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unter Hamilkar über die Syrakusaner unter Agathokles und 256 Seesieg der röm. Flotte unter dem Konsul M. Atilius Regulus über die karthagische, infolge dessen Regulus den Krieg nach Afrika [* 2] verlegen konnte.
unter Hamilkar über die Syrakusaner unter Agathokles und 256 Seesieg der röm. Flotte unter dem Konsul M. Atilius Regulus über die karthagische, infolge dessen Regulus den Krieg nach Afrika [* 2] verlegen konnte.
(franz.), zermalmen, vernichten;
vgl. Ecraseur. ^[= (franz., spr. -sör, "Zerdrücker, Zerquetscher"), von Chassaignac angegebenes chirurgisch ...] [* 3]
die nordöstlichste der fünf Hauptstädte der Philister, auf der Grenze von Juda gelegen, Sitz eines eignen Kultus des Baal Sebub und deshalb von den Propheten häufig mit dem göttlichen Strafgericht bedroht.
Der Ort wird unter dem alten Namen in den Kreuzzügen noch erwähnt.
Jetzt Akir, 8 km westlich von Jebna.
(Ekesjö, spr. -schö), Landstadt im schwed. Län Jönköping, [* 4] an der Eisenbahn Nässjö-Oskarshamn, mit (1881) 2872 Einw., welche Ackerbau treiben;
ward 1856 durch eine Feuersbrunst großenteils in Asche gelegt.
(griech. Ekstasis, »Verzückung«),
ein höherer Grad von Begeisterung, in welchem sich der Mensch einem Gefühl so unumschränkt überläßt, daß die Klarheit des Verstandes verdunkelt und die Freiheit des Willens beschränkt wird. Als eine schon den alten Naturreligionen eigne, auch die rohern Anfänge des hebräischen Prophetentums noch bezeichnende Form der religiösen Begeisterung ist die Ekstase mit dem Enthusiasmus (s. d.) verwandt. Auf eine Theorie wurde die Ekstase unter der Platonischen Voraussetzung, daß der Leib der Kerker der Seele und das Hemmnis für das Anschauen der reinen, göttlichen Wahrheit ist, von Philon (s. d.) und den Neuplatonikern gebracht, welche in einer selbst das reine Denken hinter sich lassenden, das Bewußtsein geradezu aufhebenden Versenkung in die Ruhe des Absoluten die höchste Stufe der Erkenntnis, das eigentliche Ziel des menschenwürdigen Daseins fanden. Jesu, in dessen Leben nur Visionen zuweilen eingegriffen zu haben scheinen, wird eigentliche Ekstase höchstens vom Unverstand seiner Verwandten nachgesagt (Mark. 3, 21);. dagegen kommen neben Visionen eigentliche Ekstasen beim Apostel Paulus vor (2. Kor. 5, 13;. 12, 2-4), dessen nervöses, zur Epilepsie neigendes (2. Kor. 5, 7;. Gal. 4, 13. 14) Naturell hierfür prädisponiert war.
Anknüpfend an den Neuplatonismus, dessen erster Darsteller, Plotinos, innerhalb der sechs Jahre, da ihn Porphyrios kannte, vier Ekstasen erlebte, haben dann die Mystiker des Mittelalters die Ekstase als zeitweiliges Absterben für alle irdischen, leiblichen, zeitlichen Beziehungen in den Dienst der mönchischen Devotion genommen und auf eine wissenschaftliche Methode gebracht. Johannes von Ruysbroek heißt Doctor exstaticus. Ob er und seine Gesinnungsgenossen Reales erlebt oder aber Halluzinationen erlagen, darüber sind neuere Theologen unter sich uneins geworden. Ekstatiker, begeisterter Prediger, Wahrsager; ekstatisch, in Ekstase befindlich; ekstasieren, in Ekstase versetzen, entzücken.
