nature« (1862-73, 10 Bde.; in zahlreichen
Auflagen). Seit 1856 gibt er das »Année scientifique et industrielle«
heraus. - Seine
Gattin Juliette, geborne Bouscaren (geb. 1829 zu
Montpellier,
[* 2] gest.
hat sich durch anmutige
Novellen
und Schilderungen bekannt gemacht, von denen wir die
»Nouvelles languedociennes« (1860),
»L'Italie d'après nature« (1868)
nennen. Auch kamen mehrere
Lustspiele von ihr: »Les pelotons de
Clairette«, »La vie brûlée«, »Le
pied-à-terre«, »Les pilules de M. Brancola«, und ein dreiaktiges
Drama: »Le presbytère« mit Erfolg zur Aufführung.
(lat.), in der
Geometrie allgemeine Bezeichnung für jedes beliebige Raumgebilde. -
In der
Grammatik,
Rhetorik und
Poetik versteht man unter Figur
(Redefigur) im allgemeinen jede zur Erreichung eines bestimmten grammatischen
oder rhetorischen
Zweckes geschehende
Abweichung von der gewöhnlichen Ausdrucksweise. Man unterscheidet
demgemäß
2) rhetorische (ästhetische)
Figuren, welche mit den
Tropen (bildlichen
Ausdrücken) verwandt sind, insofern beide den
Zweck
haben, der
Rede weniger logische Deutlichkeit und
Klarheit als vielmehr
Anmut und
Nachdruck zu verleihen und dadurch das
Gefühl
des Hörers zu wecken und zu beleben. Aber während dieTrope ein mit ihrer ursprünglichen Bedeutung
auf eine andre
Sache übertragener
Ausdruck ist, beruht die rhetorische Figur auf einer kunstmäßig geänderten Form des
Ausdrucks,
die von der gewöhnlichen und sich zunächst darbietenden Redeweise abweicht, indem
sie denGedanken durch bestimmte
Formen
der
Stellung und Wendung der
Wörter lebendiger und eindringlicher macht. Die
Trope ist somit sachlich,
die Figur nur sprachlich, jene poetisch im engern
Sinn, diese mehr rhetorisch.
2) dadurch, daß
Wörter weggelassen werden, um entweder unverbundene
Begriffe in ihrer Besonderheit desto
stärker hervortreten zu lassen, wie beim
Asyndeton, oder die lästige Wiederholung eines oder mehrerer
Wörter zu vermeiden,
wie beim
Zeugma;
Vgl.
Ernesti, Lexicon technologicum graecae et latinae rhetoricae (Leipz. 1795-97, 2 Bde.).
Logische oder syllogistische
Figuren nennt man die verschiedenen Gestalten, welche der
Schluß durch die verschiedene
Stellung
des Mittelbegriffs annimmt; s.
Schluß.
auch die Variierung einesThemas
durch Einführung immer bewegterer Begleitungsfiguren, welche zuletzt das
Thema selbst mehr oder weniger verdecken und umranken
(s.
Doubles).