Seiten silberweiß oder goldgelb, am
Bauch
[* 2] blaßrot schimmernd, an
Wangen und Deckelstücken rosenrot mit Goldglanz, mit orangegelber
Brust-, sonst roten
Flossen, von denen aber
Rücken- und Schwanzflosse viel schwarzes
Pigment enthalten. Er ist sehr gemein in
Flüssen und
Seen Mitteleuropas, lebt gesellig, in der
Jugend besonders in kleinern
Bächen oder
Flüssen
mit kiesigem
Grund, nährt sich hier von
Würmern und
Kerbtieren, später von
Fischen,
Krebsen,
Fröschen,
Mäusen, laicht im
Mai und
Juni und ist wegen seines grätigen
Fleisches wenig geschätzt, wird aber als Futterfisch in
Teiche gesetzt.
Der
Hasel
(Häsling, s.
LeuciscusL.), 25
cm lang, gestreckter, mit schmächtigerm, namentlich an der
Stirn
schmälerm
Kopf und wenig schief stehendem, kleinem
Maul, auf dem
Rücken schwarzblau, an den Seiten gelblich oder weiß glänzend;
Rücken- und Schwanzflosse sind dunkel, die andern
Flossen gelb oder orange; er findet sich allgemein in den Gewässern Mitteleuropas,
nährt sich von
Würmern und
Kerbtieren, laicht im März und April und dient als Köder für größere
Lachsfische.
Bergstadt in der sächs. Kreishauptmannschaft
Zwickau,
[* 5] Amtshauptmannschaft
Annaberg,
[* 6] 620 m ü. M., hat eine
gotische
Kirche, eine Klöppelschule und (1880) 2139 evang. Einwohner,
welche Spitzenklöppelei, Posamentierwaren- und Pappfabrikation,
Ackerbau, gegenwärtig auch wieder
Bergbau
[* 7] auf
Eisen,
[* 8]
Schwefel
und
Silber treiben.
der bedeutendste und wichtigste
Salzsee Rußlands, liegt im
GouvernementAstrachan,
im O. des untern Wolgaknies, dicht an der
Grenze der
Kirgisensteppe, hat 161 qkm (2,92 QM.) Flächeninhalt und
bildet ein ovales, flachesBecken. Die Thonufer haben eine
Höhe von 5-6
m, und acht kleine Flüßchen mit
Salzwasser ergießen sich in der nassen
Jahreszeit in den
See. Bis zu unbekannter Tiefe besteht der
Boden aus festem
Salz,
[* 11] das,
vom
Regen gelöst, eine gesättigte
Sole (rapa) bildet, die den
Boden bedeckt (im Frühjahr bis über 60
cm
hoch).
In der Sonnenwärme scheidet sich das aufgelöste, sehr bitter schmeckende
Salz wieder aus und bildet auf dem
Boden eine neue
Schicht. Das im Frühjahr reichlich zufließende
Wasser löst dann das leichter lösbare
Bittersalz auf und läßt eine feste,
steinähnliche
Masse (das »alte
Salz«) zurück, die sich allmählich mit einer schwarzen Schlammschicht
bedeckt, auf welche sich wieder eine neue Salzschicht lagert. Die obersten 5
cm bestehen aus schneeweißen
Würfeln, im Innern
des
Sees wird diese
Schicht oft 12
cm dick; man hebt sie mit
Stangen auf, wäscht sie ab und fährt sie
auf
Kanälen ans
Ufer und
von da weiter nach den großen Salzmagazinen zu
Saratow und
Kamyschin. Zu Anfang des 19. Jahrh. stieg die
Jahresausbeute auf 8, in einzelnen
Jahren auf 15 Mill.
Pud; gegenwärtig liefert der
See etwa 5½-6 Mill.
Pud (90-98,000
Ton.),
d. h. den siebenten Teil der gesamten Salzausbeute Rußlands. Das
Salz des Elton ist dem
Steinsalz am ähnlichsten,
indem es nur 0,13 Proz.
Chlormagnesium und 98,8 Proz.
Chlornatrium enthält. Ähnlich verhält es sich mit dem nahen Baskuntschatskisee
(Bogdoin Dobassu), dessen
Salz noch reiner ist als das des Elton.
JamesFrederick, engl. Afrikareisender, geb. trat 1857 in
die ostindische
Armee ein, nahm am englischen
Feldzug in
China
[* 12] und am französischen in
Mexiko
[* 13] teil und bereiste
von 1868 bis 1871
Transvaal und
Natal, wobei
er den untern
Limpopo erforschte. Darauf 1873 zum Vizekonsul in
Sansibar,
[* 14] 1875 zum
Konsul in
Mosambik ernannt, besuchte er behufs Unterdrückung des
Sklavenhandels wiederholt die
Küste vonOstafrika. 1877 ging
er zum Nyassasee und überstieg mit Cotterill das 4400 m hohe Kondigebirge am Nordende des
Sees, erlag aber den Anstrengungen bei
Usecha in
Ugogo
(Ostafrika). Seine
Tagebücher gab Cotterill heraus unter dem
Titel: »Travels and researches among the lakes
and mountains of Eastern andCentral Africa« (Lond. 1879).
wilder Gebirgsfluß in der
Eifel, entspringt am Kelberg, fließt zuerst nach
NO., dann nach
SW. und mündet nach 8 km langem
Lauf bei Moselkern in die
Mosel. Am
Rand seines vielbesuchten
Thals auf einem 290 m hohen
Felsen
in romantischer Gegend liegt die malerische
Burg Eltz, eine der besterhaltenen mittelalterlichen
Burgen
[* 20]
Deutschlands,
[* 21] Stammschloß
des noch heute blühenden
Geschlechts der
Grafen von
Elz und teilweise bewohnt, mit zahlreichen Altertümern.
der zwölfte
Monat der
Juden im bürgerlichen und der sechste im Festjahr, meist unserm
August
entsprechend.
Die letzten
Tage des Elul sind für die
Juden Vorbereitungstage, an welchen beim Frühgottesdienst
Selichot (Bußgebete)
gesprochen werden, für das
Neujahrs- und Versöhnungsfest;