der Reichstruppen im
September 1849 von den
Dänen wieder zerstört. Bis zum
Krieg von 1864 hatten die
Dänen hier mit allen
Mitteln der neuern Befestigungskunst sich eine sehr starke
Stellung geschaffen mit einer Frontausdehnung von nur 4000
Schritt,
gedeckt durch zehn
Schanzen, welche, auf
Hügeln angelegt, das ganze
Terrain beherrschten und den
Schlüssel
zu
Alsen bildeten (s. Kärtchen). Beide
Flügel dieser
Stellung stützten sich auf das
Meer und die dort kooperierende
Flotte,
während die rechte
Flanke überdies durch die
AlsenerStrandbatterien geschützt ward.
Durch einen großen
Brückenkopf war die
Verbindung mit dieser
Insel sichergestellt.
Alle nur möglichen künstlichen Hindernisse
waren außerdem angebracht. Die
Preußen
[* 2] standen bereits in der ersten Hälfte des
Februar 1864 vor dieser
Befestigungslinie, doch gewann der Oberbefehlshaber
PrinzFriedrichKarl bald die Überzeugung, daß die
Befestigungen nur durch
eine regelmäßige Belagerung genommen werden könnten. Da für den
Augenblick das erforderliche
Geschütz mangelte, so konnte
die ersteParallele
[* 3] erst 28. März eröffnet werden, worauf nach Vollendung der dritten Hauptparallele, 18. April morgens 10
Uhr,
[* 4] überraschend schnell und glücklich die Erstürmung der
Schanzen vor sich ging; die
Preußen verloren 1100 Mann und 70
Offiziere
an
Toten und Verwundeten.
Nach der preußischen Besitznahme wurden die DüppelerSchanzen, welche 1873 denNamen Wrangelschanzen
erhielten, noch verstärkt und mit den neuangelegten Werken bei
Sonderburg zu einem Ganzen vereinigt. Der
Plan jedoch, aus
der
PositionSonderburg-Düppel eine
Festung
[* 5] ersten
Ranges zu schaffen, wurde 1881, als die
BefestigungKiels auf der Landseite
beschlossen wurde, aufgegeben.
Dennoch behielt
er die
Gunst des
Königs und seiner
Mutter, welche während dessen Gefangenschaft 1525-26 Regentin war.
Da er
nach dem
Tod seiner
Gattin in den geistlichen
Stand eingetreten war, wurde er zum
Erzbischof von
Sens und 1527 zum
Kardinal ernannt. Er veranlaßte die strengen Strafedikte gegen die Anhänger der
Reformation in
Frankreich. 1534 bewarb er
sich um die
Wahl zum
Papst, aber ohne Erfolg. Er starb 1535.
Auf seinen
Antrag wurde
Paris in
Belagerungszustand erklärt und
Cavaignac mit diktatorischer
Gewalt bekleidet. In der
Nacht des
Staatsstreichs, wurde er verhaftet, 1853 aus
Frankreich verbannt und lebte seitdem
in
Brüssel,
[* 9] wo er eine litterarische
Revue unter dem
Titel: »La libre recherche« gründete. In
Lausanne,
[* 10] wo er darauf eine Professur
an der
Akademie bekleidete, gründete er ebenfalls eine
Zeitschrift, »L'Économiste«. 1871 wiederum in die französische
Nationalversammlung gewählt, nahm er hier seinen Platz auf der äußersten
Linken, nachdem er einen Gesandtschaftsposten
in
Athen,
[* 11] welchen ihm die
Regierung des angetragen, ausgeschlagen hatte.
Die
Republik gab ihm Veranlassung zu einer neuen Wochenschrift, »Le peuple souverain«,
deren Redaktion er indessen schon im
Februar 1872 niederlegte, um ein neues
Blatt,
[* 12] »Le Nouveau
Journal«,
zu gründen. 1876-81 war er Mitglied der Deputiertenkammer, dann Gesandter in
Chile
[* 13] und starb auf der Rückreise nach
Frankreich Von
seinen Werken sind anzuführen: »Essai historique sur les races anciennes et modernes de l'Afrique septentrionale«
(Par. 1845);