doppelgipfeliger Trachytkegel. Der nordöstliche Gipfel ist 5642, der südwestliche 5620 m hoch; beide sind erloschene
Krater,
[* 2] durch einen 5200 m hohen
Rücken verbunden. Die
Gletscher des Elbrus sind relativ unbedeutend, weil das zentrale Firnfeld viele
derselben speisen muß. Die
Schneegrenze liegt in 3260 m
Höhe. Der Elbrus wurde zuerst 1829 von einem kabardinischen
Hirten bei der russischen Expedition unterLenz, 1868 von Freshfield, 1874 von
Gardiner, 1884 von Déchy und in demselben Jahr
von
Iwanow, aber nur bis 5000 m
Höhe erstiegen.
eine der deutschen Sprachgesellschaften, von
Joh.
Rist um 1656 zu
Wedel im Holsteinischen
gestiftet, sollte ein »Pflanzgarten« für die
Fruchtbringende Gesellschaft (s. d.) sein, ging aber mit dem
Tode des
Stifters
(1667) wieder ein.
(Alburz),
Gebirge in
Persien,
[* 7] umfaßt denjenigen Teil vom nördlichen Randgebirge des iranischen
Plateaus, welcher
zwischen der Thalfurche des Sefid
Rud im W. und der Gegend von Budschnurd oder
Kutschân im O. liegt. Es steigt im
Demawend
zu 5630 m
Höhe an, hat eine
Länge von 670 bis 740 und eine
Breite
[* 8] von 110 km, Paßhöhen von 2200 und,
vom
Demawend abgesehen, Gipfel- und Kammhöhen von 2900-4500 m. Der Elburz ist kein einfacher
Gebirgszug, sondern besteht aus
Reihen mehr oder minder paralleler
Ketten, welche zuweilen durch Querjoche verbunden sind.
Die
Kämme haben rückenförmige Gestalt und bestehen fast ausschließlich aus Sedimentgebilden, die
fast alle (von den azoischen bis zum
Tertiär) vertreten sind. Der nördliche Abhang des Elburz ist, namentlich in seinen tiefern
Teilen, vegetationsreich, der südliche kahl.
(spr. eltsche),Bezirksstadt in der span.
ProvinzAlicante, in der Küstenebene am
Fluß Vinalopo gelegen,
über den eine schöne
Brücke
[* 10] führt, von einer fruchtbaren, reichbewässerten
Huerta und von einem Palmenwald von 100,000
Stämmen umgeben, welcher der Stadt ein echt afrikanisches Ansehen gibt, hat eine schöne Kollegiatkirche, welche von
einer großen, mit glänzenden Thonfliesen gedeckten
Kuppel überragt wird, und (1878) 19,636 Einw., welche Espartowaren
erzeugen und
Handel mit
Wein, Palmzweigen und
Südfrüchten treiben. Als Hafenort für Elche dient
SantaPola
[* 11] (4219 Einw.).
(Oberelchingen), Pfarrdorf im bayr. Regierungsbezirk
Schwaben und
Neuburg,
[* 12] Bezirksamt
Neu-Ulm, unweit der
Donau,
mit (1880) 496 kath. Einwohnern. Die ehemals berühmte reichsunmittelbare
Benediktinerabtei Elchingen, auf steilem
Berge gelegen, wurde 1128 gestiftet.
Noch jetzt ragt unter den stattlichen
Klostergebäuden die
Kirche hervor, die, 1773 vom
Blitz getroffen, im mittelalterlichen
Stil wiederhergestellt wurde. Als 1803 die
Abtei infolge des Reichsdeputationshauptschlusses als
Entschädigung an
Bayern
[* 13] kam, umfaßte sie ein
Areal von etwa 110 qkm mit 5300 Einw.
und 69,000
Gulden Einkünften. Am wurden bei Elchingen die
Österreicher durch die
Franzosen unter
Ney,
der die
Brücke eroberte, geschlagen, weshalb
Ney den
Titel eines
Herzogs von Elchingen erhielt.
Stadt in der span.
ProvinzAlicante, am Vinalopo und an der
Eisenbahn von
Madrid
[* 14] nach
Alicante, hat ausgedehnte Schloßruinen
und (1878) 4337 Einw., welche Espartoflechterei,Essig- und Papierfabrikation
[* 15] betreiben.
Fluß in
Mecklenburg,
[* 18] entspringt bei der Darzer
Mühle, 12 km westlich von
Röbel, bildet den
Müritz-,
Kalpin-, Flesen-,
Malchow- und
PlauerSee, teilt sich bei
Eldena in zwei
Arme
(Alte und
Neue Elde), nimmt die
Stör
(Störkanal)
aus dem
Schweriner See, ferner die Lökenitz auf und mündet bei
Dömitz nach 140 km langem
Lauf in die
Elbe. Sie ist
schiffbar und steht durch den Müritz-Havelkanal mit der
Havel in
Verbindung. Dieser
Kanal,
[* 19] 1831 bis 1837 angelegt, 15 m breit,
1,4 m tief, mit sechs
Schleusen, verläßt die Müritz bei Klopzow, geht zuerst fast östlich durch den Kaapsee zum Wötersitzsee,
sodann durch eine
Reihe schmaler
Seen an
Mirow vorbei nach S. fast bis zur brandenburgischen
Grenze und endlich
wiederum nach O. bis zur
Havel, die er im Priperter
See erreicht. Die ganze Wasserstraße von der
Havel bis zur Mündung der
Elde hat eine
Länge von 195 km und 17
Schleusen. Im Lewitzbruch, oberhalb
Neustadt,
[* 20] dient der
Friedrich-Franzkanal als
Abkürzung des Flußlaufs, während ein andrer
Arm desselben nach rechts eine
Verbindung mit der zur Sude gehenden
Rögnitz herstellt.
John,
Ingenieur, geb. zu
Glasgow,
[* 26] hörte daselbst Vorlesungen über Maschinenbau, erlernte die
Praxis
in der Mühlenbauanstalt von
Napier und bildete sich auch zu einem vortrefflichen Zeichner aus. Er leitete dann drei Jahre
das Zeichenbüreau der Maschinenfabrik von
RobertNapier und wurde 1852 Teilhaber der
Firma Randolph,
Eliot u. Komp., welche 1860 den
Bau eiserner
Schiffe
[* 27] begann. Damals erregte die
Compoundmaschine allgemeines fachmännisches
Interesse, und Elder, welcher ihren
Wert erkannte und als einer der ersten darauf aufmerksam machte, daß diese
Maschine
[* 28] eine
Erhöhung der
Dampfspannung und der Expansion über das bisher übliche
Maß erheische, wenn sie ihre größte Leistungsfähigkeit entfalten
sollte, benutzte sie mit
¶
mehr
größtem Vorteil auf den von seiner Firma erbauten Dampfschiffen. Er erzielte besonders eine sehr bedeutende Brennstoffersparnis
und gelangte auf einen Bedarf von nur 0,9-1,1 kg Kohle pro Stunde und Pferdekraft. Bei einer 1865 von der Regierung angeordneten
Konkurrenz hatten Elders dreicylindrige Compoundmaschinen den geringsten Kohlenverbrauch und die geringsten Reibungsverluste.
Er starb in London.
[* 30]