JohannPeter, Dichter und Schriftsteller, bekannt durch sein vertrautes
Verhältnis zu
Goethe und seine Mitteilungen über ihn, geb. 1792 zu
Winsen im Hannöverschen, mußte sich in seiner
Jugend von
Handarbeit nähren,
wurde später
Schreiber, 1812 Mairiesekretär zu
Bevensen und trat 1813 als Freiwilliger in Kielmannsegges Jägerkorps. Nach
dem
Feldzug bei der Militärintendantur in
Hannover
[* 4] angestellt, versuchte er sich, zuerst durchKörner,
weiterhin durch
Goethe angeregt, in poetischen
Produktionen, trat, schon 25 Jahre
alt, in das
Gymnasium zu
Hannover und studierte
sodann in
Göttingen
[* 5] Litteratur und
Ästhetik. Seine »Beiträge zur
Poesie, mit besonderer Hinweisung auf
Goethe« (Stuttg. 1823)
hatten zur
Folge, daß ihn
Goethe alsGehilfen bei der Redaktion der letztenAusgabe seiner Werke nach
Weimar
[* 6] zog, wo er litterarisch thätig war, dem
ErbprinzenUnterricht erteilte und als
Hofrat und Bibliothekar der Großherzogin
starb. Einen bleibenden
Namen in der Litteratur verdankte er dem pietätvollen
Buche »Gespräche mit
Goethe in den letzten
Jahren
seines
Lebens 1823-32« (Leipz. 1837, 2 Bde.; 3. Bd.,
Magdeb. 1848; 6. Aufl., hrsg. von
Düntzer, Leipz. 1884, 3 Bde.),
welches wichtige Beiträge zur
Charakteristik des Dichters enthält.
Eckernförde ist erst zu Anfang des 14. Jahrh. nachzuweisen.
Christian IV. eroberte es im Frühjahr 1628 in dem
Kriege gegen die Kaiserlichen.
Am schlug Walmoden hier die
Dänen. Am wurden im
Hafen von Eckernförde das dänische
LinienschiffChristian VIII.
und die
FregatteGefion von den deutschen
Strandbatterien beschossen, wobei ersteres aufflog, letztere sich ergeben mußte.
Mit der Lostrennung von
Dänemark
[* 9] (1864) büßte den größern Teil seines
Handels ein. Die große
Sturmflut
vom welche einen bedeutenden Teil der deutschen Ostseeküste verheerte, richtete auch in Eckernförde große
Verwüstungen an.
Unmittelbar bei Eckernförde und nördlich längs der Föhrde liegt das
SeebadBorby (s. d.).
(Vanessa. Fab.), Schmetterlingsgattung aus der
Familie der
Tagfalter
(Diurna),
Schmetterlinge
[* 30] mit zu Putzpfoten verkümmerten Vorderbeinen, beim Männchen dicht gefransten
Schienen und Tarsen, kurzer, allmählich verdickter
Fühlerkeule, ovalen, dicht behaarten
Augen, großen, ansteigenden, dichthaarigen
Tastern, die Vorderflügel meist mit scharf
hervortretender
Ecke des Hinterrandes und abgeschnittener
Spitze; die
Puppen sind gestürzt aufgehängt und
oft metallglänzend infolge einer unter zarter Glashaut befindlichen Feuchtigkeitsschicht, die bisweilen eintrocknet.
Das Tagpfauenauge (V.IoL.), 6,5cm breit, braunrot, samtartig, mit vier prächtigen Augenflecken, lebt in
Europa,
[* 31] überwintert.
Die glänzend schwarze, weiß punktierte Dornenraupe lebt gesellig auf der großen
Brennessel und auf
Hopfen.
[* 32] Der
Admiral(V.AtalantaL.), 6,5cm breit, samtschwarz, an den
Fransen weiß, mit zinnoberroter
Binde auf Vorder- und Hinterflügel,
weißen
Flecken auf der
Ecke der erstern und blauer Randlinie, auf der Rückseite der Hinterflügel marmoriert und mit einer
Zeichnung ähnlich der Zahl 8118 oder 980, lebt in
Europa,
Nordamerika,
Asien,
[* 33]
Neuseeland, überwintert; die buntscheckige
Dornenraupe lebt einzeln, leicht eingesponnen zwischen den Blättern der
Brennesseln.
Der
Distelfalter(V. carduiL.), 7
cm breit, rot, schwarz und weiß gescheckt, über alle
Erdteile verbreitet, wandert bisweilen
in großen
Schwärmen, überwintert. Die
Raupe lebt auf
Brennesseln,
Schafgarben,
Disteln. Der
Trauermantel(V. AntiopaL.), 6,6cm breit; samtartig schwarzbraun, mit breitem, lichtgelbem Flügelrand und einer
Reihe blauer
Flecke vor
demselben, lebt hauptsächlich im
Wald in
Europa und
Nordamerika, überwintert. Die schwarze
¶
mehr
Dornenraupe mit roten Rückenflecken lebt auf Birken, auch auf Weiden und Pappeln. Der große Fuchs
[* 35] (V. polychlorosL.), 6,5
cm breit, orangebraun, mit zwei größern schwarzen Flecken am Vorderrand der Vorderflügel, fünf kleinern gerundeten auf
der Fläche derselben, einem größern am Vorderrand der Hinterflügel und schwarzer Saumbinde mit blauen Mondflecken
auf allen Flügeln, lebt in Europa, Algerien
[* 36] und in Asien bis Japan,
[* 37] überwintert. Die bläulichschwarze, gelb gestreifte Raupe
mit gelben Dornen lebt gesellig auf Kirsch-, Apfel-, Birnbäumen, Ulmen, Weiden, Pappeln, frißt die Zweigspitzen kahl und muß
durch Anprellen entfernt werden. Häufiger ist der sehr ähnliche kleine Fuchs(V. urticaeL.), der ebenfalls
überwintert, und dessen Raupe mit gelben und gelbgrünen Seitenstreifen gesellig auf Brennesseln lebt. Er wandert bisweilen
wie der Distelfalter.