neben
Kratinos und
Aristophanes das
Haupt der ältern attischen
Komödie, geboren um 445
v. Chr. zu
Athen,
[* 5] trat
schon mit 17
Jahren als Dichter auf und trug siebenmal den
Sieg davon. Er starb noch vor dem Ende des Peloponnesischen
Kriegs.
Nach den vorhandenen
Fragmenten zu urteilen, suchte Eupolis, ähnlich wie
Aristophanes, dem immer mehr um sich
greifenden
Verfall der alten
Sitte und
Kraft
[* 6] durch
Satire entgegenzuwirken. Die Alten rühmten an ihm die glückliche
Erfindung
und geistreiche Behandlung des
Stoffes, den Schwung der
Gedanken, den reichen, ungezwungenen
Witz und die reine attische
Sprache.
[* 7] Die Zahl seiner
Stücke wird bis zu 20 angegeben; von 15 lassen sich
Titel und
Fragmente nachweisen. Sammlung
derselben bei
Meineke, Fragmenta comicorum graecorum (Berl. 1839), und
Kock, Comicorum atticorum fragmenta (Leipz. 1880).
(engl. Eurasians, spr. jurehsch'ns, d. h.
Europäer-Asiaten), in
Ostindien
[* 9]
Name der von einem
Europäer und einerHindu abstammenden sehr hellen Mischrasse.
Die
Männer werden zahlreich in
Regierungs- und Eisenbahnbüreaus verwendet, sind aber wenig energisch und bei den Eingebornen
nicht angesehen;
(spr. ör), linker Nebenfluß der Seine, entspringt in den
Hügeln der
Perche unweit
Mortagne,
fließt erst in südöstlicher
Richtung, wendet sich bei
Chartres nach N. und mündet nach einem
Laufe von 226 km (wovon 86 km
schiffbar) oberhalb
Rouen
[* 10] bei
Pont de l'Arche. Er empfängt links den Avre und Iton, von denen letzterer sich oberhalb
Evreux
auf etwa 4 km in konischen Löchern (Bétoires) verliert.
Die Seine durchströmt den nordöstlichen Teil des
Departements und bildet
streckenweise die Nordgrenze.
Ihre Zuflüsse sind links die Eure (mit Iton) und
Rille (mit der Charentonne), rechts die Epte (Grenzfluß) und Andelle. Das
Klima
[* 11] zeichnet sich durch
Milde, aber auch große Veränderlichkeit und
Feuchtigkeit aus. Das
Departement zählt (1881) 364,291
Einw. und gehört zu denjenigen, deren
Bevölkerung
[* 12] am rapidesten und seit 1846 beständig zurückgeht
und zwar lediglich infolge Abnahme der
Geburten, die wesentlich darauf beruht, daß die meist wohlhabenden Bewohner nur 1-2
Kinder haben wollen.
Die höchsten
Erhebungen, welche die Gebiete der Seine und
Loire scheiden, haben bis 285 m
Höhe.
Flüsse
[* 24] sind im N. die Eure mit ihren Nebenflüssen Avre und Blaise, im S. der
Loir mit
Conie, Ozanne und Yères, im W. die
Huisne.
Das
Klima ist mild und feucht, sehr gesund auf den
Hügeln der
Perche, weniger in derLandschaftBeauce. Das
Departement zählt (1881) 280,097 Einw. und hat seit 1861 um
mehr als 10,000
Seelen abgenommen; es ist vorwiegend
Ackerbau treibend, der
Boden meist fruchtbar und gut bebaut, die Getreideernte
(6 Mill.
hl, meist
Weizen und
Hafer)
[* 25] liefert Überschüsse für
Paris
[* 26] und die Nachbardepartements. Außerdem baut manKartoffeln,
Zuckerrüben (besonders um
Chartres),
¶
In der Beauce blüht auch die Bienenzucht.
[* 28] Die Industrie ist weniger entwickelt, ihr wichtigster Zweig ist der Mühlenbetrieb
in den beiden Hauptflußthälern; außerdem sind einige metallurgische Werke, zwei Rübenzuckerfabriken, etwas
ansehnlichere Baumwollspinnerei und Weberei,
[* 29] daneben Schafwoll- und Seidenindustrie, Schuhwaren-, Hut- und Papierfabrikation
[* 30] zu erwähnen. Zur Ausfuhr kommen außer Getreide namentlich Wolle, Pferde (Percherons) und andres Vieh. Das Departement zerfällt
in vier Arrondissements: Chartres, Châteaudun, Dreux, Nogent le Rotrou. Hauptstadt ist Chartres.
Vgl. Merlet, Dictionnaire topographique
du département d'Eure-et-Loir (Par. 1861).