Pizd', das
Haupt einer der größern
Gruppen der
Graubündner Alpen (3395 m). Als
Trabanten umstehen ihn einerseits
Piz Munteratsch und
Piz Ot, vom Oberengadin aufragend, anderseits
Piz d'Äla und Tinzenhorn, zum tiefer
gefurchten Albulathal vortretend. Die Einsenkung des Albulapasses trennt die
Gruppe von der östlichern des
PizKesch, diese
der Scalettapaß von derjenigen des
PizVadred (s. d.). Zwischen den
Gruppen des
Piz d'E. und
PizKesch ist das
Alpenthal
Bergün eingelagert. Westlich von ersterer, durch den Julierpaß gesondert, steht die
Gruppe des
Averser Weißbergs
(3044 m) gegenüber, und zwischen beiden lagert das
Oberhalbstein. Eine wilde Gebirgsmauer vom
Surettahorn (3025 m) zum
PizzoStella (3406 m) bildet die westliche, wie die
Gruppe des
Averser Weißbergs die östliche
Einfassung des
Thals, dessen Oberstufe
Avers (s. d.) heißt.
Die erregendenMittel finden namentlich bei fieberhaften
Krankheiten Anwendung, wo Erschöpfung droht
und dem Kranken über eine gefährliche
Krisis hinweggeholfen werden soll.
Alberto, ital.
Nationalökonom, geb. zu
Venedig,
[* 7] ward nach beendeten
Studien 1866
Professor daselbst, 1874
Redakteur der »Perseveranza« in
Mailand,
[* 8] nachher
Professor in
Neapel.
[* 9] In seinen zahlreichen
Schriften zeigte er sich als einen entschiedenen Vertreter der Reformistenschule;
wir nennen von ihnen: »L'Italia industriale, studj con particolare riguardo all'
adriatico superiore«
(Rom
[* 10] 1873);
»Le
[* 11] nuove istituzioni economiche nel secolo XIX«
(Mail. 1874);
»Rassegna bibliografica di
opere di economia politica e di diritto industriale«
(Flor. 1874);
(bessere Form als
Arrhephorien), ein mysteriöses
Fest der
Athene,
[* 12] in
Athen
[* 13] im Sommermonat
Skirophorion gefeiert. Von vier Mädchen zwischen sieben und elf
Jahren (Errhephoroi), welche mit dem symbolischen Tempeldienst
der
Göttin auf der
Burg betraut waren, trugen zwei gewisse verborgene Heiligtümer, welche sie von der Priesterin der
Athene
empfingen, zur Nachtzeit in einen unterirdischen
Raum unfern dem
Tempel
[* 14] der
»Aphrodite
[* 15] in den
Gärten«, von
wo sie ähnliche Heiligtümer ebenso verhüllt auf die
Burg zurückbrachten, ohne
Zweifel eine Hindeutung auf den erquickenden
nächtlichen
Tau.
Errungenschaft
(Erkoberung, acquaestus conjugalis), das
Vermögen der Eheleute, welches durch Ersparnisse oder
durch die Erwerbsthätigkeit beider oder eines von beiden Ehegatten während bestehender
Ehe erworben
wird, im
Gegensatz zu dem ererbten und eingebrachten
Vermögen. Vgl.
Güterrecht der Ehegatten.
in
Deutschland
[* 16]
Mannschaften, die bei der jährlichen
Aushebung als zu klein, schwächlich oder wegen kleiner
Gebrechen für den
Felddienst nicht brauchbar, ferner wegen
Reklamation oder durch ihre Losnummer (vgl.
Ersatzwesen) nicht zur
Einstellung kommen, im Kriegsfall aber zum
Dienst herangezogen werden sollen. Man teilt sie in zwei
Klassen:
die Ersatzreserve, die kriegsbrauchbarsten Leute, zum sofortigen
Eintritt in die Ersatzbataillone bestimmt, wird teilweise schon im
Frieden
zur ersten
Ausbildung, im ganzen zu vier Übungen, die erste von 10
Wochen, die zweite von 4
Wochen, die
beiden letzten von je 14
Tagen Dauer, herangezogen, so daß sie bei rasch eintretenden Verlusten im
Krieg von vornherein auch
zur
¶
mehr
Ausfüllung der Lücken bei den Feldtruppen verwendbar ist. Die Formierung selbständiger Truppenteile durch Ersatzreserve ist
ausgeschlossen. Wer in der Ersatzreserve geübt hat, bleibt während der ganzen Dienstzeit in der ersten Klasse. Die zweite Klasse wird
nur zur neuen Gestellung vor die Ersatzkommission geladen und dort über ihre Verwendung entschieden. Im
Frieden haben sich die Ersatzreservisten wie die übrigen Reservisten und Landwehrleute zu den Kontrollen zu stellen.