vor dem Niederstürzen in den
Schacht bewahren sollen. Die bis jetzt noch nicht vollkommen beseitigten Übelstände dieser
Fangvorrichtungen sind die, daß sie entweder infolge des Lahmwerdens der
Federn oder sonstiger unvorhergesehener Unordnungen in ihrem
Mechanismus
gar nicht fangen, oder aber, wenn sie funktionieren, die Förderschale so plötzlich zum Stillstand bringen,
daß die heftigsten
Stöße entstehen, welche den ganzen Schachtausbau zertrümmern können.
Vgl.
Nitzsch, Über Fangvorrichtungen (Berl.
1879);
(franz., spr.
-nóng, v.
altd. fano),
Name kleiner
Fahnen, die, früher nicht selten in den Gewehrlauf gesteckt, in der französischen
wie in andern
Armeen zur Bezeichnung der Richtungspunkte beim
Exerzieren dienten (auch
Jalons genannt, wie ihre
Träger
[* 15] Jalonneure).
Fanon heißt außerdem das kleine Handtuch (manipulum) der katholischen
Priester sowie der
Schleier, unter welchem der Subdiakon
die
Patene
[* 16] hält, besonders aber der feine seidene
Schleier, welchen sich der
Papst nach Anlegung der
Alba
[* 17] und des
Gürtels zur
Abhaltung einer feierlichen
Messe über das
Haupt hängt, dann über die
Schultern zieht und vorn zusammenwickelt (auch
Orale
genannt).
Ferner ist Fanon Bezeichnung der Zeugstreifen (auch
Weihel oder Sudarium genannt) an den einwärts
gebogenen
Stäben der
Äbte sowie der breiten
Bänder, welche zu beiden Seiten der
Krone des römisch-deutschen Kaiserreichs
(der sogen.
KroneKarls d. Gr.) herabhingen. -
Negervolk in
Guinea, an der
Goldküste, redet die Odschisprache und ist mit den
Aschanti, Akim,
Akwapim und Akwampu
EinesStammes. Die Fanti waren einst das bedeutendste und deshalb herrschende
Volk der
Goldküste, kamen aber
infolge ihrer
Kriege mit den
Aschanti im
Lauf dieses
Jahrhunderts ganz herunter. Seit 1826, noch mehr aber seit den
Kriegen der
Engländer gegen die
Aschanti 1864 und 1873 sind die Fanti völlig unter die britische
Oberhoheit geraten.
Ein 1870 von ihnen gemachter
Versuch, eine
Föderation zu bilden, an deren
Spitze ein Oberkönig stehen sollte, scheiterte an
dem Dazwischentreten der
Engländer.
In demKrieg der
Engländer gegen die
Aschanti 1873-74 haben sich die Fanti als feige und wertlose
Bundesgenossen gezeigt.
Baseler und wesleyanische
Missionäre suchten bisher mit geringem Erfolg das
Christentum
unter den Küstenbewohnern zu verbreiten. Die Fanti im Innern leben noch in ihren ursprünglichen Zuständen.
Vgl. Brackenbury
und Huyshe, Fanti and Ashanti (Lond. 1873).
Vor allem suchte er das spezifisch Piemontesische abzustreifen und dem umgebildeten Heer einen allgemein italienischen Charakter
zu geben, was aber in Sardinien
[* 32] zum Teil viel Unwillen erregte. Fanti war es auch, welcher die Expedition der Piemontesen in
den Kirchenstaat ins Werk setzte. Als aber nach CavoursTod im Juni 1861 Ricasoli an das Ruder kam, trat Fanti zurück,
erhielt als General der Armee 1862 das Kommando des 5. Militärdepartements zu Florenz
[* 33] und starb hier
Vgl. Carantini,
Vita di Manfredo Fanti (Verona
[* 34] 1884).