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Esmarch - Esoterisch
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Esmarch 1) Heinrich Karl, schleswig. Patriot, geb. 4. Sept. 1792 zu Holtenau bei Kiel, trat 1813 in / 560
Esmarkit s. Datolith. / 3
Esménard (spr. -nár), Joseph Alphonse, franz. Dichter, geb. 1770 zu Pelissane in der Provence, wanderte / 166
Esmeralda (span.), Smaragd; eine Art Kontertanz von lebhafter Bewegung, wie Ekossäse. / 11
Esmeraldas Provinz von Ecuador in Südamerika, am Stillen Ozean, mit heißem, feuchtem, an der Küste ungesunde / 81
Es moll s. Es. / 4
Esneh (Sne), Hauptort der gleichnamigen Mudirieh in Oberägypten (861,6 qkm Kulturfläche mit 1882: / 95
Esoterisch (griech.), "innerlich", im Gegensatz zu exoterisch; dann s. v. w. geheim. Die Ausdrücke / 72
Titel
Elemente zu
Esmarch:
1) Heinrich Karl, schleswig. Patriot
2) Friedrich, Mediziner
3) Karl, Sohn von E. 1), namhafter Rechtslehrer
1)
Heinrich
Karl , schleswig.
Patriot , geb. 4. Sept. 1792 zu Holtenau bei
Kiel ,
[* 2 ] trat 1813 in den
Staatsdienst , fungierte
seit 1830 als
Rat im schleswigschen
Obergericht und beteiligte sich seit 1844 als Mitglied der schleswigschen
Ständeversammlung
lebhaft an der
Opposition gegen die dänischen Übergriffe. Bei der
Erhebung von 1848 bewies er große
Thätigkeit und suchte als Mitglied der
Frankfurter
Nationalversammlung die
Aufnahme
Schleswigs in den
Deutschen
Bund zu bewirken. 1852 seines
Amtes entsetzt und von der
Amnestie ausgeschlossen, fand er in
Preußen
[* 3 ] als
Rat beim Appellationsgericht zu
Greifswald ,
[* 4 ] 1857 in
Frankfurt
[* 5 ] a. O. eine
Anstellung ; er starb 15. April 1863 daselbst. Außer zahlreichen
Flugschriften im
Interesse
der schleswig-holsteinischen Angelegenheit veröffentlichte er mehrere treffliche
Schriften über das schleswigsche
Partikularrecht .
Gottfried von Viterbo
* 6
Göttingen .
2)
Friedrich ,
Mediziner , geb. 9. Jan. 1823 zu
Tönning , studierte seit 1843 in
Kiel und
Göttingen ,
[* 6 ] wurde 1846
Assistent
Langenbecks
am chirurgischen
Hospital zu
Kiel und machte die
Feldzüge in
Schleswig-Holstein
[* 7 ] von 1848 bis 1850 zuerst
als
Offizier , dann als
Arzt mit. Nachdem er sich 1849 als
Privatdozent in
Kiel habilitiert, trat er 1851 eine wissenschaftliche
Reise nach
Prag ,
[* 8 ]
Wien ,
[* 9 ]
Paris
[* 10 ] und
Brüssel
[* 11 ] an, ward 1854
Direktor der chirurgischen
Klinik in
Kiel und 1857 ordentlicher
Professor .
Im
Krieg von 1864 erwarb er sich große
Verdienste um die
Lazarette auf dem Kriegsschauplatz; 1866 ward
er nach
Berlin
[* 12 ] in die
Immediat-Lazarettkommission berufen und übernahm die Oberleitung der chirurgischen Thätigkeit in den
Berliner
[* 13 ]
Lazaretten . Im J. 1870 zum
Generalarzt und konsultierenden Chirurgen der
Armee ernannt, wirkte er zunächst in
Kiel und
Hamburg
[* 14 ] bei der
Organisation der freiwilligen
Hilfe und später in
Berlin als konsultierender Chirurg bei
dem großen Barackenlazarett auf dem
Tempelhofer
Feld .
