schon von den Assyrern, Persern und Ägyptern geübt; doch ist ihr
Verfahren nicht genau bekannt. Nach Diodors nicht ganz
deutlicher
Beschreibung wurden die Körperhöhlen entleert und mit aromatischen
Substanzen (auch
Asphalt) gefüllt und darauf
die ganzen
Leichen einige
Monate in eine
Lösung von »Nitron« gelegt. Schließlich wurden die
Leichen zur
Abhaltung der
Luft mit aromatisierten
Binden umwickelt. Auch
Holzessig kam bei diesem
Verfahren in Anwendung, vielleicht auch
Thonerdesalze,
Eisenvitriol und trockne
Hitze.
ein durch Aushöhlen eines Baumstammes hergestelltes
Boot. ^[= zunächst eine Klasse kleiner Fahrzeuge mit geringem Tiefgang, im Gesamtgebiet der Schiffahrt ...]
Zum
Zweck der Düngung gibt man derartige
Substanzen nur noch selten.
Speziell die
Keimung fördernde Beizmittel
werden in großer Zahl angepriesen - selbst um alte
Samen
[* 13] wieder keimfähig zu machen. Die weitaus meisten sind schädlich,
Salzsäure in 100facher Verdünnung nur bei
Samen förderlich, welche infolge sehr fester
Samenschale schwer keimen.
Weizen beizt
man am besten mit einer
Lösung von 1 kg
Kupfervitriol für je 5-6
hl. Man löst den
Vitriol in heißem
Wasser
und setzt dann so viel kaltes zu, bis der
Same etwa eine
Hand
[* 14] hoch mit
Wasser bedeckt ist.
Nach 6-12stündigem Einquellen und häufigem Umrühren breitet man den
Weizen aus und sticht ihn häufig
um (d. h. wendet ihn mit der
Schaufel). Nach 24
Stundenist er trocken genug, um gedrillt werden zu können. Ein längeres Einquellen
und eine stärkere Verwendung von
Kupfervitriol beeinträchtigen die Keimkraft ganz wesentlich. Sehr empfehlenswert ist auch
das Einbeizen mit xanthogensaurem
Kali, und zwar genügen 1-2
Stunden Quellzeit in einer
Lösung von 0,5 Proz.,
also 0,5 kg auf 100
Lit.
Wasser.
Die nachteilige
Wirkung auf die Keimkraft ist weit geringer als beim
Vitriol. Man darf nur solche
Körner verwenden, welche
nicht oder nur sehr vorsichtig durch
Dreschmaschinen
[* 15] gegangen sind, weil zu rascher
Gang
[* 16] derselben viele
Körner äußerlich
verletzt, wodurch die
Beize eindringen und den
Keim töten kann.
Kartoffeln schützt man gegen
Faulen durch
Einbetten in
Asche, staubtrocknes
Knochenmehl, Kalkpulver oder
Gips, und dieselben Materialien kann man auch mit Vorteil beim
Legen derKnollen
[* 17] verwenden.
Schutzmittel junger Obstbäume gegen Hasenfraß und Benagung durch Weidetiere, auch Schutzmittel
der
Weinstöcke und
Zierpflanzen gegen
Frost. Für Obstbäumchen sind allgemein
Dornen oder Korbgeflechte im
Gebrauch. Hier und
da wendet man auch
Stroh, Nadelholzreisig,
Heidekraut, Schilfrohr und trocknes Farnkraut an.
Soll das Einbinden die starke Einwirkung
der
Kälte brechen, so benutzt man
Stroh,
Schilf,
Fichten- und Kiefernzweige, trocknes Farnkraut und häuft
auch um die
Wurzelstöcke der zu schützenden
PflanzeErde,
Sägespäne, Spreu,
Moos,
Laub,
Nadeln
[* 18] u. dgl. auf.
Rosen, Weinreben
u. dgl. schützt man auch durch bloßes
Einschlagen in die
Erdevor der Winterkälte. Bedecken mit
Mist ist weniger zu raten.
- der
Bücher, s.
Buchbinden.