in großen
ScharenSüdamerika
[* 2] und Mittelafrika und gehört zu den gewöhnlichsten
Haustieren der
Indianer. Die Fuchsente
(CasarcarutilaPall., s. Tafel) ist hoch rostrot, an den
Wangen gelbweiß, am
Hals rostgelb; die obern und untern Flügeldeckfedern
sind weiß, die Spiegelfedern stahlgrün, der
Bürzel, die obern Schwanzdeckfedern, die
Schwingen, Steuerfedern und
der
Schnabel schwarz, die
Füße bleigrau. Sie wird 64
cm lang, bewohnt
Mittelasien und Nordafrika, erscheint selten in Mitteldeutschland,
häufiger in
Griechenland
[* 3] und
Italien.
[* 4] Sie lebt größtenteils von Pflanzenstoffen, brütet in
Höhlen und legt 4-6 weiße
Eier.
[* 5] In der Gefangenschaft pflanzt sie sich regelmäßig fort.
Eiderente, s. d.
1) Auf dem
Einfall und zwar von Mitte Juli ab, wenn die jungen Enten
[* 6] flugbar geworden sind, des
Abends an solchen Brüchern, welche
dieselben der
Nahrung wegen aufsuchen, und des
Morgens im Röhricht größerer
Seen, wo die Enten einfallen, um dort den
Tag über
zu bleiben; endlich des
Abends im
Winter bei strengem
Frost an offenen
Stellen der
Brücher und fließender
Gewässer.
2) Auf dem
Anstand mit der Lockente, einer zahmen
Ente, die das graue
Gefieder des Weibchens der Märzente hat, und welche man
besonders zur Reihzeit (Paarzeit) auf das
Wasser an solche
Stellen bringt, wo Wildenten vorbeizuziehen
und einzufallen pflegen, nachdem man an dem
Fuß
(Ruder) derselben eine
Schnur befestigt hat. Durch
Rucken an der
Schnur veranlaßt
man die Lockente zum Flattern und zum Quaken, wodurch sie vorüberziehende Wildenten anlockt, bei ihr einzufallen. Der
Jäger
muß bei diesen Jagdmethoden sich sehr versteckt aufstellen, damit ihn die Enten nicht gewahren.
3) Durch das Ankellen auf ausgedehnten freien Wasserflächen nach
Abgang des
Eises. In einem kleinen
Kahn wird vorn ein
Busch
(Wisch) aufgerichtet, hinter welchem der
Jäger gedeckt liegt. Im hintern Teile liegt der Fährmann und rudert mit einer kleinen
Kelle langsam und geräuschlos auf die oft in großen
Schoofen
(Gesellschaften) beisammenliegenden Enten zu,
welche den
Kahn für auf dem
Wasser schwimmendes Strauchwerk halten und ihn deshalb meist bis auf Schußweite herankommen lassen.
Bei dieser
Jagd gelingt es oft, seltene, hochnordische Enten zu erlegen.
4) Durch die
Suche mit dem
Hund entweder zu
Fuß oder zu
Kahn, Anfang Juli, wenn die jungen Enten flugbar werden,
auf überschwemmten
Wiesen und im Röhricht von
Flüssen und
Seen. Am besten vereinigen sich hierzu zwei
Jäger, von denen der
eine an der Landseite geht, der andre an der Wasserseite des Röhrichts auf einem
Kahn fährt, während zwischen beiden die
Hunde
[* 7] suchen. Diese müssen anhaltend im
Wasser arbeiten, brauchen nicht vorzustehen, weil sonst die Enten vor
ihnen wegtauchen, müssen dagegen gut apportieren. Stachelhaarige polnische Wasserhunde eignen sich vorzugsweise zu dieser
Jagd.
5) Durch das
Treiben auf junge Enten und Mausererpel. Eine aus Treibern,
Jägern und
Hunden gebildete Treibwehr geht das Röhricht
ab und drängt die darin liegenden Enten auf die an freien Wasserstellen
oder an durchgehauenen
Schneisen
aufgestellten
Schützen zu. - Nach dem Wildschongesetz für
Preußen
[* 8] dauert die Schießzeit von Anfang Juli bis Ende März,
jedoch kann die
Schonzeit für einzelne Landstriche durch die Bezirksregierungen aufgehoben werden.
cordiale (franz., spr. angtangt kordjall),
»herzliches Einvernehmen«, ein
Ausdruck, der namentlich zur Bezeichnung der guten Beziehungen zwischen
Frankreich und
England
diente;
datiert nach
Littré aus der
Adresse der französischen Deputiertenkammer von 1840 bis 1841.
an einem
Schiff
[* 13] oder seiner Takelage emporklimmen, woher der
Ausdruck »aufentern«, wenn die
Mannschaft zu einem
Segelmanöver in die Takelage geht. Früher war das Entern eines feindlichen
Schiffs, meist nach vorhergehendem
Geschützkampf, gewöhnlich der entscheidende Teil des
Kampfes. Man suchte das feindliche
Schiff, wenn man ihm ganz nahegekommen,
durch Enterdreggen (an
Tauen ausgeworfene vierarmige kleine
Anker),
[* 14]
Enterhaken
(Bootshaken,
Stangen mit einem Eisenhaken am Ende)
und im
Altertum (so die
Römer
[* 15] gegen die Karthager) durch Enterbrücken, d. h. vom
Deck nach außen fallende
Fallbrücken mit
Haken am Ende, festzuhalten.
Dann klomm die
Mannschaft an der Wand des feindlichen
Schiffs empor oder ging über die Enterbrücken, um die feindliche
Mannschaft
im
Kampf mit blanker
Waffe zu überwältigen. Um das Entern zu erschweren, baute man seiner Zeit die
Schiffe
[* 16]
oben mit
einfallendem
Bord, d. h. so, daß die Schiffswand je höher, desto mehr nach der Mittellinie des
Schiffs zurücktrat. Mit Vervollkommnung
der
Geschütze
[* 17] hat das Entern immer mehr
Chancen verloren, und seit Einführung des
Dampfes ist keine Aussicht mehr, den Gegner
so ruhig liegen zu haben, daß man
ihn e. kann; das Nahgefecht wird von den neuern
Panzerschiffen nur mit
dem Widderstoß geführt. In der deutschen
Marine sind Enterpike als Stichwaffe und Enterbeil als Hiebwaffe neben dem Marinedolch
als
blanke Waffen eingeführt.
chemisch-technische
Operation, im allgemeinen s. v. w.
Bleichen, im engern
Sinn aber nur auf
Flüssigkeiten
angewandt, besteht in der
Absorption oder Zerstörung der in den letztern enthaltenen färbenden
Substanzen. Meist entfärbt
man
Auszüge von Pflanzenteilen od. dgl. durch Behandeln
mit frisch ausgeglühter
Knochenkohle, welche
man in der
Wärme
[* 18] darauf einwirken läßt. Häufig tritt auch
Entfärbung ein, wenn die
Flüssigkeit¶