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Duboisia - Dubourg
Seite 5.186.
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Duboisia R. Br., Gattung aus der Familie der Solaneen mit der allein bekannten Art. D. myoporoides (s. / 79
Dubois-Pigalle (spr. düboa-pigall), Paul, franz. Bildhauer, geb. 18. Juli 1829 zu Nogent sur Seine, studierte / 230
Du Bois-Reymond (spr. düböa-rämóng), Emil, Physiolog, geb. 7. Nov. 1818 zu Berlin, studierte daselbst seit / 305
Dubos (spr. düboh), Jean Baptiste, franz. Ästhetiker, geb. 1670 zu Beauvais, studierte daselbst / 111
Dubossary Stadt im russ. Gouvernement Cherson, Kreis Tiraspol, am linken Ufer des Dnjestr, hat 2 griechisch-ka / 72
Dubourg (spr. dübuhr), Anna (Hannas), einer der ersten Märtyrer des protestantischen Frankreich, geb. / 79
Fortsetzung:
Dubois , (spr. düboa), 1) Guillaume, Kardinal und franz. Minister unter der Regentschaft des Herzogs
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Abhandlungen in Fachzeitschriften. Seit 1871 gibt er die »Ephémérides astronomiques«
heraus.
4)
Louis , belg.
Maler , geb. 1830 zu
Brüssel ,
[* 2 ] war ein Anhänger
Courbets , ohne sein
Schüler zu sein. Seine vielseitigen
Arbeiten :
Porträte ,
[* 3 ]
Landschaften ,
Marinen , Genrebilder,
Stillleben , schließen sich in der Leuchtkraft des
Kolorits an
Jordaens an. 1857 stellte
er im
Brüsseler
Salon einen
Redemptoristen und einen sich zum Meßopfer bereitenden
Priester aus;
1860 folgten
die
Störche
(Museum zu
Brüssel ),
Roulette , der
Chorknabe .
Der
Brüsseler
Salon von 1863 brachte die
Einsamkeit , eine große, realistisch
behandelte
Landschaft , deren
Mittelpunkt ein totes
Reh
[* 4 ] bildet.
Andre hervorragende
Schöpfungen von Dubois sind: die Billardspielerin,
die
Schelde , vlämisches
Interieur , die
Mühle ,
Herbst in den
Ardennen ,
Kraniche und
Enten ,
[* 5 ] Sonnenuntergang,
Sonnenaufgang auf einem
Sumpf , die
Maas bei
Dordrecht
[* 6 ] etc. Er starb 28. April 1880 in
Brüssel .
Arzneipflanzen III
* 8
Arzneipflanzen III .
R. Br .,
Gattung aus der
Familie der Solaneen mit der allein bekannten Art. Duboisia myoporoides (s. Tafel
»Arzneipflanzen
[* 7 ] III« ),
[* 8 ]
ein im Waldland
Australiens und in
Neukaledonien
[* 9 ] wachsender
Strauch mit ganzrandigen Blättern, achselständigen,
weißen
Blüten und beerenartigen
Früchten . Er liefert ein
Extrakt , welches, im
Auge
[* 10 ] örtlich angewendet, die
Pupille sofort
erweitert und die
Akkommodation paralysiert. Es verhält sich auch sonst dem
Atropin außerordentlich ähnlich, wirkt aber
schneller und energischer auf das
Auge und dürfte demselben in der
Augenheilkunde vorzuziehen sein.
(spr. düboa-pigall),
Paul , franz. Bildhauer, geb. 18. Juli 1829 zu
Nogent sur Seine, studierte erst die
Rechte und widmete sich dann 1856-1858 der
Bildhauerkunst
[* 11 ] unter A.
Toussaint in
Paris .
[* 12 ] Hierauf ging er nach
Italien ,
[* 13 ] wo die Bildhauer
der italienischen Frührenaissance,
Donatello ,
Luca
della Robbia etc., entscheidenden Einfluß auf ihn gewannen.
