zu
Paris
[* 2] in der
École des langues orientales vivantes, bereiste 1855 im Auftrag der
RegierungAlgerien,
[* 3] wurde nach seiner Rückkehr
zum Mitglied der
Société orientale de
France ernannt und veröffentlichte außer zahlreichen
Artikeln in
Zeitschriften und
Beiträgen zu dem
»Dictionnaire général des lettres« etc. (1862) folgende größere Werke: »Précis historique
et statistique des colonies agricoles établies en
Franceet enAlgérie« (1850);
3-5 m lang, mit fischähnlichem
Körper, kurzem, dickem, deutlich vom
Kopf geschiedenem
Hals, sehr großer,
starker, herzförmig ausgeschnittener
Ober- und wulstförmiger Unterlippe, beim Männchen mit zwei Stoßzähnen,
die aber bis auf ein Achtel ihrer
Länge vom
Zahnfleisch bedeckt sind, auf der Oberseite der Schnauze liegenden Nasenlöchern,
kleinen, lidlosen
Augen mit
Nickhaut, nicht besonders langen Brustflossen ohne
Krallen und plattgedrückter, halbmondförmiger
Schwanzflosse.
Auf der bläulichgrauen, unterseits hellern
Haut
[* 6] stehen sehr vereinzelt kurze
Borsten, welche auf der Oberlippe fast
zu
Stacheln werden. Der Dugong bewohnt das
IndischeMeer und die angrenzenden Gebiete, auch noch das
Rote Meer, lebt besonders in der
Nähe der
Küsten, auch an Flußmündungen, zum Teil paarweise, oft aber auch in größern
Gesellschaften;
er ist ungemein träge
und stumpfsinnig und weidet die
Algen
[* 7] des Meeresbodens ab.
Wegen seiner Heldenthaten ward er 1697 zum
Fregattenkapitän der königlichen
Flotte ernannt. 1703 bei dichtem
Nebel mit 2
Linienschiffen
und 3
Fregatten mitten in ein holländisches
Geschwader von 15
Kriegsschiffen hineingeraten, wußte er durch
scheinbare
Annahme des
Kampfes zu entkommen. An der Südküste von
Spitzbergen plünderte und verbrannte er mehr als 30 Walfischfahrer. 1704 nahm
er den Engländern wiederum eine
Fregatte nebst 12 Kauffahrteischiffen weg, wofür ihn der
König zum Ludwigsritter ernannte.
Studium der Mathematik, gab mit ReynaudProbleme und Entwickelungen über verschiedene Teile der Mathematik (Par. 1823) heraus
und lieferte, zum Studiendirektor an der polytechnischen Schule in Paris ernannt, wichtige mathematisch-physikalische Untersuchungen
über die Bewegung der Wärme
[* 20] in festen Körpern, über die Schwingungen beliebiger Systeme von materiellen Punkten, über die
Verbreitung der Wärme in Kristallen etc. Als Professor der höhern Analysis an der Faculté des sciences
und an der Normalschule in Paris zeichnete er sich durch Klarheit und Eleganz seiner Vorträge aus sowie durch sein Talent, den
schwierigsten Fragen eine faßliche Seite abzugewinnen. Duhamel starb in Paris. Seine Hauptwerke
sind: »Cours d'analyse« (Par. 1840; 3. Aufl. u. d. T.:
»Éléments de calcul infinitésimal«, 1856-57, 2 Bde.; 3. Aufl.
1874; deutsch von Wagner, Braunschw. 1856) und »Cours de mécanique« (1845; 3. Aufl. 1863, 3 Bde.;
deutsch von Schlömilch, 2. Aufl., Leipz. 1861, 2 Bde.,
und von Wagner, Braunschw. 1853-54, 2 Bde.);
»Des méthodes dans les sciences de raisonnement« (1865-73, 5 Tle.; 2. Aufl. 1876-85).