aber meist, wie die
Pinge einer alten Berggrube, eingesunken erscheinen. Sie finden sich im
Grobkalk von
St.-Denis bei
Paris,
[* 2] in der
Kreide
[* 3] von
Frankreich und
England, insbesondere auch indem sogen.
Kreidetuff von
Maastricht
[* 4] im Limburgischen, wo sie nicht
selten den unterirdischen Steinbruchbau gefährden.
IhreBildung dürfte auf versinkende
Tagewasser, welche
die Kalkgesteine auflösen, zurückzuführen sein. Schutt,
Sand und
Thon werden dann in die schlammartige
Höhle eingespült.
[* 1] schlanke
Säulen
[* 5] und spitze
Pyramiden aus lehmig-sandigem
Material, welche an ihrer
Spitze ein festeres,
größeres Gesteinsfragment tragen, das bei nach abwärts fortschreitender
Erosion
[* 6] als
Schirm für den feinern Schutt, in
welchem es ursprünglich begraben lag, gedient hat. Am bekanntesten sind die Erdpyramiden von
Bozen
[* 7] (Südtirol), wo sie waldähnlich
und bis 30 m hoch nebeneinander gestellt sind, sowie die von
Colorado (s. Abbildung). Im kleinen läßt sich die
Erscheinung
nach jedem Platzregen an den
Wänden derjenigen Hohlwege beobachten, welche in ein feines und lockeres,
mit größern und festern
Brocken untermengtes Erdreich einschneiden.
(Strangulatio), gewaltsame Todesart, welche durch festes Anlegen eines einschnürenden Werkzeugs um den
Hals bewirkt wird, indem jenes die
Luftröhre zusammendrückt und das Atmen dadurch unmöglich macht. Zum
Zweck des
Selbstmordes
wird die Erdrosselung nur selten vorgenommen und führt dann nur ganz ausnahmsweise wirklich zu
ihrem
Ziel, weil die Einschnürung des
Halses in der
Regel sofort nachläßt, sobald der
Selbstmörder bei herannahendem Verlust
des
Bewußtseins die
Hände vom Strangulationswerkzeug zurückzieht. Im allgemeinen ist daher bei konstatierter Erdrosselung zu vermuten,
daß sie durch eine zweite
Person zum
Zweck des
Mordes bewerkstelligt wurde.
Der Erdrosselte stirbt den Erstickungstod, genau so wie ein Erhängter,
durch
Unterbrechung der
Atmung.
Es werden daher auch an und in der
Leiche des Erdrosselten die gleichen Veränderungen angetroffen wie beim Erhängungstod
(s.
Erhängen). Am
Hals wird sich unter Umständen eine Strangrinne zeigen, die jedoch auch fehlen kann. Sie wird nämlich
dann vorhanden sein, wenn ein verhältnismäßig harter
Körper (z. B. ein Hanfstrick) sehr fest um den
Hals zusammengeschnürt wurde und mindestens einige
Stunden lang nach erfolgtem
Tod noch am
Hals des Erdrosselten verblieb.
Fehlen wird die Strangrinne, wenn das Strangulationswerkzeug sofort nach bewirktem
Tod vom
Hals wieder entfernt wurde, oder
wenn ein weicher Gegenstand (seidenes
Tuch, Flanellbinde) als Strangulationswerkzeug diente. In der
Regel
wird beim Erhängten die Strangrinne höher, nämlich in der Gegend des
Zungenbeins, liegen, während sie beim Erdrosselten
tiefer, etwa in der Mitte des
Halses, angetroffen zu werden pflegt. Doch ist in der Beurteilung aller dieser Umstände die
äußerste Umsicht und Zurückhaltung geboten, wenn man nicht in die verhängnisvollsten
Irrtümer verfallen
will.
Übrigens werden am
Leichnam der Erdrosselten in der
RegelSpuren eines dem gewaltsamen
Tod voraufgegangenen
Kampfes oder die
Spuren der am
Hals eingedrückten Fingernägel des Mörders aufzufinden sein, wodurch die Erdrosselung als solche erkannt und
eine andre Todesart, namentlich die durch
Erhängen, ausgeschlossen werden kann. Trifft man einen Erdrosselten,
der noch nicht völlig erkaltet ist, so sind sofort Wiederbelebungsversuche einzuleiten. Vgl.
Erhängen.
1 m lang, mit 85
cm langem
Schwanz, ist ziemlich spärlich mit steifen, borstenartigen
Haaren¶
mehr
bedeckt, auf dem Rücken und an den Seiten gelblichbraun, an der Unterseite und am Kopf licht rötlichgelb, am Hinterteil und
den Gliedmaßen braun. Es findet sich vom Kap bis zum Senegal im flachen Land, lebt einsam am Tag in selbstgegrabenen Höhlen,
welche es meist hinter sich zuscharrt, geht abends auf Ameisen- und Termitenjagd und vertilgt deren große
Massen. Es ist außerordentlich vorsichtig und scheu; wird es angegriffen, so gräbt es sich mit großer Schnelligkeit in die
Erde. Es wirft ein Junges, welches sehr lange von der Mutter gesäugt wird. Das Fleisch ist dem des Wildschweins ähnlich; die
dicke, starke Haut
[* 19] wird zu Leder verarbeitet.