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dem 11. Jahrh.) nebst einem schönen Kreuzgang und (1876) 2463 Einw. Elne, im Altertum Illiberis genannt, war einst eine blühende Handels- und Industriestadt, seit dem 6. Jahrh. auch Bischofsitz, der 1602 nach Perpignan verlegt ward.
dem 11. Jahrh.) nebst einem schönen Kreuzgang und (1876) 2463 Einw. Elne, im Altertum Illiberis genannt, war einst eine blühende Handels- und Industriestadt, seit dem 6. Jahrh. auch Bischofsitz, der 1602 nach Perpignan verlegt ward.
hebräischer, meist poetisch gebrauchter Name für Gott;
bedeutet s. v. w. der Mächtige, wird indessen gewöhnlichem Plural Elohim gebraucht.
Obeïd (Lobêd), Ort, s. Obeïd. ^[= Hauptstadt der Landschaft Kordofan im nordöstlichen Afrika, vormals Sitz eines ägyptischen ...]
(Groß- und Klein-), Name von zwei kleinen Inseln an der Westküste Afrikas, in der Coriscobai, gegenüber der Mündung des Munoflusses, in spanischem Besitz.
Groß-Eloby hat ein Areal von 500 Hektar und an der Südwestspitze den Hafenplatz Ipeie;
Klein-Eloby, 25-26 Hektar groß, hat fünf Faktoreien (zwei deutsche, zwei französische und eine englische).
Die im E.-Point an der Coriscobai auslaufenden Elobyberge des Festlandes sollen Kohlenlager enthalten.
canadensis, s. v. w. Anacharis Alsinastrum. ^[= Bap. ( Rich., Wasserpest), Wasserpflanze aus der Familie der Hydrocharitaceen, ...]
(franz., spr. elōsch), Lobrede, Lobeserhebung (bei uns meist in der Mehrzahl: Elogen, gebraucht);
s. Elogium.
(lat.), bei den alten Römern zunächst Bezeichnung der historischen Aufschriften unter den Ahnenbildern (s. Imagines) der Geschlechter, mit welchen diejenigen Familienmitglieder, welche kurulische Ämter bekleidet hatten, ausgezeichnet wurden. Später stellte man dergleichen Familiendenkmäler auch in Tempeln auf; minder oft scheinen sie an Statuen oder Hermen angebracht worden zu sein. In Nachbildung der alten Sitte ließ dann Augustus auf dem nach ihm benannten Forum [* 2] um den Tempel [* 3] des Mars [* 4] Ultor Statuen von Größen der römischen Geschichte seit Äneas aufstellen und mit entsprechenden Elogien versehen, von denen mehrere (z. B. eins auf Marius) noch vorhanden sind.
Auch in andern Städten fand diese Einrichtung Nachahmung. Dergleichen noch vorhandene historische Elogien auf Männer der Republik, aber meist aus der Kaiserzeit herstammend, sind gesammelt und erläutert von Mommsen (im »Corpus inscriptionum latinarum«, Bd. 1, Berl. 1865). Außerdem heißt Elogium auch eine Aufschrift auf einem Grabmal, dann überhaupt ein Ausspruch, Urteil, daher Elogium medicum, gerichtlich-medizinisches Gutachten, Elogium ultimum, Testament; in neuerer Zeit s. v. w. Lobrede, Panegyrikus.
In der französischen Litteratur hat sich ein besonderes Fach von Éloges gebildet, worunter man Schilderungen des Charakters und der Verdienste berühmter Männer versteht. Entstanden ist dieser fleißig kultivierte Zweig der Beredsamkeit und Geschichte im Zeitalter Ludwigs XIV., wo die Éloges die Stelle der Biographien vertraten und hauptsächlich von der französischen Akademie ausgingen. In der Regel führt sich jeder neugewählte Akademiker durch ein »Éloge historique« seines Vorgängers ein. Sammlungen von Éloges veröffentlichten Fontenelle (Par. 1731, 2 Bde.) und Cuvier (»Recueil d'éloges historiques«, das. 1819).
der hebr. Name für den Begriff der Gottheit, eigentlich Pluralform von dem nur poetisch gebrauchten Eloah.
Die Pluralform, welche die ältere Theologie zum Teil auf die Dreieinigkeit bezog, erklärt sich am wahrscheinlichsten als Nachwirkung des ursprünglichen Polytheismus, drückte dann aber im Bewußtsein des monotheistischen Juden die Vielheit von Merkmalen, die sich im Begriff Gottes zusammenschließen, die Fülle seines Wesens aus (pluralis majestatis).
(lat.), s. Elozieren. ^[= (lat.), vermieten; ausstatten (Töchter); Vermietung; Ausstattung.]
(lat.), der rednerische Ausdruck. ^[= überhaupt die äußere Darstellung einer Empfindung oder Vorstellung, sei es in Worten, Tönen, ...]
