Easthampton
(spr. ihsthämptön), Gemeinde im nordamerikan. Staat Massachusetts, Grafschaft Hampshire, am Abhang des 370 m hohen Mount Tom, mit Seminar, Knopffabrik und (1880) 4206 Einw.
(spr. ihsthämptön), Gemeinde im nordamerikan. Staat Massachusetts, Grafschaft Hampshire, am Abhang des 370 m hohen Mount Tom, mit Seminar, Knopffabrik und (1880) 4206 Einw.
(spr. ihstlehk), Sir Charles Lock, engl. Maler und Kunstgelehrter, geb. zu Plymouth, [* 2] machte die ersten Studien auf der Londoner Akademie, hielt sich seit 1817 drei Jahre lang in Italien [* 3] sowie in Griechenland [* 4] auf und sammelte Motive zu historischen Bildern, Genrestücken und Landschaften, wobei er sich im Kolorit besonders an Tizian anschloß. Nach dem Muster der Münchener Freskomalerei begann er seit 1841 die Ausschmückung der neuerbauten englischen Parlamentshäuser.
Seine Bilder bekunden künstlerischen Sinn, Studium und Feinheit, aber wenig schöpferische Kraft; [* 5] das Lobenswerteste an ihnen ist die Schönheit des Kolorits und die Sorgfalt der Technik. Als Schriftsteller trat Eastlake zuerst mit einer Übersetzung der Goetheschen »Farbenlehre« auf. Außer seinem Hauptwerk: »Materials for a history of oilpainting« (Bd. 1, Lond. 1847; Bd. 2, nach seinem Tod, 1869),
verfaßte er viele kleinere Schriften, herausgegeben von Bellender Ker unter dem Titel: »Contributions to the literature of the fine arts« (das. 1848; neue Ausg. 1870, 2 Tle.);
ferner: »Hints on household taste in furniture etc.« (4. Aufl. 1877);
»History of gothic revival« (1871).
Eastlake wurde 1850 Präsident der Kunstakademie und 1855 Direktor der Nationalgalerie und starb in Pisa. [* 6] Seine Gemälde sind von den besten englischen Stechern nachgebildet. - Seine Gattin Elizabeth Eastlake, geborne Rigby, geb. 1816 zu Norwich, [* 7] hat sich gleichfalls als Malerin und Schriftstellerin einen geachteten Namen erworben. Sie schrieb: »Letters from the shores of the Baltic« (1841, 2 Bde.),
»Livonian tales« (1846),
beides Früchte eines längern Aufenthalts in den Ostseeprovinzen, »Life of John Gibson« (1869),
»Five great painters« (1883, 2 Bde.) u. a. und übersetzte Kuglers »Handbuch der Malerei«, soweit es die italienischen Schulen behandelt (5. Aufl. von Bayard 1886). - Ein gleichnamiger Neffe von Eastlake schrieb: »Notes on the principal pictures in the Brera Gallery in Milan«, »Louvre Gallery in Paris« [* 8] (1883) und »Old Pinakothek in Munich« (1884).
(spr. ihst-), Hauptort der gleichnamigen Grafschaft in der brit. Kapkolonie, rechts an der Mündung des Buffaloflusses in den Indischen Ozean, hat eine Handelskammer, 4 Banken und mit dem gegenüberliegenden Panmure (1884) 2300 Einw. Der Hafen ist in neuester Zeit bedeutend verbessert worden; die Einfuhr betrug 1884: 966,408, die Ausfuhr (Wolle, Häute und Felle, Angorahaar) 597,339 Pfd. Sterl. East-London ist Endstation der Dampferlinie Union und Station der Castle Mail-Dampfer. Eine Eisenbahn führt von East-London zur Grenze gegen den Oranjefreistaat. D. ist Sitz eines deutschen Konsuls.
schott. Grafschaft, s. Haddington. ^[= Hauptstadt der nach ihr benannten schott. Grafschaft, am Tyne, hat die Ruinen einer berühmten ...]
(spr. ihst-mehn, »östliches Festland«),
der östlich von der Hudsonbai in Amerika [* 9] gelegene Landstrich, an dem, an der Mündung des East-Main River, der Handelsposten der Hudsonbaikompanie liegt.
(spr. ihstmän), Mary H., amerikan. Schriftstellerin, geb. 1818 zu Warrington in Virginia als Tochter von Thomas Henderson und seit 1835 mit dem Kapitän Samuel Eastman verheiratet, veröffentlichte einige lebensvolle Schilderungen aus dem Indianerleben, das sie gründlich kennen zu lernen Gelegenheit hatte, als: »Dacotah, or life and legends of the Sioux« (Philad. 1849);
»Romance of Indian life« (das. 1852);
»Chicora and other regions of the conquerors and the conquered« (das. 1854).
