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welcher 1818 in 2 Bänden, aber ungenau, veröffentlicht wurde. Die »Œuvres« gab Challemel-Lacour (Par. 1869, 2 Bde.) heraus.
Vgl. Perey und Maugras, La jeunesse de Madame d'É. (Par. 1882).
welcher 1818 in 2 Bänden, aber ungenau, veröffentlicht wurde. Die »Œuvres« gab Challemel-Lacour (Par. 1869, 2 Bde.) heraus.
Vgl. Perey und Maugras, La jeunesse de Madame d'É. (Par. 1882).
Siegeslied;
von einem Chor vorgetragener Preisgesang auf einen Sieger in den Nationalspielen der Griechen.
Epinikios Hymnos, der Lobgesang »Heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaoth« mit dem Hosianna in der griechischen Kirche.
Zusatz (zu einem Gesetz). ^[= (lat. Lex, franz. Loi, engl. Law), der allgemeine Grund, aus welchem etwas mit Notwendigkeit ...]
mißlich, schwierig;
Epinosität, dornige Beschaffenheit, Mißlichkeit.
Gemahlin des Asklepios. ^[= (lat. Äsculapius), bei den alten Griechen der Gott der Heilkunde, Sohn des Apollon und der ...] [* 2]
(griech.), ebene Fläche;
Epipedometrie, s. v. w. Planimetrie, ^[= (griech.), der Teil der Geometrie (s. d.), welcher die Lehre von den in einer Ebene liegenden ...] Flächenlehre.
(griech.), über den Blumenblättern stehend, Bezeichnung für Staubblätter, die im Diagramm der Blüte [* 3] (s. d.) vor den Blumenblättern stehen (Kronstaubfäden).
(griech., »erlaucht, berühmt«),
1) Beiname des Antiochos IV. von Syrien und des Ptolemäos V. von Antiochia.
2) Sohn des Karpokrates (s. d.) und Mitstifter der gnostischen Sekte der Karpokratianer, lebte zu Alexandria in der ersten Hälfte des 2. Jahrh. Nach seinem schon im 17. Lebensjahr erfolgten Tod erbauten ihm seine Anhänger einen Tempel. [* 4]
(griech.), die Erscheinung, insbesondere eines Gottes, überhaupt aber der Akt, wodurch sich der Gott als solcher manifestiert. In der christlichen Kirche ist Epiphania die Erscheinung des Weltheilands unter den Menschen, deren Fest (festum epiphanias, Epiphanienfest) auf den 6. Januar fällt. Dasselbe wurde im Orient schon im 3. Jahrh. gefeiert, war dem Andenken an die Taufe Jesu im Jordan gewidmet und daher vorzugsweise ein Tauftag der Katechumenen. Im Abendland wurde seine Bedeutung eine etwas andre; es ward zum Feste der Offenbarung Christi an die Heiden, als deren Symbol die Anbetung der Magier aus dem Morgenland galt (Dreikönigsfest), daher in Rom an [* 5] diesem Tag Männer aus allen Nationen, die in der Propaganda zu Rom vertreten sind, jeder in seiner Sprache [* 6] predigen, um die Epiphania Christi unter allen Heiden darzustellen. Die protestantische Kirche gedenkt an diesem Fest vorzugsweise der Heidenmission. Nach dem Epiphanienfest zählt man im christlichen Kirchenjahr die nächsten Sonntage bis zum Sonntag Septuagesimä und bezeichnet sie als ersten, zweiten etc. Sonntag post Epiphanias (festum). Ihre Zahl wechselt, je nachdem Ostern früher oder später fällt, zwischen zwei und sechs.
1) Bischof zu Constantia auf Cypern, [* 7] geboren in Palästina [* 8] von jüdischen Eltern, stiftete als Jüngling in der Nähe von Eleutheropolis ein Kloster. Später ward er 367 Bischof von Salamis (Constantia) auf Cypern und blieb fortan ein Hauptfeind jeder freiern Richtung, als deren Urheber er den Origenes haßte. 394 kam er nach Palästina, wo er sich ebenso eifrig wie ungeschickt und erfolglos in den origenistischen Streit mischte. Er starb 403. Unter seinen Schriften (Par. 1622; neu hrsg. von Dindorf, Leipz. 1859-62, 5 Bde.) ist die wichtigste sein »Panarion« (»Hausapotheke«),
ein Verzeichnis aller Ketzereien. Sein Buch über die biblischen Maße und Gewichte (»De mensuris et ponderibus«),
392 in Konstantinopel [* 9] geschrieben, ist erst durch P. de Lagarde lesbar und verständlich geworden (»Symmicta«, Götting. 1880).
