lendenbraten) vom
Rinde, die beiden Brustfleischstücke vom
Federvieh, zwei lange vom
Rücken der
Fische
[* 14] geschnittene Fleischstreifen, das in kotelettförmige oder ovale
Stücke geschnittene
Fleisch von
Wild, Schlachtvieh oder Geflügel, auch längliche, schmale
Streifen von
Fleisch,
Wurzeln, Semmeln, Äpfeln etc. -
(spr. fijoll),AntoineMichel, franz. Kupferstecher, geb. 1759 zu
Paris,
[* 15]
SchülerNées,
Herausgeber der Gemälde
und
Statuen des
Musée français in dem Prachtwerk
»Cours de peinture, ou galerie du musée
Napoléon« (Par.
1804-15, 10 Bde., mit
Text von Caraffe und La
Valée,
Vater und Sohn). Als Fortsetzung erschien:
»Musée royal de
France, ou collection
gravée des chefs d'œuvre de peinture, etc.« (Par. 1827), besorgt
von der
WitweFilhols, der bereits 1812 starb. Filhol stach außerdem viele
Blätter für
Reise- und andre illustrierte
Werke.
(mittellat.), eigentlich: in einem solchen
Verhältnis stehend wie die
Kinder zu den Eltern;
daher besonders
von
Instituten gebraucht, die von andern ausgegangen oder gegründet und deshalb von diesen abhängig oder ihnen untergeordnet
sind.
Filialkirche (Tochterkirche, filia ecclesia) ist daher eine
Kirche, welche keinen eignen
Pfarrer
hat, sondern von dem einer andern, gewöhnlich benachbarten
(Mutterkirche), mit besorgt wird; daher Filialgemeinde, Filialschule
etc. Filialgeschäfte, Filialen, Filialinstitute
(Zweiggeschäfte, Zweigetablissements), welche ein Geschäftsmann oder eine
Handelsgesellschaft neben dem
Haupt- oder Zentralgeschäft entweder auswärts oder auch am eignen Wohnort errichtet, müssen,
gleich den Hauptgeschäften, beim
Handelsgericht angemeldet und im
Handelsregister eingetragen werden.
(lat.), eigentlich Sohn- oder Tochterschaft,
Verhältnis des
Sohns oder der Tochter zu den Eltern;
daher im
geistlichen
Ordenswesen das Abhängigkeitsverhältnis der Ordensmitglieder den Ordensobern gegenüber und die für die erstern
daraus herfließende Verpflichtung zum
Gehorsam den letztern gegenüber;
Filiationsbriefe,Briefe, welche
von
Klöstern, besonders Bettelmönchsklöstern, ausgestellt wurden, um
Laien oder auch
Weltgeistliche gegen eine
Schenkung an
Geld oder
Gut zur Mitbrüderschaft und zur
Teilnahme an den Segnungen des klösterlichen
Lebens zu erheben;
Dem französischen
Recht ist jedoch eine solche
Klage fremd
¶
mehr
(la recherche de la paternité est interdite). Filiationsprobe, Teil der Ahnenprobe (s. Ahnen), nämlich die Nachweisung der
ununterbrochenen Reihenfolge der Ahnen vom Stammhalter oder Gründer einer Seitenlinie, der kirchlichen und bürgerlichen Rechtmäßigkeit
der aufgeführten Ehen und im engern Sinn der wirklichen ehelichen Abkunft der betreffenden Person. Die zu diesem Zweck
beigefügte urkundliche Nachweisung ist der Filiationstext.