(griech.), »Erweiterung« von Hohlorganen oder röhrigen Kanälen, z. B. der Luftröhrenäste (Bronchiektasie), der Blutadern (Phlebektasie) etc., entsteht teils durch übertriebene dauernde Füllung und Ausdehnung [* 5] eines Hohlorgans, z. B. des Magens, teils dadurch, daß die Wandungen der Kanäle durch vorausgehende Erkrankungen ihre Widerstandsfähigkeit eingebüßt haben.
Ektenie
(griech., große Ektenie
), das allgemeine Kirchengebet der griechisch-katholischen
Christen, ein Hauptteil des regelmäßigen Sonntagsgottesdienstes.
Die große Ektenie
stimmt mit der in der
römisch-katholischen
Kirche gebräuchlichen
Litanei größtenteils
überein.
Der Diakon spricht sie, und nach jeder einzelnen Bitte fällt der Chor mit den Worten ein: »Herr, erbarme dich« (»Gospodi pomilui«).
Aus-, Darlegung, Erklärung. ^[= (Declaratio, Definitio sensu latiori), Entwickelung eines Begriffs mittels Angabe seiner Merkmale, ...]
s. Elision. ^[= (lat., griech. ), in der Grammatik die Ausstoßung eines Vokals der Kürze oder des ...]
ein pustulöser, d. h. in Form von Eiterblasen auftretender, Hautausschlag.
Früher als besondere Hautkrankheit aufgefaßt, als Begleiterin allgemeiner Abzehrung (Ekthyma cachecticum) oder der Syphilis (Ekthyma syphiliticum), bezeichnet Ekthyma jetzt weiter nichts als eine Entzündungsform, welche auf Grund mannigfacher Reize entstehen kann und völlig gleichbedeutend mit Pustel ist.
s. Keimblätter. ^[= in der Botanik, s. Kotyledonen. - In der Entwickelungsgeschichte der Tiere sind die K. die wie ...]
(griech.), auf, nicht in dem Körper ihres Wirtes lebende Parasiten.
diejenigen angebornen Abweichungen von der natürlichen Lage der Teile, bei denen ein Organ nicht in der für dasselbe bestimmten Körperhöhle, sondern außerhalb derselben, an der Körperoberfläche, liegt, z. B. Ektopie des Herzens, der Harnblase etc.
(griech.), die Auswärtskehrung (wie Entropium die Einwärtskrümmung) der Augenlider, entsteht meist durch Verkürzung der Augenlidhaut infolge tiefgreifender Hautentzündungen.
Die Bindehaut der Augenlider ist dabei durch den Reiz der äußern Luft stets in einem Zustand von Entzündung begriffen, gerötet und exkoriiert.
Das Gesicht [* 7] wird dadurch stark entstellt, die Thränen fließen immerfort über die Wangen herab.
Das Ektropium kann nur durch eine plastische Operation geheilt werden (s. Tafel »Augenkrankheiten«, [* 8] Fig. 2).
(griech., Relief- oder Hochdruck), s. Blindendruck. ^[= (Blindenschrift, Hochdruck), Druckart, bei der die Worte auf dem Papier nicht ...]
(griech.), Hochrelief, dann auch Abdruck von geschnittenen Steinen;
auch s. v. w. Modell.
Knut, schwed. Maler, geb. zu Saby (Provinz Småland), besuchte 1860-66 die Kunstakademie zu Stockholm, [* 9] beschäftigte sich dann praktisch mit der Holzschneidekunst und dem Zeichnen und siedelte 1870 nach Deutschland [* 10] über, wo er zuerst in München, [* 11] dann in Leipzig [* 12] lebte und sich besonders durch Illustrationen in Zeitschriften bekannt machte. Nachdem er sich noch ein Jahr unter Knaus zu Berlin [* 13] in der Genremalerei ausgebildet hatte, nahm er dort seinen Wohnsitz. Von seinen Genrebildern sind die Szenen aus dem Volksleben: nach Mitternacht, Seefahrers Heimkehr, nach dem Bade, die Berliner [* 14] Feuerwehr, und die Szenen aus dem eleganten Gesellschaftsleben: Lendemain, Schlußakkord (1881), der erste Ball (1884), von seinen Illustrationen die zwölf Zeichnungen zur »Frithjofssage« (Münch. 1880) hervorzuheben.