Geschichtskarten von D
* 15
Deutschland .
Nach dem
Frieden kehrte er in seine
Stellung in
Kiel zurück. Esmarch hat sich große
Verdienste um die
Kriegschirurgie und das Lazarettwesen
erworben, auch ein
Verfahren erfunden, um
Gliedmaßen , an welchen eine
Operation vorgenommen werden soll,
künstlich blutleer zu machen, so daß die größten
Operationen an denselben ohne Blutverlust ausgeführt werden können
(in
Volkmanns »Sammlung klinischer
Vorträge « , Leipz. 1873). In neuester Zeit war er für die Einführung von Samariterschulen
in
Deutschland
[* 15 ] thätig. Er ist in zweiter
Ehe seit 1872 mit
Prinzessin
Henriette von
Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg
(geb. 1833) vermählt. Esmarch schrieb: »Über
Resektionen nach
Schußwunden «
(Kiel 1851);
»Beiträge zur praktischen
Chirurgie « (das.
1853-60);
Ȇber chronische
Gelenkentzündung « (2. Aufl., das. 1867);
»Verbandplatz und
Feldlazarett « (2. Aufl., Berl. 1871);
Ȇber den
Kampf der
Humanität gegen die
Schrecken des
Kriegs «
(Kiel 1869);
»Der erste
Verband
[* 16 ] auf dem Schlachtfeld«
(2. Aufl., das. 1870; mehrfach übersetzt);
Ȇber Vorbereitung von
Reservelazaretten « (Berl. 1870);
Ȇber
Gelenkneurosen «
(Kiel 1872);
»Die
Krankheiten des
Mastdarms «
(Erlang . 1873);
»Die erste
Hilfe bei
Verletzungen « (Hannov. 1875);
»Handbuch der kriegschirurgischen
Technik « (3. Aufl., das. 1885-86, 2 Bde.);
»Die erste
Hilfe bei plötzlichen Unglücksfällen« (Leipz. 1882) und »Über
elefantiastische
Formen « (mit Kulenkampff, Hamb. 1885, mit Tafeln).
Krakau (Beschreibung d
* 17
Krakau .
3)
Karl , Sohn von Esmarch 1), namhafter Rechtslehrer, geb. 3. Dez. 1824 zu
Sonderburg , focht 1848-51 in der schleswig-holsteinischen
Armee mit und habilitierte sich
sodann als
Dozent zu
Göttingen . 1855 wurde er als ordentlicher
Professor des römischen
Rechts
nach
Krakau ,
[* 17 ] 1857 in gleicher
Eigenschaft nach
Prag berufen. Seine Hauptwerke sind:
»Römische
[* 18 ]
Rechtsgeschichte «
(Götting . 1856; 2. Aufl.,
Kassel
[* 19 ] 1877-80) und
»Grundsätze des Pandektenrechts«
(Wien 1859-60). Auch hat er anonym oder pseudonym
(Karl von
Alsen ) einige poetische
Arbeiten veröffentlicht, wie: »Der
Sieg von
Bornhöved «
(Kiel 1847);
»Der
Hort der
Dichtung « (Leipz.
1853);
»Aus alten und neuen
Tagen « (Berl. 1861);
»Knud Laward« (Hamb. 1865).
s.
Datolith . ^[= (Dystolith, Humboldtit, prismatischer Dystomspat), Mineral aus der Ordnung der Silikate ...]
Italien
* 20
Italien .
(spr. -nár),
Joseph Alphonse, franz. Dichter, geb. 1770 zu Pelissane in der
Provence , wanderte nach dem 10. Aug. 1792 aus, machte weite
Reisen , kehrte 1797 zurück, mußte aber bis 1799 aufs neue
Frankreich
meiden. Dann machte er
Reisen nach
San Domingo und
Martinique mit, ward unter dem Kaiserreich
Zensor und
Chef der Abteilung für
Buchhandel und
Zeitungen auf dem Generalpolizeibüreau und 1810 Mitglied des
Instituts ; starb 25. Juni 1811 auf
der Rückkehr von
Italien ,
[* 20 ] wohin er vom
Kaiser wegen eines Rußland verletzenden
Aufsatzes verbannt worden war.