Vgl. Gervais, L'histoire et la vie de saint Épiphane (Par. 1738);
Lipsius, Zur Quellenkritik des Epiphanius (Wien [* 10] 1865).
2) Epiphanius Scholasticus, röm. Sachwalter und Kirchenhistoriker zu Anfang des 6. Jahrh., verfaßte lateinische Auszüge aus Sokrates, Sozomenos und Theodoret, welche sein Freund Cassiodor in zwölf Büchern zu jener »Historia tripartita« vereinigte, welche im Mittelalter das gewöhnliche Handbuch für die ältere Kirchengeschichte war. S. Cassiodorus.
(griech., auch Epistrophe), Redefigur, bestehend in der Wiederkehr desselben Wortes oder derselben Wendung am Ende mehrerer Sätze oder Satzglieder, Gegenteil von Anaphora (s. d.);
z. B. die Punier hat das römische Volk durch Gerechtigkeit besiegt, mit den Waffen [* 11] besiegt, durch edle Gesinnung besiegt.
In der Logik ist Epiphora s. v. w. Nachsatz, Schlußfolgerung.
Haworth et Pfeifer (Blattkaktus), Gattung aus der Familie der Kakteen, [* 12] aus einzelnen, blattartig ausgebreiteten, oben abgestumpften oder gezahnten, fleischigen Gliedern zusammengesetzte Pflanzen, deren Blüten an den jüngsten Gliedern erscheinen.
Epiphyllum Altensteinii Pfr. und Epiphyllum truncatum Haw., in Brasilien, [* 13] mit rundlichem, holzigem Stamm, länglichen, hellgrünen, nach unten sehr verschmälerten, langgezahnten, 5 cm und darüber langen und 2 cm breiten Gliedern, 5-6 cm langen, mehrere Tage dauernden, rosenroten Blüten, werden nebst andern Arten als Zierpflanzen bei uns kultiviert. Durch künstliche Befruchtung [* 14] mit Cereus speciosissimus sind viele prachtvolle, meist scharlachrot und sehr reich blühende Bastarde (Cereus hybridus) erzeugt. Epiphyllum Altensteinii und Epiphyllum truncatum Haw. blühen am dankbarsten, wenn man sie auf Pereskia pfropft.
(griech., »Anwuchs«),
das Endstück eines langen Knochens, solange es noch nicht mit dem Mittelstück (Diaphysis) verwachsen ist.
(griech.), Schmarotzerpflanzen, [* 15] speziell auf andern Pflanzen wachsende Schmarotzerpilze, welche mit allen ihren Teilen, sowohl mit dem Mycelium als mit den Fruktifikationsorganen, auf der freien Oberfläche der befallenen Organe der Nährpflanze sich aufhalten, im Gegensatz zu den Endophyten, bei denen das Mycelium im Innern der Gewebe der [* 16] Nährpflanze lebt.
(griech.), das Netz, Darmnetz;
daher Epiploitis, Netzentzündung, Epiplocele, Netzbruch.
Dispersion, [* 17] von J. ^[John Frederick William] Herschel gebrauchter, jetzt veralteter Ausdruck für Fluoreszenz [* 18] (s. d.);
(griech., »Festlandbeschreibung«),
Teil der physikalischen Geographie, welcher von den festen Landmassen der Erdoberfläche handelt, im Gegensatz zu Hydrographie.
das vom altgriech. Theaterchor nach der Parabase oder Antistrophe Gesungene;
vgl. Chor, S. 70.
(Epeiros, »Festland«),
die westlichste Landschaft des alten Hellas, etwa 11,000 qkm groß, grenzte im S. an den Ambrakischen Golf, Akarnanien und Ätolien, im O. an Thessalien und Makedonien, von denen es durch die Pinduskette getrennt wurde, im N. an Illyrien, im W. an das Ionische Meer. Im Altertum, wie noch heute, war das Land nur ein halbgriechisches; die Bewohner des Innern und des Nordens waren illyrischen, also nichthellenischen, Stammes, während sich im S. und längs der Küste Griechen niedergelassen hatten, namentlich dorische Korinther, welche die ihnen benachbarten Barbaren allmählich gräzisierten. Epirus hat einen bergigen Charakter, ¶
besonders an der Küste, wo die 2045 m hohen Keraunischen Berge steil zum Meer abfallen. Die östlichen Gebirge (Boion, Lakmos, Kition) sind, den Pindos mit 2168 m Höhe ausgenommen, weniger hoch und bleiben zwischen 1500 und 1600 m Höhe. Im Innern des Landes sind die Berge nicht hoch, sie werden von einer Anzahl Flüsse [* 21] quer durchbrochen. Etwas nördlich vom Pambotissee (See von Janina) erhebt sich eine niedrige Wasserscheide; südlich von derselben haben alle Flüsse, der Inachos (Aspropotamo), Arachthos (Arta), Acheron (Phanariotikos) und Thyamis (Kalamas), eine nordsüdliche Richtung.