(lat., Ausweichung), bei Pendelschwingungen der Bogen, [* 5] um welchen sich der schwingende Körper im Augenblick seiner größten Abweichung von seiner Ruhelage entfernt;
in der Astronomie [* 6] der Winkelabstand eines Planeten [* 7] von der Sonne. [* 8]
berühmter und vielbesuchter Kurort im ungar. Komitat Háromszék (Siebenbürgen) mit fünf Quellen, die zu den stärksten alkalischen Eisensäuerlingen gehören.
Hafenstadt an der Nordostküste von Borneo, im Gebiet der Nordborneogesellschaft, an dem vorzüglichen Hafen Sandakan, der selbst den von Hongkong an Größe und Sicherheit übertrifft und 17 Flüsse [* 9] aufnimmt, welche die Verkehrsadern nach dem Innern bilden, aus dem die Eingebogen Gummi arabikum, Guttapercha, Dammaraharz, Kokosnüsse, eßbare Vogelnester, Kampfer u. a. bringen und gegen Baumwollzeuge, Seidenstoffe, Biskuits und Schmucksachen [* 10] umtauschen. Elopura ist Sitz der North Borneo Steamship Company und zählt bereits an 8000 Einw., während es vor drei Jahren erst 400-500 hatte. In der Nähe der Stadt hat die Deutsche [* 11] Borneogesellschaft eine Faktorei errichtet.
(lat.), Beredsamkeit;
eloquent, beredt.
ausstatten (Töchter);
Elokation, Vermietung;
Ausstattung. ^[= s. v. w. Aussteuer.]
Paso, Stadt, s. Paso. ^[= (span., "Ereignis"), bei den Spaniern Bezeichnung für kleine dramatische (Zwischen- ...]
einer der Gefährten des Odysseus, welche von Kirke in Schweine [* 12] verwandelt wurden.
Als er wieder menschliche Gestalt erhalten, schlief er auf dem Dach [* 13] des Palastes der Kirke in trunkenem Zustand ein, fiel herunter und brach den Hals.
In der Unterwelt versprach ihm Odysseus, ihn zu bestatten, was bei seiner Rückkunft zur Insel der Kirke geschah.
(spr. ellfin), Dorf in der irländ.
Grafschaft Roscommon, mit (1881) 950 Einw.;
früher Bischofsitz.
Dabei Pallas, Geburtsort O. Goldsmiths.
(spr. éllfinston), Mountstuart, berühmter Geschichtschreiber Indiens, geb. 1778 als vierter Sohn des elften Lords Elphinstone, trat mit 18 Jahren in den bengalischen Zivildienst, ward Attaché des englischen Residenten am Hof [* 14] des Peischwa, des Adoptivvaters von Nana Sahib, und machte als Adjutant Wellingtons die Schlacht von Assaye mit. Nachdem er eine Zeitlang Resident zu Nagpur und 1808 Gesandter in Kabul gewesen war, ward er 1816 Resident am Hof des Marathenpeischwa, und in wenigen Wochen gelang es seinem Scharfblick, den von jenem gesponnenen Verrat aufzudecken.
Nur mit knapper Not gelang es ihm, der Rache des Peischwa zu entgehen und das englische Lager [* 15] zu erreichen. 1820 ward er Gouverneur von Bombay [* 16] und machte sich hier vor allem durch seinen »Elphinstone Code«, der seiner vorzüglichen Kürze und Klarheit wegen zum Gesetzbuch erhoben wurde, berühmt. Nach einer langen, besonders auch auf dem Gebiet der Erziehung und Ausbildung indischer Eingebornen segensreichen Wirksamkeit kehrte er 1827 nach England zurück, um sich dort ganz der litterarischen Thätigkeit zu widmen. Die Peerswürde und die Ämter eines Generalgouverneurs von Indien und von Kanada, die ihm (die erste zweimal) angeboten wurden, lehnte er ab; er starb auf seinem Landsitz Hookward Park in Surrey. Seine erste schriftstellerische Leistung war der »Account of the kingdom of Cabul« (Lond. 1819; 2. Aufl. 1842, 2 Bde.). Dann veröffentlichte er: »Opinions upon some of the leading questions, ¶
connected with the government of British India« (1831) und als das Hauptwerk seines Lebens die erste umfassende, durchweg auf die besten orientalischen, insbesondere persischen, Quellen sich stützende Geschichte Indiens: »A history of India: the Hindoo and Muhammedan periods« (1841; 5. Aufl., mit Anmerkungen von Cowell, 1866),
deren Einleitung sogar in das Marathische (Puna 1855) übersetzt wurde. Eine »Selection from the minutes and other official writings of the Hon. M. Elphinstone« gab Forrest heraus (Lond. 1884).
Vgl. Colebrooke, Life of the Honourable Mountstuart Elphinstone (Lond. 1884, 2 Bde.).