Seine erste von dieser naturalistischen Stilrichtung beeinflußte
Schöpfung war ein kleiner
Johannes
(Salon von 1861, Bronzeausführung
von 1864 im
Luxembourgpalast ).
Bildhauerkunst X
* 17
Bildhauerkunst X .
In dem Gipsmodell eines
Narcissus
(Salon von 1863, Marmorausführung von 1874 im
Luxembourg ) neigte er sich wieder mehr der
Antike
zu, um mit der
Statue eines florentinischen
Sängers (1865, in versilberter
Bronze
[* 14 ] im
Luxembourg ) wieder
einem maßvollen und vornehmen
Naturalismus zu folgen. Dieselbe
Tendenz zeigt sich auch in einer
Madonna mit dem
Kind (1867),
der
Statue des
Gesanges (1869) an der
Fassade der
Neuen
Oper in
Paris , an einer zum
Leben erwachenden
Eva (1873),
in zahlreichen
Büsten und besonders in seinem Hauptwerk, dem
Grabmal für den
General
Lamoricière in der
Kathedrale zu
Nantes
[* 15 ] (1879), an welchem die vier den
Sarkophag
[* 16 ] umgebenden Bronzefiguren, die den kriegerischen
Mut und das Nachdenken, den
Glauben
und die christliche
Liebe (s. Tafel
»Bildhauerkunst X« ,
[* 17 ] Fig. 10) versinnlichen, zu den edelsten und
technisch vollendetsten Erzeugnissen der französischen
Plastik gehören. Die letztere ist in zahlreichen Bronzekopien kleinen
Maßstabes verbreitet. Dubois-Pigalle hat zweimal die Ehrenmedaille des
Salons erhalten und ist seit 1878
Direktor der
Kunstschule in
Paris .
Titel
Elemente zu
Du Bois-Reymond:
1) sind zu erwähnen: "Gedächtnisrede auf Joh. Müller" (1860)
Fernsprecher (zu beson
* 22
Fische .
Bois-Reymond (spr. düböa-rämóng),
Emil , Physiolog, geb. 7. Nov. 1818 zu
Berlin ,
[* 18 ] studierte daselbst
seit 1837
Theologie , wandte sich aber sehr bald den
Naturwissenschaften zu. Nachdem er sich 1838 in
Bonn
[* 19 ] vorzugsweise mit
Geologie
[* 20 ] beschäftigt hatte, widmete er sich unter
Johannes
Müllers Leitung in
Berlin der
Anatomie
und
Physiologie und begann 1841 seine
Untersuchungen über tierische
Elektrizität .
[* 21 ] Die ersten Ergebnisse seiner
Studien enthalten die
Arbeiten
Ȇber den sogen. Froschstrom und die elektromotorischen
Fische «
[* 22 ]
(Poggendorffs
»Annalen « 1843) und
»Quae apud veteres de piscibus electricis extant argumenta« (Berl. 1843); eine vollständige
Darlegung seiner weitern epochemachenden
Arbeiten enthält das berühmte Werk »Untersuchungen über tierische
Elektrizität «
(das. 1848-84, 2 Bde.). 1858 wurde
er als
Müllers Nachfolger zum ordentlichen
Professor der
Physiologie an der
Universität ernannt und 1867 beständiger
Sekretär
[* 23 ] der
Akademie der
Wissenschaften .
Von seinen übrigen
Schriften sind noch hervorzuheben: Ȇber tierische
Bewegung « (Berl. 1851);
»De fibrae muscularis reactione
ut chemicis visa est acida« (das. 1859);
»Beschreibung einiger Vorrichtungen und Versuchsweisen zu elektrophysiologischen
Zwecken « (das. 1868);
»Über das Barrenturnen und über die sogen. rationelle
Gymnastik « (das. 1862);
»Gesammelte Abhandlungen zur allgemeinen
Muskel - und Nervenphysik« (Leipz. 1875-1877, 2 Bde.).