Nördlich von ihr fließt der Aoos (Viosa) nach NW., der Peneios, dessen Quellen Epirus angehören, nach SO. Das ganze Land ist reich wie an Gewässern, so an Bäumen, wie denn dort die meisten unsrer deutschen Waldbäume, namentlich Eichen und Buchen, gedeihen. Dafür gab es wenig Städte. Jedes Thal [* 22] bildete für sich ein unabhängiges Fürstentum, deren Ephoros noch 14 zählte. Zu den bekanntesten Völkern gehörten die Chaoner im NW. bis zum Thyamis und die Thesproter im S. Bei beiden machte die Monarchie frühzeitig einer Adelsherrschaft Platz.
Die Hauptstadt der Chaoner war Phönike, deren Trümmerstätte noch heute Phiniki heißt; die der Thesproter Pandosia. Im Gebiet der letztern lag die bedeutendste griechische Stadt, Ambrakia, eine korinthische Kolonie und starke Festung, [* 23] von wo aus die Küsten des nach ihr benannten Meerbusens hellenisiert wurden, und die zum Andenken an den Sieg von Actium angelegte Colonia Julia Actia Nicopolis. Der bedeutendste Volksstamm aber waren später die das Herz von Epirus einnehmenden Molosser (s. d.), welche noch zu Herodots Zeiten als Barbaren galten und erst hundert Jahre später zu den Olympischen Spielen zugelassen wurden. Sie bildeten den Kern des epirotischen Reichs.
Die Erzählung, daß Pyrrhos, des Achilleus Sohn, sich zum König der Molosser gemacht habe, ist spätere Erfindung, um dem molossischen Königshaus der Pyrrhiden oder Äakiden griechischen Ursprung zu sichern. König Admetos, der den aus Athen [* 24] verbannten Themistokles um 466 v. Chr. aufnahm, lebte noch mit der Einfachheit eines bäuerlichen Dorfältesten. Erst Tharypes, der gegen Ende des 5. Jahrh. zur Regierung kam und in Athen erzogen worden war, führte griechische Zivilisation bei seinem Volk ein. Er vermählte seines Bruders Neoptolemos Tochter Olympias mit dem König Philipp von Makedonien.
Ihm folgte Alexander I., der Bruder der Olympias, welcher in Italien [* 25] Eroberungen zu machen versuchte, aber gegen die Lukaner fiel (326). Unter den Königen Äakides und Alketas II. wurde Epirus in die makedonischen Händel verwickelt. König Pyrrhos II. (s. d.) vereinigte durch Eroberung des Küstengebiets und der Pindoslandschaften ganz Epirus zu einem mächtigen Königreich, das in der Geschichte eine wichtige Rolle spielte. Unter den folgenden Regierungen Alexanders II., Ptolemäos' und Pyrrhos' III. wurde der Thron [* 26] unter beständigen innern und äußern Kämpfen so ohnmächtig, daß die Epiroten um 230 eine Föderativrepublik errichteten, während sich die östlichen Gebiete Athamania, Ambrakia, Amphilochia dem Ätolischen Bund anschlossen. Da die Epiroten Perseus [* 27] von Makedonien in seinem Kampf gegen den gemeinschaftlichen Feind, die Römer, [* 28] unterstützten, brach Paullus Ämilius, nachdem er den Perseus besiegt und gefangen, 168 in Epirus ein, gab 70 epirotische Städte der Verwüstung preis und ließ 150,000 Einwohner als Sklaven verkaufen, angeblich zur Strafe für die Einfälle des Königs Pyrrhos in Italien. Das Land selbst wurde zur römischen Provinz gemacht und im 4. Jahrh. n. Chr. über das südliche Illyrien ausgedehnt (Epirus nova, Neu-Epirus). Im 13. Jahrh. bildete Epirus mit Ätolien und Akarnanien ein besonderes Despotat innerhalb des byzantinischen Reichs; s. Albanien, Geschichte.