seinen juristischen und politischen
Schriften erwähnen wir: die »Miscellanea filologica, critica e antiquaria«
(Rom
[* 2] 1790;
der 2. Bd., von
Antonio Fea hrsg., erschien das. 1836);
»L'integrità del Panteone di
MarcoAgrippa« (das. 1801);
»Conclusioni
per l'integrità del Panteone di M.
Agrippa« (das. 1807, 2. Aufl. 1820);
»Frammenti di fasti consolari«
(das. 1820);
»Descrizione di
Roma e
[* 3] dei contorni con vedute« (das. 1822, 3 Bde.; 2. Aufl.,
Mail. 1823);
Mehrere seiner besten
Landschaften stammen aus jener Zeit, z. B. die
Ansicht der Marumelf, der Justedalsgletscher, eine Entenjagd
auf dem
Königssee etc. Im J. 1832 begab sich Fearnley nach
Rom, wandte sich 1835 nach der
Schweiz,
[* 11] wo er sich
hauptsächlich in der
Darstellung derGletscher versuchte, und ging dann nach
Paris,
[* 12] um von hier aus über die
Niederlande
[* 13] und
London
[* 14] nach seiner
Heimat zurückzukehren. Hier wurde vorzüglich
Romsdalen mit seiner eigentümlichen
Natur
Gegenstand seiner
Studien. Zu seinen größern Werken gehören: das Romsdalhorn, der Babrofall bei
Kongsberg, der Grindelwaldgletscher,
eine
Partie aus Vindhellen, Gudvangen und
Sorrento. Er starb, nachdem er nochmals
England, die
Schweiz und
Holland bereist hatte, in
München.
(lat.),
»Fieber«, auch
Personifikation desselben, in welcher man jedoch nicht die
Krankheit selbst, sondern die
Göttin, welche sie abwenden sollte, verehrte. Sie hatte zu
Rom drei Heiligtümer, darunter eins am Palatinischen
Berg.
Heilmittel, welche man bei den Kranken gebraucht hatte, brachte
man in diese
Tempel
[* 15] und weihte auch
Amulette daselbst. -
Pseudonym von
Joh.
Nikolaus vonHontheim (s. d.). ^[= Johann Nikolaus von, namhafter Verfechter der Kirchenfreiheit, geb. 1701 aus einem alten Patrizierge ...]
jährliches
Reinigungs- und Sühnungsfest der
alten
Römer,
[* 16] welches sie im
Februar (dem nach dem frühern
Kalender
letzten
Monat im Jahr) dem Februus (d. h.
Dis pater) feierten, um sich dadurch für das kommende Jahr vor
den Einwirkungen böser
Geister sicherzustellen (s.
Feralien).
der zweite
Monat des
Jahrs, der nach dem julianischen
Kalender in der
Regel 28, im
Schaltjahr 29
Tage zahlt. Der
Name bedeutet Reinigungsmonat, weil in ihn die
Februa (s. d.), das große
Reinigungs- und Sühnungsfest
der
Römer, fielen.
In dem altrömischen Jahr von zehn
Monaten fehlte der Februar gänzlich, und als seit
Numa Pompilius die
Einteilung
des
Jahrs in zwölf
Monate erfolgte, wurde er anfangs als der letzte gezählt, daher auch in ihm die Einfügung des Schalttags
erfolgte.
Der alte deutsche, noch jetzt mundartlich vorkommende
Name des Februars ist
Hornung, was als »kleiner
Horn«
gedeutet wird (im
Gegensatz zum »großen
Horn«, dem
Januar), keinenfalls aber von hor
(Kot) abzuleiten ist. Die
Sonne
[* 17] tritt im
F. in das Zeichen der
Fische.
[* 18] Die mittlere Veränderlichkeit der
Temperatur, d. h. der Mittelwert von allen in einem möglichst
großen Zeitraum für den
Monat vorgekommenen
Abweichungen von der ihm zukommenden Mitteltemperatur, ist
im F. geringer als im
Januar, aber größer als im März. Sie beträgt für das nordöstliche
Europa
[* 19] 2,8, für die baltischen
Länder 2,1, für
Deutschland
[* 20] 2,3, für Westeuropa 1,8, für
England 1,3, für
Italien
[* 21] 1,2° C.
(spr. -käng),Seestadt im franz.
DepartementNiederseine,
ArrondissementHavre,
[* 22] an der Mündung des gleichnamigen
Flusses in den
Kanal
[* 23] und an der Westbahn, ist ein langer, schmaler
Ort, der sich fast 4 km lang in einem
von kahlen
Hügeln eingeschlossenen
Thal
[* 24] hinzieht, hat eine schöne gotische
Kirche
(Notre Dame, aus dem 13. Jahrh.), die ursprünglich
zur
Abtei Ste.-Trinité gehörte; von letzterer sind nur noch der Kapitelsaal und ein Teil des Schlafsaals
vorhanden.
Fécamp (lat. Fiscamnum) war ehedem bedeutender als jetzt. Namentlich erlangte die 662 gegründete
Abtei Ste.-Trinité, die
Richard II. von der
Normandie 1006 den
Benediktinern übergab, bedeutende Vorrechte und
Reichtümer.
In der
Nähe¶
mehr
wurden auf einer gallo-römischen Begräbnisstätte 97 Gräber aufgefunden, welche an 300 irdene und gläserne Gefäße (aus
dem 2. und 3. Jahrh.) enthielten.
Vgl. Fallue, Histoire de la ville et de l'abbaye de Fécamp (Fécamp 1840);
Gourdon de Genouilhac,
Histoire de l'abbaye de Fécamp (das. 1872).