Von seinen zahlreichen Festreden und
Vorträgen (gesammelt hrsg. Leipz. 1885, Bd.
1) sind zu erwähnen: »Gedächtnisrede auf
Joh .
Müller « (1860),
»Voltaire in seiner Beziehung zur
Naturwissenschaft « (1868),
»Über Universitätseinrichtungen« (1869),
Ȇber den deutschen
Krieg « (1870),
»Leibnizsche
Gedanken in der
neuern
Naturwissenschaft « (1870),
Ȇber die
Grenzen
[* 24 ] des Naturerkennens« (1872),
Spottiswoode - Sprache
* 25
Sprache .
Ȇber eine
Akademie der deutschen
Sprache «
[* 25 ] (1874),
»La Mettrie« (1875),
»Darwin versus
Galiani « (1876),
»Der physiologische
Unterricht sonst und jetzt« (1878),
»Kulturgeschichte
und
Naturwissenschaft « (1878),
»Friedrich II. und J. J.
Rousseau « (1879),
»Über die Übung« (1881),
»Darwin
und
Kopernikus « (1881),
»Über die wissenschaftlichen Zustände der Gegenwart« (1882),
»Goethe und kein Ende« (1883). 1857-77 gab Du Bois-Reymond mit
Reichert das von
Joh .
Müller gegründete
»Archiv für
Anatomie etc.« , seitdem
allein das
»Archiv für
Physiologie « heraus.
(spr. düboh),
Jean
Baptiste , franz.
Ästhetiker , geb. 1670 zu
Beauvais , studierte daselbst
und in
Paris , wurde 1695 im
Büreau der auswärtigen Angelegenheiten angestellt und mit mehreren
Missionen nach
Deutschland ,
[* 26 ] Italien ,
Holland und
England betraut, erhielt 1720 die
Stelle eines
Sekretärs der französischen
Akademie , 1723 ein Kanonikat
zu
Paris ; starb 23. März 1742. Als
Ästhetiker machte er sich durch seine
»Réflexions critiques sur la poésie,
la peinture et la musique« (Par. 1719; 6. Aufl. 1755, 3 Bde.;
deutsch, Kopenh. 1750 u. Bresl. 1768),
in welcher
er den
Geschmack als einen dem
Menschen angebornen sechsten
Sinn zur ausschließlichen
Norm und
Regel erhob, einen
Namen .
Vgl.
Morel , Étude sur l'abbé Dubos (Par. 1849).
Stadt im russ.
Gouvernement
Cherson ,
Kreis
[* 27 ]
Tiraspol , am linken
Ufer des
Dnjestr , hat 2 griechisch-kathol.
Kirchen ,
eine
Synagoge und (1881) 7918 Einw., deren Gewerbthätigkeit sich
auf Weinproduktion und Erzeugung des sogen. Dubossarer
Tabaks erstreckt.
Außerdem wird Talgsiederei, Lichtzieherei und
Gerberei
betrieben sowie Holzhandel für den
Bedarf der Umgegend.
Bei niederm Wasserstand des
Dnjestr müssen die
den
Fluß herabkommenden Getreidebarken in Dubossary ausladen, um ihre
Ladung zu
Lande weiter befördern zu lassen.
Dubowka - Ducamp
* 29
Seite 5.187.
(spr. dübuhr),
Anna (Hannas ), einer der ersten
Märtyrer des protestantischen
Frankreich , geb. 1521,
Professor
der
Jurisprudenz in
Orléans ,
[* 28 ] kam
¶
mehr
hier in nähere Berührung mit den Protestanten , an deren Gottesdiensten er, nach Paris als geistlicher Rat am Parlament übergesiedelt
(1557), sich beteiligte, und wurde, als er in Gegenwart Heinrichs II. im Parlament gegen die von diesem beabsichtigte Hinrichtung
einiger Protestanten seine Stimme erhob, sofort ins Gefängnis abgeführt (1559).
Am 21. Dez. d. J. fällte
das Parlament über Dubourg das Todesurteil.