(§ 52) Verwandte und Verschwägerte auf- und absteigender
Linie, Adoptiv- und Pflegeeltern und
-Kinder, Ehegatten,
Geschwister
und deren Ehegatten sowie Verlobte anzusehen. Außerdem kommt die Drohung bei einer
Reihe von
Verbrechen, als zu deren
Thatbestand
gehörig, in Anbetracht; so beim
Raub, dessen
Thatbestand darin besteht, daß der
Räuber mitGewalt gegen
eine
Person oder unter Anwendung von Drohungen mit gegenwärtiger
Gefahr für Leib oder
Leben einem andern eine fremde bewegliche
Sache in der Absicht wegnimmt, sich dieselbe rechtswidrig zuzueignen; ebenso bei der
Notzucht,
Erpressung,
Nötigung, bei dem
Widerstand gegen die
Staatsgewalt u. dgl. Aber auch die einfache
Bedrohung eines andern mit einem
Verbrechen wird bestraft und zwar nach § 241 des
Reichsstrafgesetzbuchs
mit Gefängnis bis zu sechs
Monaten oder mit
Geldstrafe bis zu 300 Mk. Besonders strafbar erscheint es endlich, wenn durch
die Androhung eines gemeingefährlichen
Verbrechens, also namentlich durch Drohung mit
Brandstiftung mittels sogen.
Brand- oder Drohbriefe,
der öffentliche
Friede gestört wird. Nach § 126 des
Reichsstrafgesetzbuchs soll hier
Gefängnisstrafe
bis zu einem Jahr eintreten.
schalkhafte
Skizze, übermütige Gebilde der
Phantasie
(Larven,
Halbmenschen,
Momente aus der Tierfabel,
Mönche etc.), besonders in der mittelalterlichen Miniaturmalerei, von denen obige
Figuren eine Probe geben.
(spr. drohm),Fluß im südöstlichen
Frankreich, entspringt östlich von Valdrôme an der
Grenze des
DepartementsOberalpen, fließt erst in nördlicher (an Die vorüber), dann in südlicher und wieder in nordwestlicherRichtung,
schließlich mit breitem, steinigem Inundationsbett und mündet nach einem reißenden
Laufe von 120 km bei Livron in den
Rhône.
Außer dem
Rhône wird es noch bewässert durch die
Flüsse
[* 10] Drôme, untere
Isère, Ouvèze, Galaure, Roubion,
obere Aygues und zahlreiche kleinere, die, in tiefe, felsige
Betten eingeschlossen, das Land nicht befruchten können. Das
Departement zählte 1881: 313,763 (1861: 326,684) Einw. Am
Rhône herrscht schon Mediterranklima; hier gedeiht der
Mandel- und
Ölbaum, obwohl sie gelegentlich noch erfrieren (wie 1829 im ganzen Gebiet von
Nyons, das bis dahin Olivenbau
als Hauptkultur betrieben hatte), der
Nußbaum, dessen
FrüchteÖl liefern, und der
Maulbeerbaum, der die
Seidenzucht möglich
macht.
letztere werden durch Anpflanzung von Trüffeleichen in immer größerer
Menge geerntet. Im ganzen kommen vom
Areal 157,312
Hektar auf
Getreide, 38,922 auf
Küchen- und Industriegewächse, 34,533 auf
künstliche, 18,659 auf natürliche
Wiesen, 119,857 auf
Weiden, 10,064 (ehemals 30,000) auf Weinland, 174,712
auf
Wald und 42,097 auf Brachland.