1828 zu
London,
[* 2] wurde daselbst erzogen, besuchte, nachdem er mehrere Jahre in
Paris
[* 3] gelebt, 1856 Rußland bei Gelegenheit der
KrönungAlexanders II. und studierte in
Moskau
[* 4] längere Zeit
Sprache
[* 5] und
Sitten Rußlands. Die Ergebnisse dieser
Studien legte
er 1858 in der Skizzensammlung »The Russians
at home« (neue vermehrte Ausg. 1879) nieder. Einem andern
Gebiet gehört sein zweites Werk an: »History of the opera« (1862, 2 Bde.).
Im J. 1862 ging er als
Korrespondent der
»Times« nach
Polen, um die dortige
Lage zu studieren, und veröffentlichte als
Frucht
dieser
Reise: »The Polish captivity« (1863, 2 Bde.).
Unmittelbar nach
Ausbruch desAufstandes daselbst 1863, den er vorhergesehen, ward er von der
»Times« abermals
dahin gesandt. Er war bei mehreren der Hauptereignisse anwesend, wurde zwar aus
Warschau
[* 6] verwiesen, durfte sich aber nach
Rußland begeben. Er ging über
Petersburg
[* 7] nach
Moskau und bereiste Südrußland, um über
Kiew
[* 8] und
Wolhynien nach
Galizien zurückzukehren.
dem
»Rossini and his school« (1881) nachfolgte,
und mehreren Bühnenstücken hat Edwards auch einige
Romane: »The three Louisas« (1866),
»The governor's daughter« (1868) und »Malvina«
(1871),
veröffentlicht.
Sein jüngstes Werk ist: »The lyrical drama«, eine
Reihe von
Essays über die moderne
Oper (1881).
3)
AmeliaBlandford, engl. Schriftstellerin, geb. 1831, Tochter eines
Offiziers, erhielt eine sorgfältige
Erziehung und trat bereits 1853 mit Beiträgen zu
Zeitschriften vor
die Lesewelt. Seitdem hat sie sich durch eine
Reihe von
Romanen wie durch ihre Reiseberichte und
Teilnahme an
Entdeckungen auf
dem Gebiet der
Altertumskunde einen guten
Namen gemacht. Von den erstern erwähnen wir: »My brother's wife« (1855),
Als Dichterin trat
Miß Edwards, welche in
London lebt, mit einem
Band
[* 16] »Ballads« (1865) hervor; auch veröffentlichte sie die Sammlung
»A poetry book of elder poets« (1879). - Eine
Verwandte von ihr,
MathildeBarbara Betham Edwards, geb. 1836, hat sich gleichfalls durch
Romane (»The white
house on the sea«,
»Dr.
Jacob and Kitty« etc.),
durch
Reisebilder und humoristische
Schriften
(»Mrs.
Punch's letters to her daughter«)
litterarisch vorteilhaft bekannt gemacht.
(spr. -haut), 1) Gerbrand van den, holländ.
Maler, geb. zu
Amsterdam,
[* 17] kam zu
Rembrandt in die
Lehre,
[* 18]
dem er von allen seinen Mitschülern am
nächsten verwandt ist. Formauffassung,
Typen,
Farbe,
Komposition sind der Rembrandtschen Art nachgebildet, nur daß Eeckhout in allen
Stücken hinter seinem Vorbild zurückbleibt. Er starb in
Amsterdam. Eeckhout hatPorträte,
[* 19] Genrebilder
und vorwiegend historische Gemälde ausgeführt, deren bedeutendste sind: Anna, welche
Samuel vor
Eli weiht, im
Louvre zu
Paris;
2)
JakobJoseph, niederländ.
Maler, geb. 1793 zu
Antwerpen,
[* 25] lernte zuerst an der
Akademie seiner Vaterstadt das Modellieren und
erlangte 1821 in
Brüssel
[* 26] den
Preis in der Bildhauerei für seinen
Tod der
Kleopatra. Seine
Neigung trieb ihn aber
zur
Malerei, und schon 1824 errang sein Mädchen, einen
Jüngling schachmatt setzend, zu
Gent
[* 27] den ersten
Preis. 1831 ließ er
sich im
Haag
[* 28] nieder und wurde 1839 daselbst
Direktor der
Akademie. 1844 ging er nach
Belgien
[* 29] zurück und 1859 nach
Paris, wo er 1861 starb.
Eeckhout schöpfte eine Zeitlang seine
Motive gern aus dem
Leben der Scheveninger
Fischer, kultivierte später
aber mit Vorliebe das historische
Genre. Seine Hauptwerke sind:
Peter d. Gr. zu
Zaandam, Vermählung der
Jakobäa von
Bayern,
[* 30] Waisenmädchen aus der
Kirche kommend, die väterliche Ermahnung. Er gab heraus: »Collection de portraits d'artistes modernes
nés dans le royaume desPays-Bas« (Brüss. 1822);
»Costumes du peuple de toutes les provinces du royaume
des
Pays-Bas« (das. 1827).
(türk., v. neugriech. authentes,
»Herr, Gebieter«),
Ehrentitel, dem deutschen
Herr entsprechend, welchen in der
Türkei
[* 33]
Staats- und Zivilbeamte,
Gelehrte und Dichter, überhaupt Leute von Schulbildung erhalten.