la réligion universelle« (Par. 1795, 3 Bde.
in
Quart
[* 2] oder 10 Bde. in
Oktav, mit
Atlas;
[* 3] neue Ausg. 1835-1837),
erweiterte und vertiefte die
Lehre
[* 4] des
»Mémoire« von 1781;
ein
Auszug daraus (zuerst 1796) erfuhr zahlreiche
Auflagen. Dieselbe
Tendenz verfolgten:
»Dissertation sur le zodiaque de Tentyra
ou Denderah« (1802) und
»Mémoire explicatif du zodiaque chronologique et mythologique« (1806).
deLôme (spr. düpüi d'lohm),StanislasCharlesHenriLaurent,
Ingenieur, geb. zu Ploemeur bei
Lorient,
trat 1835 in die polytechnische
Schule und widmete sich dem Marineingenieurwesen. 1842 von der
Regierung nach
England geschickt,
um den
Bau eiserner
Schiffe
[* 5] zu studieren, berichtete er über seine
Erfahrungen in dem
»Mémoire sur la construction
des bâtiments en fer« (Par. 1844), nach welchem das erste französische
Schiff
[* 6] dieser Art in
Toulon
[* 7] erbaut wurde.
Lange Zeit war er mit der
Inspektion der
Dampfschiffe in
Toulon beauftragt, 1853 wurde er
Ingenieur erster
Klasse, 1857 ins Marineministerium
berufen, und in der
Folge ward er Generalinspektor der
Marine und
Direktor der Schiffbauten. Dupuy de Lôme hat große
Verdienste um die
Entwickelung der französischen
Flotte; erbaute 1848-52 das erste große Schraubenlinienschiff, wandelte die alten Kriegssegelschiffe
in moderne
Dampfer um und schuf 1859 in der
Gloire das erste
Panzerschiff,
[* 8] von dessen Erscheinen eine neue
Epoche in der
Marine datiert. Er reorganisierte die Werkstätten und Schiffswerften in
Marseille
[* 9] und konstruierte für die Compagnie
des
Messageries impériales eine neue Form von
Paketbooten. Er konstruierte auch einen neuen
Typus von
Schiffsmaschinen
(Maschinen
mit rückgreifender Treibstange), der in allen
Marinen nachgebaut worden ist. 1870 war er Mitglied des
Komitees für die
Verteidigung der
Festungen, und während der Belagerung von
Paris
[* 10] beschäftigte er sich mit der
Konstruktion
eines lenkbaren
Luftballons, mit welchem die ersten
Versuche 1872 angestellt wurden. Dupuy de Lôme starb in
Paris.
Sanson und
Bégin gaben Dupuytrens »Allgemeine operative
Chirurgie« im ersten
Bande der »Médecine opératoire«
(Par. 1822-24; deutsch,
Dresd. 1824) heraus.
Außerdem erschienen von Dupuytren: »Leçons orales de clinique chirurgicale faites à
l'Hôtel-Dieu de
Paris« (Par. 1831-33, 4 Bde.; 2. Aufl.
1840, 6 Bde.; deutsch, Quedlinb.
1840-46, 4 Bde.);
»Mémoire sur une manière nouvelle de pratiquer l'opération de la taille« (Par. 1836;
deutsch, Leipz. 1837).
Namentlich gelangen ihm naive Kinderfiguren mit dem vollen
Ausdruck kindlichen
Charakters. Außer zahlreichen
Modellen in
Thon und
Wachs sind von seinen frühern
Arbeiten in
Marmor noch ein kleiner
Amor, drei
Reliefs: die profane
Liebe der
göttlichen den
Mund verschließend, eine
Gruppe sich mit
Ziegen balgender
Kinder und der betrunkene
Silen, dem die
Nymphe das
Gesicht
[* 25] mit Maulbeeren beschmiert, nach Vergils
Ekloge, hervorzuheben.
Größere Werke
DuQuesnoys sind die besonders durch Innigkeit
der
Empfindung ausgezeichnete heil. Susanne in der Loretokirche zu
Rom und der heil.
Andreas sowie eine
Apollo und
Merkur
[* 26] darstellende
Gruppe. Im J. 1642 ward Du Quesnoy vom König von
Frankreich zum Hofbildhauer ernannt. Auf einer
Reise zu
Livorno
[* 27] erkrankt, starb er daselbst, wie man vermutet, von seinem eignen
Bruder vergiftet. - Dieser,
Jérôme Du Quesnoy, geb. 1612,
war ebenfalls ein tüchtiger Bildhauer, lieferte unter anderm ein schönes
Mausoleum in der
Kathedrale zu
Gent,
[* 28] ward aber, der
Sodomiterei überwiesen, lebendig verbrannt.
in der
Musik ursprünglich der
Name für das eckige, harte B (b ^ durum) zum Unterschied von dem runden, weichen (♭ molle,
rotundum), ging zunächst auf das
Hexachord g-e über (cantus durus), während f-d (mit ♭) cantus mollis hieß (s.
Solmisation),
und als die modernen
Tonarten aufkamen (im 17. Jahrh.), wurde die
Tonart mit der großen
Terz Dur genannt,
die mit der kleinen
Terz dagegen
Moll. Vgl.
Durtonart und
Klang.
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