Schrauben
[* 2] verbundenen
Riegeln zusammengesetzt. Im letztern
Fall werden zum
Zweck der Herstellung von 1
Stein starken
Wänden aus
wagerechten Flacheisen und
ca. 9×3×1 starken, lotrechten T- oder
I-Eisen etwa 1,5-2 m breite und 0,7-0,8
m hohe
Felder hergestellt, welche so ausgemauert werden, daß die Flacheisen in der Mitte liegen und zu
beiden Seiten durch Mörtelfugen verdeckt werden. Wo, wie bei
Ecken und Anschlüssen von Zwischenwänden, die Flacheisen sich
selbst oder die
Ständer treffen, werden sie an den
Enden rechtwinkelig umgebogen und mit den letztern überdies vernietet.
Wo
Fenster oder
Thüren anzubringen sind, werden T- oder
Z-Eisen eingelegt und mit den rechtwinkelig umgebogenen
Enden der Flacheisen vernietet.
Bei den zur Zeit verhältnismäßig billigen Eisenpreisen läßt sich der
Eisenfachwerkbau mit den gleichen, bisweilen selbst
mit niedrigern
Kosten herstellen als der entsprechende
Massiv- oder Holzfachwerkbau. Im Brückenbau gehören besonders die
eisernen Überbaukonstruktionen, teilweise bisweilen auch die
Pfeiler und
Fundamente dem Eisenbau an. Die Überbaukonstruktionen
bestehen aus der Brückenbahn und den Brückenträgern, während die letztern schmiedeeiserne Balkenträger, schmiedeeiserne
oder gußeiserne Stützträger oder schmiedeeiserne Hängträger sind.
Die erstern sind wieder
Träger
[* 3] mit vollen Wandungen oder Blechträger, Parallelträger oder Polygonalträger mit gegliederten
Wandungen und erhalten, wie die letztern, die im Brückenbau näher beschriebene
Konstruktion (s.Brücke).
[* 4] Die eisernen
Pfeiler der
Brücken
[* 5] sind entweder, wie bei den leichtern
Landungsbrücken und den Fußgängerbrücken, nur massive
oder hohle
Stützen aus Guß- oder Schmiedeeisen mit oder ohne Schraubenflantschen zum Einschrauben in den
Boden, oder, wie
bei
Straßen- und
Eisenbahnbrücken, entweder Röhrenpfeiler oder gegliederte
Pfeiler aus
Gußeisen, gegliederte
Pfeiler aus Guß-
und Schmiedeeisen oder gegliederte
Pfeiler aus Schmiedeeisen, meistens auf Steinuntersätzen.
Die gußeisernen
Pfeiler werden aus einzelnen
Trommeln zusammengeschraubt, während die schmiedeeisernen Pfeileraufsätze auf
Gußplatten ruhen und aus schmiedeeisernem
Fachwerk
[* 6] hergestellt werden. Auch die
Fundamente einzelner
Brücken wurden teilweise
aus
Eisen
[* 7] hergestellt, indem sie entweder nur gußeiserne oder schmiedeeiserne, meist mit
Beton gefüllte
Umschließungen erhielten, oder aus meist pneumatisch versenkten eisernen
Röhren
[* 8] bestanden, welche nach Erreichung des festen
Bodens mit
Beton gefüllt wurden.
Vgl.
Back,
Chronik der Stadt und des
Amtes Eisenberg (Eisenb. 1843). -
2)
Flecken in der sächs. Kreishauptmannschaft und Amtshauptmannschaft
Dresden,
[* 13] mit 1100 Einw. Dabei das königliche Jagdschloß
Moritzburg (1542-80 erbaut), mit
Wildgärten,
Fasanerien und großen
Fischteichen, im vorigen
Jahrhundert der Hauptort für die verschwenderischen
Feste der sächsisch-polnischen
Könige.
wird gegenwärtig nur noch selten unter
Hämmern, sondern in derRegel auf
Walzwerken
dargestellt.
Letztere haben zwei
Walzen und sind mit einer Vorrichtung versehen, um das
Blech nach jedesmaligem
Durchgang durch
die
Walzen zurückzuheben, oder die
Walzen drehen sich nach beiden
Richtungen (Reversier- oder Kehrwalzwerke); man benutzt indes
auch
Walzwerke mit drei
Walzen und läßt das
Blech zwischen der untern und mittlern
Walze in der einen,
zwischen der mittlern und der obern
Walze in der andern
Richtung gehen.
Sturzblech (das dünnste Eisenblech bis zu 0,1mmStärke)
[* 14] wird aus Flacheisen fabriziert, indem
man es in
Stücke
(Stürze) zerschneidet
und diese glühend bis zu einer der
Breite
[* 15] des anzufertigenden
Bleches entsprechendenLänge ausreckt. Die
Stürze werden dann glühend quer in ein zweites
Walzwerk
[* 16] gebracht, so daß aus ihrer
Breite allmählich die Blechlänge hervorgeht.
Bei einer bestimmten
Stärke biegt man sie mit dem
Hammer
[* 17] in der Mitte zusammen, taucht sie in Lehmwasser, steckt mehrere ineinander
und walzt sie unter wiederholtem
Glühen allmählich völlig aus.
(tschech. ŽeleznyBrod, spr. scheles-), Stadt in der böhm. Bezirkshauptmannschaft
Semil, rechts an der
Iser und an der
Pardubitz-ReichenbergerEisenbahn, mit (1880) 2698 Einw., einem Bezirksgericht, Baumwollspinnerei
(50,000
Spindeln) und Strumpfwirkerei.
Von Eisenbrod führt eine Zweigbahn durch ein Seitenthal der
Iser an großen Baumwollspinnereien
(Haratitz, Swarow, Schumburg) vorüber nach
Tannwald (s. d.).