Einen Namen aber machte sie sich besonders durch ihren Roman »Aunt Phillis' cabin« (1852),
von dem in wenigen Wochen 18,000 Exemplare abgesetzt wurden. Es ist ein im Geiste der Sklavenhalter geschriebenes Seitenstück zu Beecher-Stowes »Uncle Tom's cabin«, das nach der andern Seite hin in dieselbe Einseitigkeit verfällt wie letzteres Werk.
(spr. ihst'n), Fabrik- und Handelsstadt im nordamerikan. Staat Pennsylvanien, Hauptort der Grafschaft Northampton, an der Mündung des Lehigh in den Delaware, regelmäßig angelegt, mit einem Gerichtshaus, vielen Kirchen, dem Lafayette College, Eisenhütten, Mühlen [* 10] und Brennereien und (1880) 11,924 Einw. Dabei South-Easton mit 4534 Einw.
(spr. ihstport), Stadt im nordamerikan. Staat Maine, höchst malerisch auf Moose [* 11] Island [* 12] und der Passamaquoddybai gelegen, mit vortrefflichem Hafen, dessen Eingang Fort Sullivan verteidigt, Fischerei, [* 13] Ausfuhr von Holz [* 14] und (1880) 4006 Einw.
s. Retford. ^[= (East-R., spr. ihst-réttfŏrd), Stadt im nördlichen Nottinghamshire (England), am schiffbaren ...]
(spr. ihst-reiding), der östliche Bezirk (»Beritt«) der engl. Grafschaft Yorkshire.
River (spr. ihst riwer), die 30 km lange Wasserstraße, welche den Hafen von New York mit dem Long Island-Sund verbindet und die Stadt New York von Brooklyn trennt. An ihrer schmälsten Stelle heißt sie Hellgate.
Die Felsklippen, welche die Schiffahrt in letzterer früher sehr gefährdeten, sind durch unterseeische Sprengungen (zuletzt im Oktober 1885) entfernt worden. S. New York.
Stadt, s. Saginaw. ^[= (spr. ssägginah), Stadt im nordamerikan. Staat Michigan, 25 km oberhalb der Mündung des Flusses ...]
Saint Louis [* 15] (spr. ihst ssent luis), Stadt im nordamerikan. Staat Illinois, am Mississippi, der Stadt Saint Louis (s. d.) gegenüber, mit der es eine Eisenbahnbrücke verbindet, hat (1880) 9662 Einw.
(spr. ihst-uick), Edward Backhouse, engl. Orientalist und Diplomat, geb. zu Warfield in Berkshire, studierte zu Oxford [* 16] orientalische Sprachen, trat 1836 zu Bombay [* 17] in das Heer der Ostindischen Kompanie, wurde hier Dolmetsch für Hindustani, Hindi und andre indische Idiome, darauf 1839 attachierter Geschäftsträger in Sind und ging 1842 mit H. Pottinger nach Nanking zum Friedensabschluß. 1845 zum Professor des Hindustani und Telugu am College zu Haileybury ernannt, erhielt er 1859 den Posten eines Untersekretärs im Indischen Amt, ward 1860 Legationssekretär am persischen Hof [* 18] (in welcher Stellung er den Vertrag wegen des durch Persien [* 19] bis Indien zu führenden Telegraphen [* 20] zu stande brachte) und kehrte 1863 nach England zurück. Er starb in Ventnor auf der Insel Wight. Seine Hauptwerke sind: »Sindhi vocabulary« (in den »Transactions« der Bengal Asiatic Society 1843);
»Hindustani grammar« (2. Ausg., Lond. 1858);
»Dry leaves from young Egypt« (3. Ausg. 1851);
die Ausgabe von Saadis »Gulistan« mit Vokabular (Herford [* 21] 1850) nebst Übersetzung (das. 1852);
die Ausgabe des hindustanischen »Prem Sagar« (das. 1851) nebst Übersetzung (1851);
die Übertragung von »Anvari Sohaili« (das. 1854);
die Ausgabe des hindustanischen »Khirad-Afroz« (das. 1857);
das »Journal of a diplomate« (1864) u. a. Auch übersetzte er Bopps »Vergleichende Grammatik« ins Englische [* 22] (3. Ausg., Lond. 1862, 3 Bde.).
(franz., spr. oh, »Wasser«),
im Handel Bezeichnung für destillierte, über riechende Stoffe abgezogene Wasser, z. B. de menthe poivrée, Pfefferminzwasser, besonders aber Name für flüssige, spirituöse ¶
Parfümerien, welche durch Destillation [* 24] von Spiritus [* 25] über aromatische Pflanzenteile oder durch Lösen ätherischer Öle in [* 26] Spiritus dargestellt werden. Man benennt sie nach dem in ihnen enthaltenen Riechstoff, z. B. Lavendelwasser, de lavande; andre haben ganz willkürlich gewählte Namen, wie de mille fleurs, de la reine etc.; andre endlich knüpfen ihren Namen an die Fabrikationsorte oder bestimmte Eigennamen, wie de Cologne, de Saxe etc. Auch unter Likören und Bleichmitteln de Javelle) kommen derartige Namen vor.