Die freche Anmaßung seiner
Söhne Chophni und Pinehas, von denen er sich seines hohen
Alters wegen beiden priesterlichen
Geschäften vertreten ließ, sah er mit Unmut, vermochte ihr aber nicht zu steuern.
(eigentlich Eliahu),
Prophet im
ReichIsrael unter
Ahab und Ahasja (875-851
v. Chr.), aus Thisbe in
Gilead, der kräftigste
Vertreter des ältern Prophetentums, ausgezeichnet durch seinen
Eifer für den Jehovahkultus gegenüber
dem götzendienerischen Königspaar
Ahab und
Isebel. Er bekämpfte rücksichtslos deren religiöse Neuerungen und wußte das
durch eine lange
Dürre und
Hungersnot in Verzweiflung gesetzte
Volk bei einer feierlichen Opferhandlung auf dem
BergKarmel zu
überzeugen, daß die
Not des
Landesvon GottesZorn herrühre, worauf die Baalspriester vom empörten
Volk
erschlagen wurden.
1)
(MountSt.Elias) vielleicht der höchste Berggipfel
Nordamerikas, unter 60° 8' nördl.
Br. und 141° 20'
westl. L. v. Gr., dicht beim
StillenOzean, auf der Grenzscheide von
Alaska und Britisch-Amerika, nach
Dall 5950 m
hoch und zur
See weithin sichtbar, gilt für einen noch thätigen
Vulkan.
Die mit
Dufrénoy gemeinschaftlich herausgegebenenArbeiten, welche auf diese
Karte Bezug haben
(»Mémoires pour servir
à une
description géologique de la
France«. 1833-1838, 4 Bde., etc.),
bilden die wesentlichste Grundlage für die praktische
Geologie
[* 9] in
Frankreich. Die
Carte géologique de la
France (mit
Dufrénoy,
Par. 1840; 2. Aufl. 1855, mit 2
BändenText), sein Hauptwerk, ist in wissenschaftlicher und technischer
Beziehung von hohem Wert. Seit 1829
Professor der
Geologie an der
École des mines, seit 1832 auch am
Collège de
France, ward
Elie de Beaumont 1835 zum Mitglied der
Akademie, 1856 zum ständigen
Sekretär
[* 10] derselben erwählt; auch wurde er
Ingenieuren chef des mines und
Senator des Kaiserreichs. 1867 ward er mit der Leitung der
Arbeiten für eine neue geologische
Karte in
größerm
Maßstab
[* 11] beauftragt, deren rasche
Förderung aber durch die Kriegsereignisse merklich gestört worden ist. Er starb auf
seinem
SchloßCanon bei
Caen. Als eine
Frucht seines
Verkehrs mit
Humboldt und
Buch sind auch die
»Recherches
sur quelques-unes des révolutions de la surface du globe« (Par. 1834) und »Notices
sur les systèmes des montagnes« (das. 1852) anzusehen, welche den
Namen Elie de
Beaumonts am meisten bekannt gemacht haben.
Er sucht darin die
Hebungs- oder Streichungsrichtung der
Gebirge in gesetzlichen Zusammenhang zu bringen
mit der Kugelform und der fortschreitenden Erkaltung es Erdkörpers. Die verschiedenen Hebungssysteme repräsentieren die
Runzeln des erkaltenden Erdkörpers, und diese
Runzeln sollen einem bestimmten mathematischen
Gesetz gehorchen und im allgemeinen
den
Kanten einer Kristallform, eines
Pentagondodekaeders, entsprechen. Außer in
Frankreich hat diese
Anschauung
kaum Anhänger gefunden, doch wirkte sie anregend auf das
Studium des relativen
Alters der
Gebirgsketten.
St.,Bekehrer der Flandrer, geboren um 588, kam als Goldschmied nach
Paris (deshalb
Schutzpatron der Goldschmiede)
und erlangte namentlich an
DagobertsHof
[* 13] großen Einfluß, den er zu gunsten der
Kirche, der Klöster und
der
Armen benutzte. Nach
DagobertsTod wurde Eligius, vom Majordomus gezwungen in den geistlichen
Stand zu treten, und zum
Bischof von
Noyon geweiht, als welcher er einen großen Einfluß auf die fränkische Reichskirche übte, aber auch
den
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