Seinen
Ruf verdankt er dem beschreibenden Gedicht »La
Navigation « (1805, 2 Bde.; verkürzte Ausg.
1806),
das hübsche Schilderungen aus seinen
Reisen in eleganten und korrekten
Versen enthält, aber auch vielfach an Eintönigkeit
leidet. Seine
Oper »Trajan« (1807) ward wegen der
Anspielungen auf
Napoleon sehr beifällig aufgenommen; weltbekannt wurde die
von ihm und
Jouy verfaßte
Oper »Fernand
Cortez « durch
Spontinis
Komposition (1809). Seine in der »Couronne
poétique de
Napoléon « (1807) veröffentlichten kleinen Gedichte lassen sich oft zu unwürdiger Schmeichelei herab.
(span.),
Smaragd ;
[* 21 ]
eine Art
Kontertanz von lebhafter
Bewegung , wie Ekossäse.
Peru, Ecuador, Kolumbi
* 22
Ecuador .
Provinz von
Ecuador
[* 22 ] in
Südamerika ,
[* 23 ] am
Stillen
Ozean , mit heißem, feuchtem, an der
Küste
ungesundem
Klima
[* 24 ] und fast noch ganz mit
Urwald bedeckt. Die
Provinz hat ein
Areal von 13,550 qkm (246,1 QM.) mit etwa 10,000
Einw., von denen viele
Neger .
Tabak ,
[* 25 ] Kakao sind Hauptprodukte.
Gold
[* 26 ] kommt vor, und
Sassaparille ,
Kautschuk und
Balsam werden in
den Wäldern gesammelt. Die Hauptstadt gleichen
Namens liegt 16 km oberhalb der Mündung des
Flusses Esmeraldas und
ist für
Schiffe
[* 27 ] von 5 m Tiefgang zugänglich.
moll, s.
Es . ^[= (ital. Mi bemolle, franz. Mi bémol, engl. E flat), das durch ♭ erniedrigte E. Der Es dur-Akkord ...]
(Sne ), Hauptort der gleichnamigen
Mudirieh in Oberägypten (861,6 qkm Kulturfläche mit 1882: 237,961 Einw.),
am linken
Ufer des
Nils , zwischen Keneh und
Assuân , mit früher 30,000, jetzt kaum 10,000 Einw., hat eine
katholische
Mission und durch die
Dar Fur -
[* 28 ] und
Senaar-Karawanen erheblichen
Handel , besonders mit
Dromedaren , welche die in der
benachbarten
Wüste nach dem
Roten
Meer zu wohnenden Ababdeh züchten, sowie Fabrikation von blauen Baumwollenstoffen,
Shawls
und Töpferwaren. Dabei
Ruinen des alten
Latopolis ; erhalten sind noch ein schöner, von 24 herrlichen
Säulen
[* 29 ] getragener
Portikus vom großen
Tempel
[* 30 ] des
Kneph und ein Teil des
Kais .
(griech.), »innerlich« ,
im
Gegensatz zu exoterisch;
dann s. v. w. geheim.
Die
Ausdrücke esoterisch und exoterisch gingen aus den
Mysterien der Alten in die
Philosophenschulen über.
Esox - Espartero
* 32
Seite 5.851.
Wie man dort geheime
Lehren
[* 31 ] für die Eingeweihten hatte, so sollen mehrere alte
Philosophen
(Pythagoras ,
Platon ,
Aristoteles u. a.) gewisse
Lehren nur ihren vertrautern
Schülern mitgeteilt, den übrigen vorenthalten
haben.
¶
mehr
Jene bevorzugtern Schüler hießen daher Esoteriker, diese Exoteriker.
Auch auf die Schriften der Philosophen übertrug man
jenen Unterschied.