(griech. Ekzema, »Ausschlag«; nässende Hautflechte, s. Tafel »Hautkrankheiten«, [* 15] Fig. 6), eine mit Jucken verbundene Hautentzündung, welche in akuter und in chronischer Form auftreten kann. Sie erscheint in zerstreuten oder dichter stehenden Knötchen, Bläschen, Eiterbeulen, als gleichmäßige Schwellung und Rötung der Haut, [* 16] welche dabei nässend (Eczema simplex), schuppend (Ekzem squamosum), mit Eiter bedeckt (Ekzem impetiginosum) oder von der Oberhaut entblößt (Ekzem rubrum, Salzfluß) sein kann. Als Ursachen des Ekzems sind zu nennen: äußere Reize, welche die Haut treffen, z. B. die direkten Sonnenstrahlen, Senfteige, lange fortgesetzte warme Bäder und kalt-feuchte Umschläge und Einwickelungen, welche die sogen. Badekrätze und die vermeintlichen ¶
kritischen Ausschläge der Kaltwasserärzte hervorrufen. Sehr häufig ruft der Reiz von tierischen Parasiten ein Ekzem hervor, wofür die gemeine Krätze das beste Beispiel liefert. Ekzeme werden auch durch gestörten Blutlauf in der Haut, namentlich durch gehemmten Abfluß des Venenbluts, veranlaßt. Ausschläge dieser Art kommen namentlich an den Unterschenkeln vor. In vielen Fällen liegt dem Ekzem eine gewisse konstitutionelle Anlage zu Grunde, welche nicht selten angeboren oder angeerbt ist.
Bei skrofulösen und rhachitischen Kindern tritt diese Anlage zum Ekzem besonders deutlich hervor. Das Ekzem ist von lebhaftem Jucken begleitet, welches die Patienten zum Kratzen veranlaßt, wodurch das ursprüngliche Aussehen der entzündeten Hautstelle sehr erheblich verändert werden kann, indem sich die Haut mit blutigen Krusten und Borken bedeckt. Hebra beschreibt als Ekzem marginatum ein Ekzem, welches sich vom Hodensack und der benachbarten innern Schenkelfläche symmetrisch auf das Gesäß ausbreitet.
Dem Ekzem marginatum liegt nach neuern Untersuchungen ein pflanzlicher Hautparasit (Trichothecium) zu Grunde. Was die Behandlung des Ekzems anbetrifft, so sind zunächst alle Einwände gegen ein Vertreiben der Flechte, da diese »nach innen schlagen könne«, als überwundene Beobachtungsfehler zu behandeln. Sofern dem »Salzfluß« allgemeine skrofulöse Schwäche zu Grunde liegt, ist der Gebrauch von Leberthran, Solbädern, frischer Luft und guter Diät vor allem anzuraten.
Außerdem aber sind alle Fälle von Ekzem örtlich und zwar unter sehr sorgfältiger ärztlicher Leitung zu behandeln, da die Wahl der Mittel ganz von der Dauer und dem Charakter des Einzelfalles abhängt. Im akuten Stadium sind nach Hebra lindernde Mittel, Stärkemehl, Talkum und andre Streupulver kalten Waschungen vorzuziehen, da zunächst jeder Reiz fern zu halten ist. Später ist die Haut durch Öleinreibungen oder Vaselinsalbe geschmeidig zu machen und endlich Teer anzuwenden. Beim chronischen Ekzem beginnt die Kur mit täglichem Waschen mit Kaliseife und Einölen der Haut zur Erweichung der Borken, welches fortgesetzt wird, bis jede Entzündung geschwunden ist. Dann folgt Bepinseln mit Teer, Waschung mit Teerseife oder Einreibung mit Präzipitatsalbe.